Archiv der Kategorie: Klassische Medizin

Leibniz-Präsident begrüßt Stammzellbeschluss

Berlin – „Die heute vom Bundestag verabschiedete neue Regelung für den
Umgang mit embryonalen Stammzellen wird der Forschung in Deutschland Schwung
geben.“ So kommentiert der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr.
Ernst Th. Rietschel, die beschlossene einmalige Verschiebung des Stichtags
auf den 1. Mai 2007. „Wichtiger noch ist die Rechtssicherheit bei
Forschungsvorhaben mit aktuellen Zelllinien“, fügt Rietschel hinzu. Die alte
Regelung hatte nach Ansicht von Ernst Rietschel nicht nur die Forschung
massiv behindert, sondern Wissenschaftler bei internationalen Kooperationen
unter Strafandrohung gestellt. „Zum Glück kann in diesem Punkt jetzt endlich
Ruhe in die Wissenschaft einziehen, und die Forscher sind nun in der Lage,
sich ohne Bedenken über rechtliche Grauzonen ihrer Arbeit zu widmen“, freut
sich Rietschel.

„Die Leibniz-Gemeinschaft begrüßt den jetzt gefundenen Kompromiss daher
sehr“, sagt der Präsident. „Ich möchte den Abgeordneten des Bundestages
meinen persönlichen Dank und meine Hochachtung dafür aussprechen, dass diese
schwierige Diskussion mit großem gegenseitigen Respekt und Fairness geführt
wurde.“

„Mit der heutigen Entscheidung hat endlich auch die widersinnige und
unhaltbare Situation ein Ende, dass Forschungsprojekte mit embryonalen
Stammzellen mit deutschen Steuergeldern über die EU finanziert werden,
deutsche Wissenschaftler aber von der Beteiligung an diesen Projekten aus
rechtlichen Gründen ausgeschlossen sind“, betont der Leibniz-Präsident.

 

Neue Gründung: Helmholtz-Institut Freiberg

Berlin, 6. Juni 2011 Der Senat der Helmholtz-Gemeinschaft hat dem
Vorhaben zugestimmt, in Freiberg ein neues Helmholtz-Institut zu
gründen. Das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie soll
als Außenstelle des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) in
Freiberg angesiedelt sein und Technologien erforschen, um die Versorgung
mit Rohstoffen zu sichern, Rohstoffe effizienter zu nutzen und
umweltfreundlich zu recyceln.

In Zukunft werden wir knappe Rohstoffe und Ressourcen deutlich
effizienter und umweltfreundlicher nutzen müssen. Das Helmholtz-Institut
in Freiberg wird neue Lösungen dafür entwickeln und damit dazu
beitragen, die Zukunft zu sichern, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek,
Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Das neue Institut wird neue
Technologien zur Erkundung, Gewinnung und Nutzung mineralischer und
metallhaltiger Rohstoffe erforschen. Außerdem werden Fragen des
Recyclings und der Erkundung und Nutzung heimischer Rohstoffe
untersucht. Die Ausbildung von Fachkräften im Rohstoffsektor sowie die
Förderung der Aus- und Weiterbildung ausländischer Fach- und
Führungskräfte im Ressourcensektor werden ein dritter wichtiger
Schwerpunkt sein.

Die Ressourcenuniversität TU Bergakademie Freiberg und der
materialwissenschaftliche Forschungsbereich in Rossendorf werden sich im
neuen Helmholtz-Institut perfekt ergänzen, so Prof. Roland Sauerbrey,
Wissenschaftlicher Direktor des HZDR. Zudem steuern wir biologische
Expertise bei für die Entwicklung effizienter biotechnologischer
Verfahren zur Gewinnung, Aufbereitung und zum Recycling seltener Erden
und anderer Spurenelemente. Die räumliche Nähe erlaubt den zukünftigen
Mitarbeitern zudem die Mitnutzung der Großgeräte im Helmholtz-Zentrum
Dresden-Rossendorf. An der TU Bergakademie Freiberg als der
Ressourcenuniversität wird entlang der Wertschöpfungskette in den vier
Themengebieten Geo, Material, Energie und Umwelt für eine nachhaltige
Stoff- und Energiewirtschaft gelehrt und geforscht.

Erst vor kurzem ernannte der Vorstand des HZDR den Gründungsdirektor für
das Freiberger Institut, Prof. Jens Gutzmer. Er hat an der TU
Bergakademie Freiberg den Lehrstuhl für Lagerstättenlehre und Petrologie
inne. Das Institut schließt eine wichtige Lücke in der
außeruniversitären Forschungslandschaft in Deutschland. Die Forschung
wird sich besonders neuen Technologien für die Rohstoffverwertung
entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erkundung bis zum
Recycling widmen. Mit diesem Fokus ergänzt es sich mit den Aktivitäten
der im letzten Jahr gegründeten Deutschen Rohstoffagentur an der
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover, sagt
Gutzmer.

Leitende Positionen am neuen Helmholtz-Institut in Freiberg sollen durch
die TU Bergakademie und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
gemeinsam besetzt werden. Das wissenschaftliche Konzept des
Ressourceninstituts wurde im vergangenen Jahr von einer vom BMBF
eingesetzten Gutachterkommission evaluiert und sehr positiv bewertet.
Weitere Voraussetzung für die Überführung in ein Helmholtz-Institut ist
eine gute Helmholtz-Passfähigkeit. Das Themenspektrum des
Helmholtz-Instituts Freiberg passt hervorragend zum Auftrag der
Helmholtz-Gemeinschaft, durch Forschung die Zukunft zu sichern, so Mlynek.

Mit den Helmholtz-Instituten stellt die Helmholtz-Gemeinschaft die
Zusammenarbeit zwischen Helmholtz-Zentren und Universitäten dauerhaft
auf eine neue Stufe. Seit 2009 sind Helmholtz-Institute in Mainz, Jena,
Saarbrücken und Ulm etabliert worden. Diese Institute werden durch Bund
und Länder gefördert und stärken so universitäre Forschung auf
zukunftsträchtigen Feldern.

Wie man Kinder vor Giften schützt

Wie man Kinder vor Giften schützt
Fünf Grundregeln für mehr Sicherheit im Haushalt
 
Putzmittel: Kinder brauchen Schutz vor Haushaltsgift (Foto: pixelio.de/BirgitH)

Toronto/Wien (pte016/17.06.2011/13:20) – Um Kinder daheim vor giftigen Chemikalien zu schützen, sollten Eltern fünf Grundregeln beachten. Sie sollten den Hausstaub in Schach halten, auf umweltbelastende Reinigungsmittel verzichten, beim Renovieren vorsichtig vorgehen, bestimmte Plastikarten meiden und für gute Raumluft sorgen. Dadurch lebt es sich nicht nur ungefährlicher, sondern auch billiger, raten Experten der kanadischen Partnerschaft für Kindergesundheit und Umwelt CPCHE http://healthyenvironmentforkids.ca .

Staub reduzieren, ohne Chemie reinigen

"Hausstaub gehört zu den wichtigsten Berührungspunkten von Kindern mit Gefahrenstoffen", so Bruce Lanphear, kanadischer Experte für Umweltgesundheit. Da Kinder öfter die Hand in den Mund führen, erhöhe sich das Kontaktrisiko zusätzlich, weshalb Regel Nummer Eins das regelmäßige Saugen oder feuchte Bodenwischen sei. Auch die Matte zum Fußabstreifen bei der Wohnungstür und das Schuhausziehen hätten ihre Berechtigung.

Reinigungsmittel sind eine zweite mögliche Giftquelle. "Am besten, man verzichtet auf Produkte mit Gefahrensymbolen. Das ist außer beim Waschpulver – das immer reizend wirkt – überall problemlos möglich", erklärt Andrea Husnik vom Fachbereich Reinigung bei "die umweltberatung" http://umweltberatung.at , gegenüber pressetext. Essig- und Zitronenreiniger eigen sich für Klo und Bad, zudem kann Mechanik oft Chemie ersetzen, wie etwa ein angefeuchtetes Mikrofasertuch gute Dienste leistet. Antibakterielle oder chlorhältige Produkte sind laut Husnik unnötig.

Vorsicht bei Renovierung und Plastik

Oft übersehen werden Chemikalien, die bei Renovierungen frei kommen. Schwangere Frauen und Kinder sollten sich lieber fernhalten, um nicht mit schadstoffhältigem Staub und Giften aus Farben, Dämm- oder Klebstoffen in Berührung zu kommen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110307004 ). Damit sich derartige Partikel nicht im ganzen Haus verbreiten, sollte man den Raum mit Planen abdichten und später penibel saubermachen und gut lüften.

Im Umgang mit Plastik fordern die Experten kritischen Einsatz, speziell wenn es um Kindernahrung geht. "Kein Plastik in die Mikrowelle", so der Rat der Experten, da beim Erhitzen selbst bei als dafür tauglich gekennzeichneten Behältern Bestandteile freikommen. Meiden solle man vor allem Produkte aus Polyvinylchlorid und Polycarbonat, letztere aufgrund des hormonell wirksamen Bisphenol-A. "die umweltberatung" rät zu Glasflaschen als sichere Plastik-Alternative. Wenngleich Lebensmittelverpackungen streng auf Schadstoffe kontrolliert werden, seien offene Lebensmittel – auch ökologisch – zu bevorzugen.

Auf gute Luft achten

Während die kanadischen Wissenschaftler vor dem Quecksilber-Gehalt mancher Fischarten warnen, stellt sich dieses Problem aus europäischer Sicht weniger. "Als fünfte Maßnahme sollte man auf gute Luft in Innenräumen achten – vor allem durch Rauchverzicht oder richtiges Lüften zur Verhinderung von Schimmelbildung", so Husnik. Auch der Verzicht auf kabellose Elektrogeräte im Kinderzimmer sei ratsam, um die Elektrosmog-Aussetzung zu minimieren.

Detailliertere Hinweise zum Download unter http://www.umweltberatung.at/start.asp?b=2517&ID=16167&layout=shop

Lungenärzte waren vor Gebrauch der E-Zigarette

Lungenärzte warnen vor Verharmlosung der E-Zigarette und fordern mehr gesundheitliche Aufklärung

Berlin
– Immer mehr Menschen konsumieren E-Zigaretten, in der Annahme, diese
sei weniger gesundheitsschädlich als herkömmliche Zigaretten. Doch
insbesondere Jugendliche werden oft durch den süßen Geschmack und die
vielen Aromastoffe, wie Tiramisu und Waldfrucht, an das Rauchen
herangeführt. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass diese Aromastoffe
nicht ungefährlich sind. Sie können beispielsweise Diabetes, Asthma und
Krebserkrankungen verursachen. Auch die Folgen des Tabakkonsums werden
in der Bevölkerung weiterhin unterschätzt. Anlässlich des
Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2018 fordert die Deutsche Gesellschaft
für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) daher von der Politik ein
komplettes Werbeverbot für diese Produkte sowie mehr gesundheitliche
Aufklärung, die sowohl vor den Folgen des Konsums von E-Zigaretten als
auch des Tabakkonsums warnt. 

Inzwischen
konsumieren in Deutschland etwa eine Millionen Menschen regelmäßig
E-Zigaretten. "Grund für diesen gestiegenen Trend ist sicherlich die
Annahme, E-Zigaretten seien weniger gesundheitsschädlich und eine
gesündere Alternative zum Tabakkonsum", erklärt Professor Dr. med. Klaus
F. Rabe, Präsident der DGP und Chefarzt der Abteilung Pneumologie an
der LungenClinic Grosshansdorf. Denn im Gegensatz zu Tabak enthalten
E-Zigaretten keine Verbrennungsprodukte und gelten deshalb als weniger
gesundheitsschädlich als Tabakzigaretten. "Doch trotz geringerer
Toxizität kann auch das E-Rauchen massive gesundheitliche Probleme
verursachen", verweist Rabe auf diverse Forschungsergebnisse. Eine
aktuelle amerikanische Studie (1) zeige nun beispielsweise, dass die der
E-Zigarette zugesetzten Aromastoffe die Lunge reizen und das
Immunsystem negativ beeinflussen können.

In
ihrer Untersuchung zeigten die Forscher, dass alle getesteten 49 Aromen
beim Rauchen unterschiedliche Mengen freier Radikale freisetzen, die
oxidativen Stress in den Zellen verursachen und diese so schädigen. Dies
könne Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Parkinson sowie Lungen- und
Darmkrebs verursachen. Insgesamt gibt es fast 8000 verschiedene
aromatische Zusatzstoffe, die der E-Zigarette zugesetzt werden können.
Sie werden zwar von der Lebensmittelindustrie bereits als
Lebensmittelzusatzstoffe verwendet und als gesundheitlich unbedenklich
eingestuft. "Doch sobald sie erhitzt und inhaliert werden scheinen diese
Aromen Schadstoffe zu produzieren, die der Lunge und dem Immunsystem
schaden", warnt Rabe. Weitere Untersuchungen finden hierzu bereits
statt.

Zudem
sind in E-Zigaretten Gifte wie Nitrosamine, Diethylenglykol und
Formaldehyd bereits nachgewiesen worden. Das ebenfalls enthaltene
Propylenglykol – das Verneblungsmittel, welches ebenso in Diskotheken
eingesetzt wird – kann die Atemwege reizen. "Wie sich das langfristig
auf die Lunge auswirkt kann man jetzt noch nicht sagen. Langzeitstudien
dazu fehlen noch", so Rabe. "Und dass durch das zugesetzte, süchtig
machende Nikotin der Schritt von der E-Zigarette zum Tabakkonsum nicht
weit ist, zeigen ebenfalls mehrere Studien."

Anlässlich
des Weltnichtrauchertags am 31. Mai fordert die DPG daher von der
Politik mehr Maßnahmen zur Aufklärung gesundheitlicher Risiken des
Tabak- sowie E-Zigarettenkonsums. Denn auch beim Tabakkonsum liegt die
Zahl der Raucher hierzulande immer noch höher als in den meisten anderen
Industrieländern. Daran haben auch Schockbilder auf
Zigarettenschachteln wenig verändert. "Viele haben ihren Konsum zwar
eingeschränkt, jedoch nicht komplett eingestellt. Hier ist die Annahme
weit verbreitet, dass ein oder zwei Zigaretten am Tag die Gesundheit
nicht gefährden", sagt Rabe. Doch einer Meta-Studie (2) zufolge haben
auch Männer, die nur eine Zigarette am Tag rauchen, ein um 48 Prozent
höheres Risiko für Herzerkrankungen und ein um 25 Prozent höheres Risiko
für Schlaganfall als Nichtraucher. Bei Frauen liegt das Risiko sogar
noch höher: es steigt um 57 Prozent für Herzerkrankungen und um 31
Prozent für Schlaganfall. Bezüglich der E-Zigaretten und des
Tabakkonsums besteht also noch großer Aufklärungsbedarf in der
Bevölkerung.

Zudem
fordert die DPG seit Jahren ein umfassendes Werbeverbot für
E-Zigaretten sowie Tabakprodukte, um insbesondere junge Menschen vor
gesundheitlichen Schäden schützen. Außerdem sollten Betroffene
professionelle Entwöhnungsprogramme auf Rezept erhalten können. Noch
gibt es solche Maßnahmen in Deutschland nicht: Die meisten Kurse und
wirksame Medikamente muss der Raucher aus eigener Tasche bezahlen.

Quellen:

(1)
Zachary T.Bitzer et al., Effect of flavoring chemicals on free radical
formation in electronic cigarette aerosols, Free Radic Biol Med. 2018
May 20;120:72-79. doi: 10.1016/j.freeradbiomed.2018.03.020. Epub 2018
Mar 13.

Vor Magen- und Darmspiegelungen Gerinnungshemmer absetzen

DGVS rät: Vor Magen- und Darmspiegelungen Gerinnungshemmer absetzen

Berlin – Einige häufig verordnete Medikamente, die Herzkranke vor tödlichen Blutgerinnseln in den Arterien schützen sollen, erhöhen bei Magen- oder Darmspiegelungen das Risiko von Blutungen. Die Gefahr bestehe auch bei neueren Gerinnungshemmern, warnt die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Handelt es sich um endoskopische Magen- oder Darmuntersuchungen mit hohem Blutungsrisiko sollte der Patient die Gerinnungshemmer absetzen. In jedem Fall sollten Betroffe ne sich darüber gründlich mit ihrem Arzt abstimmen, rät die DGVS. Einerseits sei der Schutz vor Herz- und Kreislauf-Komplikationen zu beachten, andererseits gelte es, lebensbedrohliche Blutungen zu vermeiden.

Besondere Aufmerksamkeit gilt demnach bei der Einnahme „oraler Antikoagulanzien“. Diese Tabletten verhindern, dass das Blut gerinnt und sich ein Blutpfropf bildet. Ein solcher Thrombus könnte ein Blutgefäß verstopfen und dadurch einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall auslösen. Patienten mit Herz-Rhythmus-Störungen und dem sogenannten Vorhofflimmern oder nach Herzklappenoperationen nehmen diese Medikamente dauerhaft ein. „Ist bei ihnen eine endoskopische Untersuchung geplant, bei der Polypen entfernt werden müssen, erfordert dies in der Regel, mit dem Gerinn ungshemmer zu pausieren“, empfiehlt Professor Wolfgang Fischbach, Chefarzt am Klinikum Aschaffenburg, im Fachmagazin „Gastroenterologie. up2date“ (Thieme Verlag, Stuttgart).

Denn die Kehrseite der Präparate mit dem Wirkstoff „Phenprocoumon“ ist: Sie erhöhen die Blutungsneigung. Muss der Arzt bei einer Darmspiegelung Polypen entfernen, ist das Blutungsrisiko erhöht. Die kleinen Verletzungen der Schleimhaut können dann starke Blutungen nach sich ziehen. „Sollte die Gefahr einer Thrombose sehr hoch sein, kann der Patient die Marcumar-Pause mit Heparin-Injektionen überbrücken“, so der DGVS-Experte. Denn die gerinnungshemmende Wirkung der Heparinspritzen lässt sich leichter steuern als Phenprocoumon. Bei einer akuten Magen-Darmblutung müsse auch Heparin so fort abgesetzt werden, so der Experte.

Vermutlich sicherer als Phenprocoumon seien die in den letzten Jahren neu eingeführten Gerinnungshemmer Apixaban, Dabigatran und Rivaroxaban, berichtet Professor Fischbach. Nach dem Absetzen gerinnt das Blut schneller wieder in normalem Maße. Die Erfahrungen sind nach Auskunft des Experten allerdings noch gering, sodass Patienten auch diese Mittel bei einem erhöhten Blutungsrisiko während der Endoskopie vorsichtshalber absetzen sollten.

Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) empfiehlt Patienten vor ein er Magen- oder Darmspiegelung stets, mit ihrem Arzt zu besprechen, welche Medikamente sie einnehmen. Das Absetzen der Mittel auf eigene Faust könne tödliche Folgen haben, warnt die Fachgesellschaft. Welche Arzneistoffe im Einzelfall ausgesetzt werden müssen, sollte der Gastroenterologe in Absprache mit dem verschreibenden Arzt entscheiden.

Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) wurde 1913 als wissenschaftliche Fachgesellschaft zur Erforschung der Verdauungsorgane gegründet. Heute vereint sie mehr als 5000 Ärzte und Wissenschaftler aus der Gastroenterologie unter einem Dach. Die DGVS fördert sehr erfolgreich wissenschaftliche Projekte und Stu dien, veranstaltet Kongresse und Fortbildungen und unterstützt aktiv den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ein besonderes Anliegen ist der DGVS die Entwicklung von Standards und Behandlungsleitlinien für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Verdauungsorgane – zum Wohle des Patienten.

Neuer Bluttest erkennt genetische Krebsmutationen

Neuer Bluttest erkennt genetische Krebsmutationen

"single color digital PCR" einfach und schnell für jedes Labor geeignet

Stanford (pte010/14.08.2017/10:30) – Forscher der Stanford University http://stanford.edu haben einen neuen Bluttest entwickelt, der genetische Mutationen in
winzigen Mengen von DNA erkennt, die von den Krebszellen ins Blut
abgegeben werden. Der Test namens "single color digital PCR" benötigt
dafür nur den Bruchteil eines Blutröhrchens und kann so wenig wie drei
über eine Mutation verfügende Moleküle in einer Reaktion erkennen.

Hochsensitives Verfahren

Laut den im "Journal of Molecular Diagnostics" http://jmd.amjpathol.org veröffentlichten Ergebnissen hat dieser hochsensitive Test das
Potenzial, dahingehend personalisiert zu werden, dass er Mutationen
erkennt, die für jede einzelne Krebserkrankung einzigartig sind.
Forschungleiter Hanlee P. Ji nach gibt es für die Überwachung von
Tumoren lediglich eine Handvoll Bluttests, die nur auf bestimmte Arten
von Krebs beschränkt sind.

Fast alle Krebspatienten benötigen jedoch eine Beobachtung durch
Ganzkörper-Aufnahmen. Das kann teuer, komplex und zeitraubend sein. "Der
Test, den wir entwickelt haben, wird es ermöglichen, dass Patienten bei
jedem Arztbesuch überprüft werden können. Damit werden das
Krebswachstum und die Ausbreitung rasch erkennbar", so Ji. Zusätzlich
seien der geringe Zeitaufwand und die relativ geringen Kosten ein
Vorteil.

Test erfolgreich erprobt

Sechs Patienten wurden analysiert. Bei fünf wurde zuvor Darmkrebs
diagnostiziert und bei einem Teilnehmer ein Gallengangskarzinom. Nach
der Erzeugung von individuellen Assays zur Mutationsdetektion konnten
die Forscher von den Tumoren stammende zirkulierende DNA bei drei von
sechs Patienten nachweisen. Bei einem konnte der Assay das Vorhandensein
von drei verschiedenen Mutationen zeigen. Die drei Patienten, deren
Proben keine erhöhte Krebs-DNA aufwiesen, waren zum Zeitpunkt der
Probenentnahme in Behandlung.

Der neue Test bietet im Vergleich zu anderen Verfahren der Analyse von
zirkulierender Tumor-DNA mehrere Vorteile. Der Hauptvorteil besteht
darin, dass eine Prä-Amplifikation nicht erforderlich ist. Sie kann zu
Fehlern und Verzerrungen führen. Der neue Test ist einfach genug, um
ohne intensive Schulung durchgeführt zu werde. Zudem ist er für jedes
Labor geeignet.

Herzinfarkt durch Schnarchen ?

fzm – Wer nachts schnarcht, lebt gefährlich, besonders wenn es dabei häufig zu kurzen Aussetzern in der Atmung kommt. Dieses Schlafapnoesyndrom (SAS) kann sogar einen Herzinfarkt auslösen, schreibenMediziner in der DMW Deutschen Medizinischen Wochenschrift (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2005). Und dieses Schicksal trifft die Patienten dann häufig in den Vormittagsstunden.

Die Gruppe um Professor Thomas von Arnim vom Rotkreuzkrankenhaus in München hat den Schlaf von 209 Herzinfarktpatienten untersucht. Ihr Ergebnis: Fast jeder zweite litt unter einem SAS mit mindestens zehn Aussetzern oder Beinaheaussetzern der Atmung pro Stunde. Diese Rate ist deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung, wo zwei Prozent der Frauen und vier4 Prozent der Männer unter einer schweren SAS leiden.

Jeder Aussetzer führt zu einer Alarmreaktion im Körper mit einem Anstieg von Blutdruck und Puls. Viele Patienten erwachen immer wieder kurz und sind am nächsten Morgen nicht ausgeschlafen. Auch ihre Stresshormone im Blut sind erhöht. Zusammen mit der schlechteren Sauerstoffversorgung kann dies einen Infarkt begünstigen, so Professor von Arnim. Beweisen lässt sich dies nur schwer. Seine Studie lieferte jedoch überzeugende Hinweise. So erlitten 47,2 Prozent der Patienten mit SAS ihren Herzinfarkt in der Zeit zwischen sechs und zwölf Uhr. Der Anteil ist damit mehr als doppelt so hoch wie bei Infarktpatienten ohne SAS.

Auch Professor Bernd Sanner, Chefarzt am Krankenhaus Bethesda in Wuppertal hält die Gefahr für real. Neben dem morgendlichen Infarkttod drohe den Patienten auch der nächtliche plötzliche Herztod. Vor allem Patienten mit schweren schlafbezogenen Atmungsstörungen sollten sich deshalb unbedingt behandeln lassen, fordert Professor Sanner. Dies ist heute durch eine nächtliche Maskenbeatmung möglich. Beide Mediziner verweisen auf neuere Studien, in denen diese Behandlung das Herzinfarkt- und Sterberisiko deutlich gesenkt hat.

A. Junker-Neff et al.:
Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Schlafapnoesyndrom und der zirkadianen Häufung von Myokardinfarkten in den Morgenstunden?

Deutsche Medizinische Wochenschrift 2005; 130 (49): 2818-2822
B. Sanner:
Die obstruktive Schlafapnoe – ein unterschätzter kardiovaskulärer Risikofaktor
Obstructive sleep apnea – an underestimated cardiovascular risk factor
Deutsche Medizinische Wochenschrift 2005; 130 (49): 2817

Weitere Themen in der DMW 49:
– Der Internist wird mehr denn je benötigt
– Autoimmunhypophysitis
– Zertifizierte Fortbildung – Szintigraphische Verfahren in der Inneren Medizin

Pflegerinnen reduzieren Krankheitsrisiken

Pflegerinnen reduzieren Krankheitsrisiken
Schwestern und Hebammen haben Einfluss auf Lebensführung
 
Krankenschwester: Pflegerinnen können Risiken vermindern (Foto: pixelio.de, JMG)

Los Angeles/Berlin (pte030/20.03.2013/15:30) – Krankenschwestern und Hebammen haben in der Risiko-Verminderung von Krankheiten wie kardiovaskulären Erkrankungen, Krebs, chronischen Atemwegsleiden und Diabetes einen bedeutenden Einfluss auf Patienten. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der UCLA School of Nursing http://nursing.ucla.edu . Diese vier Krankheiten machen insgesamt 60 Prozent aller globalen Todesfälle aus. Die Pflegefachkraft kann vermehrt eine Verbesserung des Lebensstils und des Gesundheitszustandes bewirken. Untersuchungen belegen, dass sie Risikofaktoren wie Tabak- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung und somit auch Folgeerkrankungen reduzieren kann.

Fachkräfte kennen Patienten besser

"Die Pflegefachperson hat den meisten Kontakt zu den Patienten und kennt sie deswegen auch gut. Im Idealfall kennen sie auch die Angehörigen und haben ebenfalls Zugang in den häuslichen Bereich der Pflegebedürftigen", schildert Andrea Weskamm, Referentin für Gesundheitsförderung beim Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe http://dbfk.de , gegenüber pressetext. Hinsichtlich der längeren Kontaktdauer seien sie den Ärzten einen Schritt voraus.

Das Pflegepersonal könne Patienten adäquat einschätzen, Gesundheitsrisiken erkennen und somit eine Förderung gezielt ansetzen.

Beratung als Inhalt der Ausbildung

Hebammen sind aus dem Grund so erfolgreich in der Beratung zur Lebensstiloptimierung, da werdende Eltern Veränderungen gegenüber sehr offen und daher gut erreichbar sind. "Die Eltern sind nicht mehr nur für sich, sondern auch für das kommende Kind verantwortlich. Die Hebammen beraten sie zu einer sehr günstigen Zeit", führt die Fachfrau aus.

In Deutschland sowie Österreich ist die Beratungskompetenz Inhalt der Ausbildung. "Ältere intensivieren diese durch ihre berufliche Praxis oder Fortbildungen, die eine immer bedeutendere Rolle spielen", so Weskamm.

Therapie des Cushing-Syndroms

Medizinische Kurznachrichten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
(Prof. Helmut Schatz, Bochum)

Metyrapon zur Therapie des Cushing-Syndroms

Publiziert von Prof. Helmut Schatz, Bochum und Prof. Christof Schöfl, Erlangen:

Bochum und Erlangen, 12. März 2014:

Auf der Jahrestagung der Britischen Society for Endocrinology in
Liverpool vom 24.-27. März 2014 wird über den Effekt einer
Metyrapontherapie bei Patienten mit Cushing-Syndrom berichtet werden. In
der retrospektiven Studie wurde in über 80% der Patienten eine
Normalisierung der Cortisolspiegel erzielt, bei einem akzeptablen
Sicherheitsprofil (1).

An der retrospektiven Studie in 13 endokrinologischen Referenzzentren
Großbritanniens wurden von 1997-2013 195 Patienten unter
Metyrapon-Therapie, davon 160 unter Monotherapie ausgewertet. Ein
zentrales Cushing-Syndrom hatten 59%, davon 32% ein hypophysäres
Makroadenom, 19% ein ektopes ACTH-Syndrom, 15% ein
Nebennierenrindenkarzinom und 7% ein Nebennierenadenom. 73% erhielten
Metyrapon vor der Operation, und 13% bekamen nur Metyrapon. Die
durchschnittliche Metyrapon-Startdosis lag bei 1000 Milligramm, dann
wurde in unterschiedlichem Ausmaß titriert. Zur Verlaufs- bzw.
Therapiekontrolle dienten meist Cortisoltagesprofile, gefolgt von einem
9.00 h-Cortisolwert und freiem Urincortisol. Die mittlere Therapiedauer
betrug 8 Monate. Nebenwirkungen traten bei 25% der Patienten auf, „most
commonly gastrointestinmal upset and hypoadrenalism“. Eine Hypokaliämie
unter der Behandlung wurde therapiert Die Autoren empfehlen eine bessere
Standardisierung der Überwachungsmethoden und der Dosistitration.

Kommentar

Metyrapon wurde früher in Deutschland als Metopiron breit als
Diagnostikum eingesetzt. Als Therapeutikum hatte es in Deutschland keine
Zulassung. Da bis zum Stichtag 30. April 1990 kein Nachzulassungsantrag
gestellt wurde, endete die Verkehrsfähigkeit von Metopiron mit
Jahresende 1992. Es ist in Deutschland nicht mehr erhältlich, kann aber
aus dem Ausland bezogen werden. So ist es in Frankreich, den
Niederlanden und Großbritannien auf dem Markt. Die Krankenkassen lehnen
die Kostenübernahme jedoch meist ab. Nach Urteilen der
Landessozialgerichte Berlin-Brandenburg und Potsdam, ergangen anlässlich
eines besonders schweren Falles, sei die Einfuhr aber zulässig und die
Kosten seien von den Krankenkassen zu erstatten. Nun plant die Firma HRA
Pharma, Sitz in Bochum, in Deutschland Metyrapon wieder auf den Markt
zu bringen, insbesondere als Therapeutikum. Es soll ein Antrag bei der
Europäischen Arzneimittelagentur EMA gestellt werden.

Zunächst muss seitens der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
den deutschen Hypophysenchirurgen ein hohes Lob ausgesprochen werden: In
der Regel können bei uns Patienten mit zentralem Cushing-Syndrom
erfreulicherweise operativ geheilt werden. Gegebenenfalls wird auch die
Strahlentherapie mit Erfolg eingesetzt. Auch die Nebennierenchirurgie
ist bei uns gut entwickelt. Dennoch verbleiben Patienten, die so nicht
geheilt werden können. Hier hatte man bisher nur begrenzte
therapeutische Möglichkeiten: Ketoconazol, ein Antimykotikum, wurde
off-label als Adrenostatikum eingesetzt, ist jetzt aber in Deutschland
nur mehr zur topischen Anwendung als Creme oder Lösung auf dem Markt
(Nizoral®, Terzolin®). Für die Behandlung des Morbus Cushing, also das
zentrale Cushing-Syndrom steht seit 2012 das Somatostatin-Analogon
Pasireotid (Signifor®) zur Verfügung (2,3).

Ein Hemmer der Cortisolsynthese wäre für Sonderfälle sicherlich eine
Bereicherung des therapeutischen Repertoires in Deutschland.

Helmut Schatz und Christof Schöfl

Bessere Gesundheitsversorgung durch Telemedizin

Bessere Gesundheitsversorgung durch Telemedizin

Handys und Videokonferenzen bringen vielen Frauen deutliche Vorteile

Frau in Nepal: Telemedizin hilft Betroffenen vor Ort (Foto: Rajan Parajuli)
Frau in Nepal: Telemedizin hilft Betroffenen vor Ort (Foto: Rajan Parajuli)

Bangkok (pte001/24.04.2018/06:00) –

In vielen Teilen der Welt ist es eine Herausforderung für Frauen und
Mädchen, zu einem Arzt zu kommen oder für die Kosten der Behandlung
aufzukommen. Der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen mittels
Videokonferenzen und Handys kann laut einer Studie des Asian Institute
of Technology http://ait.ac.th helfen, diese Hindernisse für die Betroffenen zu verringern. Die
Ergebnisse aus dem ländlichen Nepal dürften sich auf viele Teile der
Welt anwenden lassen, wo Computer und Handys zunehmend zugänglich
werden.

Entwicklungsländer profitieren

Laut Forschungsleiter Rajan Parajuli ist bei Frauen und
Mädchen der Zugang zu einer Gesundheitsversorgung oft durch
Geschlechterrollen und Normen beeinflusst. Frühere Studien hatten
bereits nahegelegt, dass Telemedizin Vorteile für Menschen bringt, die
in ländlichen Gegenden leben. Parajuli und Mit-Autor Philippe Doneys
merken jedoch an, dass die Rolle der Telemedizin bei der Verringerung
von geschlechtsbezogenen Barrieren beim Zugang zu
Gesundheitsdienstleistungen in Entwicklungsländern bisher weniger stark
berücksichtigt wurde.

Für die aktuelle Studie wurde eine Mischung
verschiedener Methoden eingesetzt. In einem ersten Schritt wurden
Telemedizin-Aufzeichnungen von zwei Krankenhäusern in Katmandu und drei
lokalen Einrichtungen im Westen Nepals bezogen. Diese lieferten eine
Liste von 175 Frauen und Mädchen, die Telemedizin entweder über
Videokonferenz oder Handy genutzt hatten. Rund 100 Patientinnen
beantworteten Fragebögen, in denen ihr Zugang vor und nach der
Einführung der Telemedizin verglichen wurden. Tiefeninterviews wurden
mit einem kleineren Sample durchgeführt. Zusätzlich führten die Forscher
Gespräche über den Einfluss der Telemedizin in Nepal mit lokalen
Netzwerkanbietern, Leitern der Gesundheitseinrichtungen, Dorfvorstehern,
Schulleitern und anderen Personen.

Beschwerliche Reisen fallen weg

Die in "Telematics and Informatics" veröffentlichten
Ergebnisse zeigen, dass die Telemedizin die Häufigkeit von langen Reisen
zu Krankenhäusern verringert hat, da die Frauen in der vertrauten
Umgebung versorgt werden konnten. Der Großteil der Teilnehmerinnen
berichtete, dass Wege von weniger als einem Kilometer erforderlich
waren, um mittels Videokonferenz behandelt zu werden. Bei Nutzerinnen
von Handys fiel auch dieser Aufwand weg. Das ist laut den Forschern vor
allem daher von Bedeutung, da Frauen im ländlichen Nepal häufig nur
schwer die notwendige Erlaubnis zum Reisen erhalten.

Die Ergebnisse der Fragebögen und der Interviews
betonten die Wichtigkeit der Telemedizin bei der Verringerung der
Gesundheitskosten. Den Teilnehmerinnen fiel es leichter, über
Telemedizin bei Themen wie Sexualität oder reproduktiver Gesundheit
Unterstützung zu suchen. Fast alle Frauen und Mädchen gaben an, dass
Telemedizin derartige Fragen für sie erleichtert hätten. Mit Handys lag
der konkrete Wert bei 97,8 Prozent, mit Telemedizin bei 81,3 Prozent.