Archiv der Kategorie: Ernährung Genussmittel

Ernährung umstellen und Sport treiben

Deutschland auf Diät – Ernährung umstellen und Sport treiben

– Mehr als jeder zweite Deutsche fühlt sich zu dick. Wer abnehmen
möchte, setzt überwiegend auf Ernährungsumstellung, Sport und den
Verzicht auf Süßigkeiten. Das ist ein Resultat der Studie „We are what
we eat“ des Medienunternehmens Nielsen zum Thema Gesundheit, Wellness
und Ernährung. 30.000 Menschen in 60 Ländern wurden online interviewt.

Rund 58 Prozent der Deutschen stöhnen über ihre Pfunde und sind
damit unzufriedener mit ihrem Körpergewicht als der europäische
Durchschnitt (52 %). Bei den Spaniern sind 35 Prozent, in Irland und
Estland 28 Prozent und in Schweden 27 Prozent dieser Ansicht. Lediglich
ein Drittel der Deutschen fühlt sich wohl mit dem Gewicht und 5 Prozent
halten sich für untergewichtig. 16 Prozent halten sich sogar für extrem
übergewichtig.

Mehr als die Hälfte der Deutschen machte zum Zeitpunkt der Befragung eine Diät. Erfreulicherweise versuchen die meisten Bürger (72 %) mit einer Ernährungsumstellung an Körpergewicht zu verlieren. Mehr als jeder Zweite setzt auf ausreichend Bewegung und
Sport. Nur 7 Prozent der Abnehmwilligen nutzen Diätpräparate wie Pulver, Shakes und Tabletten, während 4 Prozent vom Arzt Medikamente verordnet bekommen. Rund 4 Prozent der Befragten nehmen an organisierten Abnehmprogrammen teil.

80 Prozent der Deutschen konsumieren weniger Schokolade sowie andere Süßigkeiten und 66 Prozent weniger Fett, um das Ziel einer Gewichtsabnahme zu erreichen. Im europäischen Durchschnitt sind es 66 bzw. 60 Prozent.

Immer mehr Verbraucher bevorzugen auch frische, natürliche und möglichst wenig
verarbeitete Produkte ohne künstliche Farbstoffe und Aromen. „Back-to-basics“ ist nach Nielsen ein weltweiter Ernährungstrend. Die Befragten planen nach eigenen Angaben, in den nächsten sechs Monaten mehr Obst (41 %) und Gemüse (39 %), Fisch und Meeresfrüchte (25 %), Joghurt (24 %) und Wasser (23 %) einzukaufen. Auch Nüsse und Samen (22%), Getreideflocken und Saft (je 20 %) sollen häufiger auf dem Speiseplan stehen. Für 75 Prozent bedeuten Lebensmittel nach dem Motto „Wir sind, was wir essen“ mehr als reine Nahrungsaufnahme.
Heike Kreutz (aid)

aid: Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der gemeinnützige Verein löste sich 2016 auf.

Werbeverbot für E-Zigaretten ?

E-Lites umgeht Werbeverbot für E-Zigaretten
Advertising Standards Authority stimmt Ausstrahlung von Spot zu
 
Zigarette: Zeigen im deutschen Werbe-TV untersagt (Foto: flickr.com/Conanil)

Großbritannien/Berlin (pte009/16.01.2013/11:10) – Der Zigarettenhersteller E-Lites http://e-lites.co.uk stellt das in Großbritannien seit über 50 Jahren bestehende Verbot von Tabakwerbungen mit einem Werbespot, in dem elektronische Zigaretten trotz ihres Nikotingehaltes angepriesen werden, auf die Probe. Die TV-Kampagne läuft unter dem Motto "Du weißt nicht, was dir entgeht" und wird voraussichtlich am Samstag, den 19. Januar, zum ersten Mal übertragen. Hinzu kommt, dass die Darstellung von Zigaretten im Fernsehen von den strengen Tabakrichtlinien ausgenommen ist.

Schauspieler leitet Kampagne

"Seit 1974 ist in Deutschland die Ausstrahlung von Werbungen für jegliche Tabakerzeugnisse zu kommerziellen Zwecken verboten. Zusätzlich wird dieses Verbot durch EU-Richtlinien sanktioniert", so Volker Nickel, Sprecher des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft http://zaw.de , im Interview mit pressetext. Neben dem allgemeinen Werbeverbot sei in Deutschland auch die Darstellung von Zigaretten in Werbespots für Raucherentwöhnungstherapien untersagt.

Serienschauspieler Mark Benton leitet die Kampagne, in welcher er einen Vater verkörpert, der die ersten Schritte seines Kindes versäumt, weil er das Haus verlässt, um eine Zigarette zu rauchen. Obwohl Zigarettenwerbungen in Großbritannien seit 1965 verboten sind, hat die Advertising Standards Authority http://asa.org.uk der Ausstrahlung des Spots zugestimmt. Da die Fernsehwerbung für elektronische Zigaretten strengen Beschränkungen unterliege, stünden ohnehin nur begrenzte Mittel zur Verfügung, um diese zu bewerben.

E-Zigaretten angeblich gesünder

Laut Trevor Field, Marketing Direktor von E-Lites, wäre es besser, gänzlich mit dem Rauchen aufzuhören. Dennoch gibt es über zehn Mio. Raucher in Großbritannien, die nicht Willens oder fähig sind, sich das Rauchen abzugewöhnen. In dieser Hinsicht stellen E-Zigaretten eine gesündere, billigere und sozialverträglichere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten dar. Zurzeit wird in der Regierung sogar darüber diskutiert, ob E-Zigaretten – wie Nikotinkaugummis auch – als Raucherentwöhnungstherapie klassifiziert werden sollen.

 

Abnehmen gegen Krebs

Auch Nicht-Übergewichtige sollten auf Gewicht achten

2007/11/02 London – Einer Meta-Studie des World Cancer Research Fund zufolge, liegt in der Gewichtsabnahme ein Geheimnis der Krebsvorsorge. Jeder sollte darauf achten, so dünn wie möglich – allerdings nicht untergewichtig – zu sein, berichtet BBC-Online. Zu vermeiden sind gezuckerte Softdrinks, Alkohol und Speck. Das Cancer Institute hat zwar keine neuen Studienergebnisse vorzulegen, verweist aber auf insgesamt 7.000 Krebsuntersuchungen der vergangenen fünf Jahre.

Der gesunde Body-Mass-Index liege zwischen 18,5 und 25. Das Krebsrisiko steige allerdings, je näher es bei 25 liege. Grundaussage der untersuchten Studien war, dass das Körperfett einen wesentlichen Anteil bei der Entwicklung von Tumoren spiele. Die Studienautoren haben zudem eine Liste von Lebensmitteln erstellt, die nur in Maßen genossen werden sollten. Dazu gehören vor allem weniger als 500 Gramm rotes Fleisch pro Woche, weniger Alkohol, weniger Schinken, Speck und andere verarbeitete Fleischprodukte wie etwa Würste und weniger gezuckerte Soft-Drinks. Weiters raten die Experten zum täglichen Trainieren. Gewarnt wird vor der Gewichtszunahme ab dem 21. Lebensjahr. Hinzu kommt noch der Ratschlag, Kinder mit Muttermilch zu ernähren und auf Vitamin-Supplemente gegen Krebs zu verzichten. Diese Empfehlungen wären allerdings keine Gebote, schreiben die Forscher.

„Wenn Menschen Interesse daran haben, ihr Krebsrisiko zu verringern, sind diese Empfehlungen ernst zu nehmen“, erklärt Martin Wiseman. Krebs sei kein Schicksal, sondern eine Frage der Risikobewertung. Und diese könne man durch sein eigenes Benehmen steuern. „Es ist sehr wichtig, dass Menschen fühlen, dass sie das, was sie tun auch selbst kontrollieren“, so der Mediziner. Was die Studie allerdings auch deutlich machte, ist die Tatsache, dass zwei Drittel der Krebsfälle gar nicht auf den Lebensstil zurückzuführen sind.

Wiseman bleibt allerdings dabei, dass von den insgesamt zehn Mio. Krebsfällen, die derzeit jährlich weltweit diagnostiziert werden, drei Mio. durch Lebensstiländerungen wie sie in der Studie aufgezählt werden, verhindert werden könnten. Allein in Großbritannien werden jährlich 200.000 neue Krebsfälle diagnostiziert. Dabei sind Brust- und Darmkrebs die beiden Arten, die besonders häufig auftreten. In den Untersuchungen wurde deutlich, dass bei beiden Erkrankungen das Körperfett eine wesentliche Rolle spiele.

Vom Aspekt der Krebserkrankung her, sollte auch der Alkoholkonsum deutlich eingeschränkt werden, kommen die Autoren zum Schluss. Andere wissenschaftliche Studien haben allerdings gezeigt, dass ein moderater Alkoholgenuss anderen Krankheiten vorbeugen kann. Daher soll die Tagesration nicht mehr als zwei Drinks für Männer und ein Drink für Frauen betragen. Von gezuckerten Softdrinks sollte generell Abstand genommen werden, schreiben die Autoren. Diese würden dafür sorgen, dass man dick werde. Das gilt auch für Fruchtsäfte. Obwohl der wissenschaftliche Beweis für die gesundheitlichen Vorteile der Muttermilch fehlen, raten die Forscher dazu. Das Säugen verringere das Brustkrebsrisiko der Mutter und eine zukünftige Fettleibigkeit des Kindes.

 

Qualität fürs Alter

Standards für Verpflegung in Einrichtungen vorgestellt

(aid) – Zwei Drittel aller Bewohner in Seniorenheimen sind von einer Mangelernährung betroffen oder gefährdet. Das sind Daten aus einer Studie von 2006, die die Ernährungssituation in stationären Einrichtungen genauer unter die Lupe nahm. Zahlen, die vor dem Hintergrund des demografischen Wandels mehr sind als alarmierend: Die tatsächliche Situation in deutschen Senioreneinrichtungen könnte nämlich noch wesentlich schlimmer sein. Denn die Studie basierte auf Freiwilligkeit der Einrichtungen. Das heißt, es haben sich vielleicht nur die gemeldet, die sowieso bereits ein höheres Qualitätsbewusstsein umsetzen.
Höchste Zeit also, sich wissenschaftlich mit diesem Manko zu beschäftigen. Ende September 2009 stellte Bundesernährungsministerin Ilse Aigner nun die "Qualitätsstandards für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen" vor. "Das praktische Wissen muss jetzt an die Mitarbeiter der Einrichtungen", so Aigner. Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) erarbeiteten Standards bieten erstmals eine praxisorientierte Hilfestellung für ein ausgewogenes Verpflegungsangebot für ältere Menschen. Prof. Helmut Heseker von der Universität Paderborn hat die Kernprobleme für die stets wachsende Zahl der Senioren ausgemacht: "Mangelernährung tritt oft aufgrund der altersspezifischen Probleme ein. Das geht von Kau- und Schluckbeschwerden bis zur Appetitlosigkeit, die oft von eingenommenen Arzneimitteln ausgeht." Sedativa zum Beispiel seien oft einfach überdosiert oder die Nebenwirkungen der meisten Medikamente verursachten Übelkeit. Und wem es nicht gut geht, der isst weniger. Heseker beschreibt auch das "verregnete-Sonntagnachmittag-Phänomen" als eine der Hauptursachen der unzureichenden Versorgung: "Was macht man an solchen Tagen? Nichts. Man bewegt sich nicht und hat somit keinen Appetit."
Ein Ergebnis der o.g. Studie war, dass je höher das Ernährungswissen der Mitarbeiter von Einrichtungen war, desto besser war auch die Versorgung der Bewohner. Daher betont DGE-Präsident Prof. Peter Stehle, Universität Bonn, die Wichtigkeit der Diagnose. "Eine Mangelerkrankung erst einmal zu erkennen und die Risiken möglichst früh zu reduzieren, ist ein vorrangiges Ziel der Qualitäststandards", so Stehle. Bundesministerin Aigner betont ebenso dieses langfristige Ziel: "Wir müssen ein Problembewusstsein in den Pflegeeinrichtungen schaffen. Tatsache ist, dass die Qualitätsstandards ein gutes Stück mehr Lebensqualität für die Senioren bedeuten können." Aigner setzt dabei auf den Wettbewerb. Einrichtungen können sich nämlich ab sofort zertifizieren lassen und entsprechend damit werben.
aid, Harald Seitz

Essgeschwindigkeit provoziert Fettsucht

Das Hinunterschlingen des Essens könnte das Risiko eines Menschen übergewichtig zu werden nahezu verdoppeln. Wissenschaftler der Osaka University http://www.osaka-u.ac.jp/eng haben die Essensgewohnheiten von fast 3.000 Menschen untersucht. Ian McDonald von der University of Nottingham meinte, dass Probleme bei den Systemen mitverantwortlich sein könnten, die dem Körper mitteilen, wann der genug gegessen hat. Auch er geht davon aus, dass das bewusste und langsame Essen einen Einfluss auf das Gewicht haben kann. Details der Studie wurden im British Medical Journal http://www.bmj.com/ veröffentlicht.

Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen Essgeschwindigkeit, Sättigungsgefühl und Übergewicht. Fast die Hälfte der 3.000 freiwilligen Teilnehmer gab an, dass sie dazu neigten schnell zu essen. Im Vergleich mit jenen, die nicht schnell aßen, waren männliche Schnellesser um 84 Prozent eher übergewichtig. Bei den Frauen war die Wahrscheinlichkeit etwas mehr als doppelt so hoch. Jene Schnellesser, die zusätzlich dazu neigten zu essen bis sie satt waren, waren drei Mal so wahrscheinlich übergewichtig.

Die australischen Wissenschaftlerinnen Elizabeth Denney-Wilson und Karen Campbell schreiben in einem begleitenden Leitartikel, dass der Mechanismus der heute dazu beiträgt, dass wir fett werden bis vor gar nicht so langer Zeit einen evolutionären Vorteil bedeutete haben könnte. War das Angebot an Nahrungsmitteln knapp, wurde einfach so viel Essen so rasch wie möglich hinuntergeschlungen. Jason Halford von der University of Liverpool betonte laut BBC, dass die Essgewohnheiten langsam als entscheidender Bereich in der Fettsucht-Forschung angesehen werden. Dafür verantwortlich sei unter anderem die Publikation einer Studie, die nachwies, dass eine genetische Variation und das Gefühl der Sättigung miteinander in Zusammenhang stehen.

 

Deutsche essen zu viel Salz

Deutsche essen zu viel Salz
– vor allem junge Männer
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(aid) – In Deutschland nehmen die Menschen über die Nahrung zu viel Salz auf. Vor allem junge Männer greifen häufig zu salzreichen Produkten wie Brot, Fleisch und Wurst, informiert das Max Rubner-Institut (MRI). Die Wissenschaftler werteten über 15.000 Fragebögen aus, in denen Probanden im Rahmen der Nationalen Verzehrsstudie II Angaben zu ihren Ernährungsgewohnheiten in den vergangenen vier Wochen gemacht hatten. Anhand dieser Daten wurde die tägliche Natriumzufuhr der 14- bis 80-jährigen bestimmt. Da Natrium in Lebensmitteln überwiegend in Form von Kochsalz (Natriumchlorid) vorliegt, lässt sich über die Natriumzufuhr die Salzaufnahme einschätzen.

Männer nehmen in der Regel 9,0 g Salz pro Tag auf, während es bei Frauen 6,5 g sind. Das meiste Salz essen mit 9,4 g täglich junge Männer im Alter von 19 bis 24 Jahren. Bei Frauen steigt die tägliche Salzzufuhr bis zum Alter von 35 bis 50 Jahren auf 6,7 g an. Vermutlich sind die Werte noch höher, da das Nachsalzen bei Tisch nicht erfasst wurde.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als 6 g Kochsalz pro Tag mit der Nahrung aufzunehmen. Damit ernähren sich nach den aktuellen Zahlen rund 58 Prozent der Frauen und 86 Prozent der Männer zu salzreich. Natrium wird vor allem über Brot und Brötchen (Frauen 27 % und Männer 28 %), Fleisch und Wurstwaren (15 % und 21 %) sowie Milchprodukte und Käse (10 % und 11 %) aufgenommen. Der Salzkonsum lässt sich bereits deutlich verringern, wenn man bei Tisch nicht nachsalzt. Eine gute Alternative sind Kräuter und salzarme Würzmischungen. Bevorzugen Sie frisches Obst und Gemüse und essen Sie Käse und Wurstwaren nur in kleinen Mengen, rät der aid infodienst. Auch Fertigprodukte und gepökelte Ware enthalten viel Salz. Brot lässt sich teilweise durch Müsli ersetzen, das nur wenig Salz enthält. Wer sein eigenes Brot backt, kann den Salzgehalt selbst bestimmen.
Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heft "Küchenkräuter und Gewürze", Bestell-Nr. 61-1372, 2,50 Euro, www.aid-medienshop.de

Toast im Test

Vollkorntoast hat die meisten gesunden Ballaststoffe

Toastbrot hat in der Regel eine gute Qualität. Besonders viele wertvolle Ballaststoffe sind in Vollkorntoast enthalten, hat eine Untersuchung von Stiftung Warentest gezeigt. Die Lebensmittelprüfer nahmen 26 Butter-, Mehrkorn-, und Vollkorntoast sowie zwei Toastbrötchen unter die Lupe. Aussehen, Geruch und Geschmack, Schadstoffgehalt und die mikrobiologische Qualität standen unter anderem auf dem Prüfstand. Erfreulicherweise bekamen zwei Drittel der Produkte die Note „gut“, und die restlichen Toasts waren „befriedigend“.

Während der Kaloriengehalt der verschiedenen Varianten ähnlich war, gab es Unterschiede bei den Ballaststoffen und beim Fett. Vollkorntoast liefert mehr B-Vitamine, Mineralstoffe wie Eisen und mit rund 6 g pro 100 g die meisten Ballaststoffe. Das stärkt die Verdauung und sorgt für eine anhaltende Sättigung. In Buttertoast steckt erstaunlicherweise weniger Fett als im Toast mit Saaten. Saaten wie Leinsamen und Sonnenblumenkernen enthalten aber wertvolle ungesättigte Fette. Die mikrobiologische Qualität war oft sehr gut: Die meisten Produkte waren ungeöffnet 10 bis 30 Tage haltbar – wie auf der Verpackung angegeben. Auch Schadstoffe wie Schimmelpilzgifte, Schwermetalle und Acrylamid waren kein Problem. Acrylamid kann entstehen, wenn das Brot zuhause sehr dunkel geröstet wird.

Ein sehr guter Toast zeichnet sich durch gleichmäßige Poren und Lockerheit aus. Der Teig wird aus nur wenigen Zutaten hergestellt: Mehl, Wasser, Salz, Hefe, Butter oder Öl. Die Backindustrie kann auf Konservierungsstoffe wie Sorbinsäure verzichten, wenn das verpackte Brot beispielsweise pasteurisiert wird. Dabei erhitzt man das verpackte Erzeugnis 15 bis 30 Minuten auf etwa 70 °C. Fast alle Hersteller verwenden aber den Zusatzstoff Natriumdiacetat (E 262b), der die Säure im Teig reguliert, aber auch konservierend wirkt.

Gerade im Sommer kann Toastbrot wie auch andere Brotsorten leicht schimmeln, sobald die Packung geöffnet ist. „Kaufen Sie daher nur so viel Brot ein, wie tatsächlich benötigt wird“, rät Harald Seitz vom aid infodienst. Ideal ist eine trockene, luftige und nicht zu warme Lagerung. Auch wenn nur Teile von Schimmel befallen sind, muss das ganze Brot entsorgt werden. Übrigens lässt sich Toastbrot hervorragend portionsweise einfrieren. Die einzelnen Scheiben werden noch gefroren getoastet und warm serviert.
Heike Kreutz, aid.

aid: Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der gemeinnützige Verein löste sich 2016 auf.

Gratis-Obst für Frankreichs Schüler

Regierung plant kostenlose Verteilung

(aid) – Junge Franzosen essen zu wenig Obst und Gemüse. Der französische Landwirtschaftsminister Michel Barnier beklagt, dass 20-Jährige nur ein Viertel dessen verspeisen, was ihre Großeltern an Obst und Gemüse zu sich nehmen. Deswegen wagt er jetzt den Vorstoß: zusammen mit seinem Amtskollegen, dem Bildungsminister Xavier Darcos, plant er, in Schulen kostenlos frische Früchte anzubieten. Das soll schon ab dem kommenden Schuljahr Realität werden, wie er im November 2007 in einem Interview mit der Zeitung "Le Parisien" verlauten ließ.
Derzeit werden die Möglichkeiten überprüft, Automaten aufzustellen, aus denen die Schüler sich jederzeit frisches, schon geschnittenes Obst und Gemüse der Saison ziehen können. Minister Barnier beschreibt das Vorhaben als eine Möglichkeit, gesundheitlich wertvolle Lebensmittel besser verfügbar zu machen und Kinder aus weniger begünstigten Verhältnissen zu erreichen.
Eine Familie mit zwei Kindern müsse in Frankreich monatlich 115 Euro einkalkulieren, um sich ausreichend mit frischem Obst und Gemüse zu versorgen. Vielen Franzosen sei das zu teuer. Deswegen essen 60 Prozent der französischen Familien zu wenig Rohkost. Die Regierung sieht in diesem Essverhalten ein ernstzunehmendes Problem für die Volksgesundheit.
Das Konzept, Schülern kostenlos Obst und Gemüse anzubieten, wird auch in Deutschland immer wieder diskutiert. Untersuchungen aus anderen Ländern zeigen, dass sich derartige Kampagnen positiv auf das Ernährungsverhalten auswirken können. So nahmen norwegische Grundschüler für die Dauer der kostenlosen Fruchtverteilung täglich etwa eine halbe Portion mehr Obst und Gemüse zu sich als zuvor. Auch drei Jahre nach der neunmonatigen Kampagne zeigten sich noch langfristige, allerdings etwas geringere Effekte. Die deutsche Gesundheitskampagne "5 am Tag e. V." fordert daher die Einführung eines nationalen Schulfruchtprogramms. "Solche Programme zeigen vor allem dann einen nachhaltigen Erfolg, wenn sie durch weitere Aktivitäten der Ernährungs- und Verbraucherbildung begleitet werden und mit einem ausgewogenen Verpflegungsangebot in der Schule einhergehen," erklärt Dr. Margret Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des aid infodienst und Mitglied in der Arbeitsgruppe Wissenschaft des Vereins "5 am Tag".
aid, Johanna Thelemann

 

Tiroler Ur-Getreidemischung für Diabetiker

Positive Wirkung auf den Blutstoffwechsel
 
Tiroler Ur-Getreideweckerl (Foto:Die Fotografen)
[ Foto ]

Innsbruck (pts009/17.11.2011/10:10) – Für Diabetiker ist es wichtig, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, um ihren Blutzucker stabil zu halten. Bei extremen Schwankungen wird die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Die Tiroler Ur-Getreidemischung ist ein reines Naturprodukt, reich an Ballaststoffen und langkettigen Kohlenhydraten, mit über 40 essentiellen Vitalstoffen. Der besonders hohe Gehalt an Magnesium, Zink, Chrom, Selen und Vitamin B-Komplexen ist besonders für den Diabetiker essenziell (siehe Inhaltsstoffe).

Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung enthalten gerade Vollkornprodukte Substanzen, die sich günstig auf den Blutzuckerstoffwechsel auswirken. Es wird davon ausgegangen, dass Ballaststoffe aus Getreideprodukten die Insulinwirkung verbessern. Ein weiterer Nebeneffekt dabei ist, dass damit eine längere Sättigung erfolgt. Ausreichend Bewegung ist ebenso wichtig, jedoch bei Übergewicht eher eine Belastung als eine Verbesserung der Lebensqualität.

Stopp dem Übergewicht

Da 80 bis 90 Prozent der Diabetiker auch an Übergewicht leiden, erhöht sich damit auch das Herzinfarkt und Arteriosklerose Risiko. Meist lässt sich die Blutzuckereinstellung durch eine Gewichtsabnahme deutlich verbessern. Dadurch kann die Insulindosis, oft auch die Menge der Blutdrucktabletten, reduziert werden. Daher profitieren Diabetiker auf alle Fälle vom Abnehmen und sollten somit auf eine gesunde und ballaststoffreiche Ernährung umstellen.

Durch die Einnahme der Ur-Getreidemischung mit über 40 Vitalstoffen wird der Hunger nachweislich reduziert und der Blutzucker stabil gehalten, wodurch eine gesunde und ausgewogene Ernährungsform sowie eine bessere Lebensqualität gewährleistet wird.

In Österreich wird die Tiroler Ur-Getreidemischung in den "Baguette Bäckereien" der Firma MPreis zur Herstellung des "Tiroler Ur-Getreideweckerl" verwendet – der tägliche Beitrag zur Gesundheit für die ganze Familie.

Nähere Infos und Bestellung auch unter:
http://www.gesund-schlank-schoen.atinfo@gesund-schlank-schoen.at

Apfel und Birnen schützen vor Schlaganfall

Apfel und Birnen schützen vor Schlaganfall

Günstige Wirkung von Obst und Gemüse mit weißem Fruchtfleisch
 
Obstschale: "One apple a day keeps the Schlaganfall away" (Foto: Flickr/Bogoni)

Wageningen/Linz (pte021/16.09.2011/13:58) – Wer regelmäßig Äpfel, Birnen, Bananen, Karfiol, Chicoree oder Gurken isst, schützt sich damit vor Schlaganfall. Das behaupten zumindest holländische Forscher in der Zeitschrift "Stroke". Dank vieler Carotenoide und Flavonoide haben Obst und Gemüse mit weißem Fruchtfleisch eine besondere präventive Wirkung, so ihre Annahme. "Scheinbar ist ein Apfel pro Tag das einfachste Rezept, Schlaganfall vorzubeugen", so Studienleiterin Linde M. Oude Griep von der Wageningen University http://www.wageningenuniversity.nl .

Nur Weißes wirkt

Die Forscher befragten 20.000 gesunde Erwachsene mittleren Alters danach, wie häufig sie Obst und Gemüse aßen. Dabei trennte man nach Farben: Grün wie etwa Kohl, Salat und dunkelblättriges Gemüse, Orange und Gelb wie etwa Zitrusfrüchte, Rot und Lila für rote Gemüsesorte sowie Weiß, das mehrheitlich durch Äpfel und Birnen konsumiert wird. Zehn Jahre später hatten die Untersuchten insgesamt 233 Schlaganfälle erlitten. Kurioserweise war die Gruppe mit hohem Weiß-Verzehr um 52 Prozent seltener betroffen, während bei den anderen Farben kein Zusammenhang aufschien.

Noch detaillierter berechnet, sank pro 25 Gramm von täglichem Weißobst oder -gemüse das Schlaganfall-Risiko um neun Prozent, womit ein rund 120 Gramm schwerer Apfel bereits eine Schutzwirkung von über 40 Prozent hätte. Weitere Studien sind noch erforderlich, ehe Ärzte zu mehr Äpfeln und Birnen raten können, bemerkt Griep. Zudem sollte man auf andersfarbiges Obst und Gemüse auf keinen Fall verzichten, da andere Farben Vorteile für andere chronische Erkrankungen liefern dürften.

Lebensstil entscheidet

Verwundert über das Ergebnis ist der Linzer Neurologe Peter Haring, Vizepräsident der Österreichischen Schlaganfall-Gesellschaft http://www.oegsf.at . "Es gibt keine operative oder medizinische Maßnahme, die eine derart hohe Senkung des Risikos – umgerechnet fünf Prozent pro Jahr – zustande bringt", so der Experte gegenüber pressetext.

Für gut möglich hält Haring allerdings, dass die getesteten Weißfrucht-Esser grundsätzlich gesünder leben. "Der Lebensstil bestimmt die klassischen Schlaganfall-Risikofaktoren wie hoher Blutdruck, Cholesterin und Zuckerwerte wesentlich mit. Bisher liefern Studien zu Ernährungsgewohnheiten und Schlaganfall noch keine einheitlichen Ergebnisse. Dennoch sind Länder mit mediterraner Ernährung besser vor Herz-Kreislauf-Problemen und Schlaganfall geschützt als Mitteleuropäer. Der hohe Anteil von Obst und Gemüse dürfte hier mitspielen."