Das französische Unternehmen SOLAR EUROMED hat am 16. Oktober 2007 eine
Vereinbarung zum Aufbau des ersten großen solarthermischen Kraftwerks in Frankreich mit
dem "Conseil Général des Hautes Alpes" abgeschlossen.
Mit einer Leistung von 20MW soll das Parabolrinnen-Kraftwerk (*) "SOLENHA" den
Strombedarf von ungefähr 10.000 Haushalten abdecken und somit die Emissionen von 60.000
Tonnen CO2 jährlich vermeiden. Nach Entwicklungs- und Bauarbeiten wird das Kraftwerk
2010 für voraussichtlich 30 Jahre in Betrieb genommen. Ein FuE-Zentrum soll an das
Kraftwerk gekoppelt werden.
Als Standort für das 80 Millionen Euro teure Projekt ist das Gebiet von Aspres sur Buëch
vorgesehen. Das Departement Hautes-Alpes ist für den Bau eines solchen Kraftwerks
aufgrund der sehr günstigen Sonnen-Bedingungen besonders geeignet: rund 300 Tage
Sonneneinstrahlung pro Jahr mit landesweit unübertroffener Strahlungsqualität privilegieren
diesen Ort.
Nach dieser ersten positiven Erfahrung möchte das Unternehmen künftig eine Partnerschafts-
Politik mit verschiedenen Mittelmeerländern aufbauen. Mit der Errichtung sehr großer
Solarfelder in diesem Teil der Welt könnte eine neue Energie-Brücke zwischen Nord und Süd
geschaffen werden.
Das Kraftwerkskonzept wurde mit Unterstützung des Forschungszentrums CNRS, dem
Technologieunternehmen Bertin und dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen
ERNST&YOUNG Corporare Finance entwickelt. Durch den Aufbau werden 200 neue
Arbeitsstellen geschaffen und der anschließende Betrieb schafft Plätze für ungefähr 30
Mitarbeiter.
(*) Parabolrinnenkollektoren bestehen aus gewölbten Spiegeln, die das Sonnenlicht auf ein in
der Brennlinie verlaufendes Absorberrohr bündeln.