28.10.20 Corona weltweit, kann Deutschland dem entgehen ?

Corona weltweit: Haben wir eine größere Chance, glimpflicher davon zu kommen?

Ist Covid-19 nur eine Gefäßkrankheit?

Das Covid-19-Virus hat sich als viel heimtückischer herausgestellt, als anfangs vermutet. Die ganze Welt ist lahmgelegt, die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Wirkungen sind noch unabsehbar. In den Nachrichten wird immer die Zahl der sogenannten Genesenden aufgezählt, das heißt aber nicht, dass alle danach wirklich gesund sind. Viele beklagen monatelang den Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, leiden vor allen Dingen an Erschöpfung und sind kaum belastbar. Umso wichtiger ist die Vorbeugung.

Gott sei Dank gibt uns die moderne Wissenschaft Einblicke in die Eigenschaften des Virus, so dass Überlebenschancen möglich werden für diejenigen, die die Krankheit erwischt hat – im Gegensatz zu den Seuchen des Mittelalters wie Pest, Cholera, Pocken, Kinderlähmung, die mehr als die Hälfte der Bevölkerung dahinrafften. Kein Wunder, dass oft völlig irrsinnige Ursachen vermutet wurden, sogar sogenannte Hexen, Juden, psychisch Geschädigte wurden dafür verantwortlich gemacht. Zwar gibt es auch heute noch verrückteste Erklärungen, die von Verschwörungstheoretikern bewusst gestreut werden, um die Menschen zu verunsichern, aber wenn man das mit Hexenverfolgung und Missdeutungen der Vergangenheit vergleicht, ist das harmlos.

Übrigens, hier möchte ich auch noch ein weitverbreitetes Missverständnis ausräumen: Das Corona-Virus ist keine reine Lungenkrankheit, wie anfangs vermutet, sondern eigentlich hat es die Blutgefäße als Ziel, z. B. die großen und kleinen Adern und Venen, aber auch die feinsten – auch Kapillare genannt – die die Zellen mit dem so wichtigen Sauerstoff versorgen. Ganz extrem viele Kapillare besitzt die Lunge, deshalb ist sie dem Covid-19-Virus besonders ausgesetzt. Aber auch anderen Organe sind stark von Kapillaren durchsetzt, wie das Herz, die Leber, die Bauchspeicheldrüse, die Nieren usw. So kann sich Covid-19 sogar im Gehirn einnisten.

Siehe dazu auch das folgende Video

Leider hat das Corona-Virus auch die Eigenschaft, nicht alle Menschen gleichermaßen zu gefährden. Die Gemeinheit besteht darin, dass es selektiv für alle Alten und Menschen mit bewussten und unbewussten Vorerkrankungen erwischt. Das ist gleichzeitig auch ein Problem, denn viele Jugendlichen glauben, es gehe sie nichts an, und sind deshalb umso schwieriger von der Notwendigkeit der Vorbeugungsmaßnahmen zu überzeugen, obwohl sie gefährliche Überträger des Virus sein können.

Hinzu kommt, dass, als die Eigenschaften des Virus noch nicht richtig erkannt waren, viele Einschränkungen der Politik über das Ziel hinausschossen. Am schlimmsten war der Lockdown, der das ganze Leben wie in einer Zeitlupe blockierte. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind unübersehbar, nur extreme Subventionshilfen konnten sie kurzfristig abschwächen. Vielleicht auf Kosten unserer Nachfahren?

In Deutschland hatten wir das Glück, dass die Politik die Ratschläge der Wissenschaft ernst genommen hat. Deshalb sind wir bisher relativ glimpflich davon gekommen. Allerdings sind die Warnungen der Wissenschaft vor einer möglichen zweiten Welle von der Bevölkerung nach dem Motto: was nicht sein darf, was nicht sein kann, weitgehend abgelehnt worden. Jetzt haben wir weltweit das Problem, dass Verbreitungsherde kaum mehr ausgemacht werden können und sich das Virus anschickt, exponentiell zu verbreiten. In einigen Ländern verdoppelt es sich Woche für Woche. Wollen wir hoffen, dass uns das erspart bleibt.

Trotzdem halte ich einen zweiten Lockout für unangebracht, weil die Wirtschaft sämtliche Möglichkeiten der Verhütung weitgehend genutzt hat. Dazu gehören Restaurants, Museen, Theater, Kinos usw. Es ist nicht bewiesen, dass diese jemals zum Hotspot wurden. Im Gegensatz dazu nächtliche Bars, bestimmte Innenkneipen, Diskotheken usw. auch Weihnachtsmärkte und – für mich als Kölner sehr bedauerlich – der Karneval. Die Vorsichtsmaßnahmen sind auch unbedingt erforderlich für öffentliche Verkehrsmittel, die dafür sorgen müssen, dass keinesfalls eine Überfüllung entsteht und Abstand gehalten werden kann. Das gilt auch für Sport- und dessen Veranstaltungen. Auch wenn viele Fans darunter leiden. Kurzum, überall dort, wo enge Kontakte nicht vermieden werden können.

Das Problem ist der private Sektor, dem man mit Gesetzen kaum beikommen kann. So stirbt die Hoffnung zuletzt. Eigentlich bleibt nur noch der Ratschlag, möglichst wenig Kontakte zu suchen, Distanz zu wahren und die Nase-Mund-Maske-Regeln strikt einzuhalten. Auch das Händewaschen und/oder Desinfektionsmittel-Benutzung nicht vergessen. Die Verbreitung des Virus geschieht nicht nur durch Übertragung in der Luft (eingebettet in Aerosole), sondern auch in geringerem Maße über Flächenkontakte (Tischoberflächen, Halte- und Türgriffe).

Dass auf keinen Fall die Kitas und Schulen geschlossen werden dürfen, belegt die Tatsache, dass Kinder nur selten als Überträger infrage kommen. Anders die Jugendlichen. Leider sind vor allen Dingen die Schultoiletten oft in einem desolaten Zustand, von Hygiene keine Spur. Warum gibt es eigentlich in den Schulen keine ständige Reinigung durch festangestellte Toilettenkräfte, das sollte uns die Gesundheit unserer Kinder Wert sein.

Übrigens, eine Hoffnung für alle, die positiv getestet wurden: Nicht immer heißt das, dass das Virus sie erreicht hat. Wie immer beim Messen, können Fehler auftreten. Leider liegt es oft daran, dass die Ergebnisse der verschiedenen Labore nicht immer vergleichbar sind, weil sträflicher Weise der wichtigste Test, der sogenannte PCR-Test nicht standarisiert ist.

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, rufen Sie den folgenden Link auf

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