Fitness für den Darm: Probiotischer Joghurt

Aus der Reihe „1001 Alltagstipps“  erschienen im:

Liebe Leserinnen und Leser,

kaum zu glauben, ich als Pollenallergiker sehe dem Frühling gelassen entgegen. Das verdanke ich dem ausreichenden Verzehr von probiotischem Joghurt. Darin enthalten sind spezielle Milchsäurebakterien, die der aggressiven Magensäure widerstehen können und so in den Darm gelangen. Dort verbessern sie die für das Immunsystem so wichtige Darmflora. Täglicher Verzehr von ca. 300 ml hilft nicht nur bei Allergien, es hält Krankheitserreger in Schach und die Verdauung auf Trab.

Selbermachen lohnt sich besonders, weil handelsübliche Produkte meist überzuckert, aromatisiert und viel zu teuer sind. Seit 35 Jahren steht das im Mittelpunkt meines Frühstücks.

Zunächst wird 1 Liter H-Milch auf ca. 38°C (z.B. in der Mikrowelle) erhitzt. Da hinein wird eine kleine Messerspitze probiotisches Joghurt-Ferment eingerührt. Man bekommt es z.B. in Bioläden und Apotheken und besteht meist aus Laktobazillen und Bifidobakterien.

Zum Fermentieren wird die „beimpfte“ Milch nun in einem 1-Liter-Joghurtbereiter 12 Stunden warm gehalten. Empfehlenswert sind die Geräte von „Rosenstein & Söhne“ und „Rommelsbacher“.

Bei der Fermentation wird übrigens der Milchzucker zur Milchsäure restlos vergoren. Deshalb ist dieser Joghurt auch für Lactoseintolerante wie mich, hervorragend geeignet. Mit Früchten und Müsli ergänzen.

Mein Tipp: Werden in die Milch noch zwei Esslöffel Magermilchpulver eingerührt, wird der Joghurt besonders cremig und stichfest.

Ihr Jean Pütz