04.09.2019 Unternehmer biedern sich für „Friday for future“ an

Ein Artikel aus dem Handelsblatt hat mich auf die Palme gebracht. Diese Unternehmer, sie behaupten aus dem Mittelstand, fordern – ähnlich wie „Friday for future“ – die Politik auf sofort zu handeln.

Okay, die Forderung ist nicht neu. Aber was geschieht, wenn darauf kritiklos eingegangen würde ? Diese aus der kurzsichtigen Emotion geborenen Wünsche sind ja auch Bestandteil der Grünen-Umwelt-Ideologie. Sich einfach auf die Wissenschaft im Allgemeinen zu berufen, löst das Problem keinesfalls. Auch Wissenschaftler sind spezialisiert und nicht in jedem Fachgebiet zu Hause.

Besser wäre es, sich auf Fachleute, z.B. Ingenieure zu berufen, die mit der Verteilung und spezifischen Eigenschaften der Elektrizität vertraut sind. Die Stilllegung von sämtlichen Großkraftwerken, würde den Gau, das heißt Stunden- oder gar tagelanges Ausbleiben der Versorgung mit elektrischer Energie bedeuten. Was das volkswirtschaftlich bedeutet, ist diesen Umwelt- Träumen offenbar nicht bewusst.
Aber Energie ist nicht nur gleich elektrischem Strom. Wie sollen wir im Winter unsere Häuser heizen oder im Sommer kühlen, wenn das alles auf der Basis regenerativer Energie geschehen soll ?

Der Gebäudesektor nimmt übrigens 40% unseres Energiebedarfs ein und damit auch des CO2 Ausstoßes. Hier hätte die Kreativität von Unternehmern ein weites Betätigungsfeld. Dies alles hatte ich in meiner Sendung „Bilder aus der Wissenschaft“ vor 27 Jahren angesprochen und Lösungen angeboten, aber keiner hat darauf gehört.
Hier eine NDR Sendung, wo dieses deutlich angesprochen wird.

Folge 33. Mit Vernunft für die Zukunft, oder ?