Weltwirtschaft in der Krise ! Mit einer persönlichen Meinung von Jean Pütz

Deutschland besonders betroffen durch die Rivalität zwischen USA und China
Deutschland sitzt – ohne dass die Politik es merkt – auf einer Art ‚Andrea Doria‘. Wir streiten um des „Kaisers Bart“, jeder gute politische und technologische Vorschlag wird in endlosen Diskussionen zerredet.

Der Begriff  ‚Umwelt- und Klimaschutz‘ zerschlägt jedes Argument. So wird offenbar im Konsens mit der Mehrheit durch Verbote und Restriktionen Millionen von Volkvermögen vergeudet. Best funktionierende Kernenergie weg, Verbrennungsmotoren weg, Braunkohle-Kraftwerke weg. Heimische Energiereserven werden vergraben oder bleiben dort, geniale technische Lösungen, wie z. B. Transrapid, nach China verschenkt und macht dort jetzt große Karriere. Dafür wird angeblich wegen des Klimaschutzes das reine Elektroauto mit Milliarden gefördert, intelligente Alternativ-Lösungen wie z.B. das Hyper-Hybrid-Auto mit kleinem Lademotor, wird aus ideologischen Grenzen – auch von der Industrie – abgelehnt. Regenerative Energien werden durch Intervention von Bürgerprotesten verhindert, vernunftbetonte Lösungen werden unmöglich gemacht, das Prinzip des kleineren Übels, das so manche Lösungen bieten würde, wird tabuisiert. Naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten werden demokratischen Abstimmungen unterworfen – natürlich ergebnislos, weil Physik und Chemie nicht mehr zum Allgemeinwissen gehören, deshalb können angebliche Naturschützer – inklusive vieler NGOs – Mehrheiten finden, die garantiert nicht zum Ziel führen.

Besonders die sogenannten Umweltverbände, bar jeglicher demokratischer Legitimation, haben die Herrschaft übernommen. Deutschland meint in seiner Gesamtheit die Weltführerschaft in Sachen Klimarettung übernehmen zu müssen, nach dem Motto: ‚Am deutschen Wesen muss die Welt genesen‘ und beharrt dabei auf striktes Einhalten in langen Weltkonferenzen, leichtsinnig verfügte Grenzwerte, die kaum ein anderes Land bereit ist einzuhalten.

Es stimmt zwar, dass der allgemeine Konsens darin besteht – und ich bin auch dieser Meinung – dass die Weltklimaerwärmung vorwiegend auf menschliche Einflüsse zurück zu führen ist, aber ich denke, etwa 95% der deutschen Politiker und Wissenschaftler setzten darauf. Aber die restlichen 5%, die auch schwergewichtige Argumente haben, werden tot geschrieen oder als Klimaleugner diffamiert. Milliarden Euros werden nach Absicht der EU demnächst in den Klimaschutz investiert.

Welcher Wissenschaftler ist da nicht bereit, sich profitheischend sich zu engagieren? Die Gegenseite wird ausgetrocknet. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit und Freiheit der Wissenschaft?

Das sind alles Probleme, die insbesondere die deutsche Volkswirtschaft in naher Zukunft belasten werden. Länder, die sich diesem Tenor bewusst verweigern, sind die Profiteure. Wo bleibt da der Pragmatismus und der Schwur jedes Ministerkandidaten, Unheil vom deutschen Volk abzuwenden?

Hinzu kommt, dass die Weltwirtschaft im großen Umbruch ist. George Orwell’s Roman „1984“ lässt grüßen.

Wenn man die herrschenden Verhältnisse in China im Betracht zieht. Dieser Autokratismus ist im Begriff, die ökonomische Weltführerschaft zu übernehmen. Präsident Donald Trump versucht zwar mit seiner Verneinung vieler wissenschaftlicher Ergebnisse – auch was das Klima angelangt – dagegen zu halten mit seiner Politik des  ‚American first‘ und Handelsrestriktionen und Sanktionen, aber seine gepriesene Hochkonjunktur der USA-Wirtschaft ist das Ergebnis von extremem Doping durch Steuerlast-Verminderung der Milionäre und extremen Defizit-Spending, das die Schulden der USA in Höhen treibt. Die langfristig den Dollar als Weltwährung unglaubwürdig machen.

Auch beim Sportler führt dieses Doping zum Kollaps. Doch Donald Trump wird nicht müde, dies als Tat seiner genialen Intelligenz zu preisen. „Nach mir die Sintflut“ scheint seine Weltanschauung zu sein. Der einzige, der davon profitieren wird, ist China, welches heute schon in Länder Südostasien und Afrika gewonnen hat. Wir können nur hoffen, dass dieser Vulkan nicht während unserer Generation ausbricht, aber wo bleibt da die Verantwortung für unsere Kinder und Kindeskinder ?

Als Beleg für diesen pessimistischen Ausblick möchte ich den hervorragenden Artikel von nt-v, fußend auf einer ausführlichen Analyse des Wirtschaftsmagazins ‚Capital‘  Ihnen nicht vorenthalten

Ihr Jean Pütz

(ntv) – Der Handelsstreit zwischen China und den USA ist für deutsche Unternehmen trotz der Teileinigung nicht vom Tisch. Viele Firmen stellen sich derzeit die Frage: Für welchen der beiden Märkte würden sie sich entscheiden, sollten sie vor die Wahl gestellt werden? Schließlich ist die Vormachtstellung der USA in Gefahr.

Trotz der jüngsten Teileinigung zwischen China und den USA müssen sich deutsche Unternehmen auf eine Verschärfung des Handelsstreits einrichten. Dies ist das Ergebnis einer umfangreichen Analyse des Wirtschaftsmagazins „Capital“ in seiner jüngsten Ausgabe. So gehe der Konflikt weit über die Agenda des aktuellen US-Präsidenten Donald Trump hinaus und werde auch von den Demokraten vorangetrieben, sagte die Chefin des Instituts für Demoskopie in Allensbach, Renate Köcher, „Capital“: „Jetzt entscheidet sich, ob die USA ihre globale Vormachtstellung in diesem Jahrhundert verteidigen können – oder ob ihnen China den Rang abläuft.“

Viele deutsche Unternehmen würden sich derzeit intensiv mit der Frage beschäftigen, für welchen der beiden Märkte sie sich entscheiden würden, sollten sie in Zukunft vor die Wahl gestellt werden. „Und egal, wie man sich entscheidet, der Flurschaden ist immens groß“, so Köcher. Auch der renommierte deutsche China-Wissenschaftler Sebastian Heilmann sagte, die Europäer gerieten zunehmend „ins Kreuzfeuer der chinesisch-amerikanischen Rivalität. Da kommen wir mit Freihandelsfolklore nicht mehr weiter.“

Für die Februar-Ausgabe hat „Capital“ für die 30 größten börsennotierten Konzerne in Deutschland die Abhängigkeit von den beiden Märkten China und USA untersucht. Demnach sind 9 der 30 Dax-Konzerne gemessen an Umsatz, Gewinn und Wachstumsdynamik nach „Capital“-Recherchen vom US- wie auch vom China-Geschäft abhängig oder sogar sehr abhängig. Besonders stark ist die Abhängigkeit von beiden Märkten bei BASF, BMW, Adidas und Infineon. Die beiden Autobauer Volkswagen und Daimler weisen eine große China-Abhängigkeit auf, während SAP, Fresenius Medical Care und Bayer sehr stark am US-Geschäft hängen.

Können USA Vormachtstellung verteidigen?
Schon Ende vergangenen Jahres hatte das Allensbach-Institut im Auftrag von „Capital“ und der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ für das „Elite Panel“ die deutschen Entscheider nach ihren Einschätzungen des amerikanisch-chinesischen Konflikts befragt. Damals erwarteten 78 Prozent der befragten Manager, deutsche Unternehmen müssten sich in Zukunft wahrscheinlich entscheiden, ob sie lieber weiter mit den USA oder mit China Geschäfte machen wollen.

51 Prozent würden sich in diesem Fall für die USA entscheiden, 32 Prozent hingegen für China. 17 Prozent antworteten, sie seien sich unsicher. Eindeutig war hingegen die Erwartung, wer in diesem Jahrhundert die führende Weltmacht sein wird: 70 Prozent der deutschen Elite rechnen damit, dass China die USA als Weltmacht Nr. 1 ablösen wird, lediglich 23 Prozent glauben, dass die USA ihre Vormachtstellung werden verteidigen können.