Wissenschaftler entdecken einen neuen Immunvorgang
Palo Alto (pte/29.01.2007/06:00) – Sonnenlicht kann helfen
Hautkrankheiten und Krebs zu behandeln, in dem es Immunzellen an die
Hautoberfläche lenkt. Das Team um Eugene Butcher von der Stanford
University http://www.stanford.edu/ hat einen neuen Immunvorgang in der
menschlichen Haut entdeckt. Die Immunzellen der Haut, die so genannten
dendritischen Zellen, wandeln Vitamin D3 in seine aktive Form um. D3
wird von der Haut als Reaktion auf Sonnenlicht gebildet. Das aktive
Vitamin bringt T-Zellen dazu, in die oberste Schicht der Haut zu
wandern. Diese Immunzellen zerstören beschädigte und infizierte Zellen.
Zusätzlich regulieren sie andere Immunzellen. Die Ergebnisse der Studie
wurden in Nature Immunology http://www.nature.com/ni veröffentlicht.
Die Ergebnisse der Studie erklären, wie T-Zellen "wissen", dass die
Oberfläche der Haut durch zu viel Sonne eine Schädigung der DNA
erlitten hat. Die Mitautorin Hekla Sigmundsdottir betonte, dass
Sonnenlicht in vernünftigen Mengen gesund sei." Sie erläuterte, dass
Schuppenflechte fallweise mit Salben behandelt wird, die Vitamin D3
enthalten. Die Wissenschafterin vermutet, dass ihre Wirkung auf die
Aktivierung der T-Zellen in der Haut beruht. Die aktuellen
Forschungsergebnisse stützen laut New Scientist die Theorie, dass
dendritischen Zellen eine Art von Verkehrskontrolle für das Immunsystem
leisten. Sie schätzen die Situation ein und lenken die T-Zellen dorthin
wo sie benötigt werden.