Kopenhagen (pte/19.04.2005/15:54) – Jüngsten Untersuchungsergebnissen
zu Folge gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Risiko eines
Sonnenbrandes und den Faktoren Geschlecht, Alter, Hauttyp und
exzessivem Sonnenbaden. Vor allem jüngere Frauen sind eine
Risikogruppe, die sich unbedacht dem stundenlangen Sonnenbad hingibt.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der University of Copenhagen
http://www.ku.dk, die in der aktuellen Ausgabe der Archives of
Dermatology http://archderm.ama-assn.org publiziert wurde. "Trotz der
jährlichen Warnungen vor den Risiken der exzessiven Sonnenbestrahlung
setzten sich die Sonnenhungrigen weiterhin der Gefahr eines
Sonnenbrandes aus. Dieser ist nach wie vor der Hauptauslöser für
Hautkrebs", erklärte Studienleiterin Elisabeth Thieden.
Die Forscher ermittelten die Sonnengewohnheiten von 340 Probanden im
Alter von vier bis 64 Jahren anhand von UV-Dosimetern, die am
Handgelenk getragen werden. Zusätzlich wurden noch Details über die Art
des Sonnenbrandes, allgemeine Sonnengewohnheiten und der Ort des
Sonnenbads erfasst.
Dabei konnten die Wissenschafter feststellen, dass 90 Prozent der
Sonnenbrände in den Monaten Mai, Juni und Juli passieren. 91 Prozent
der Sonnenbrände geschehen an den freien Tagen der Probanden, an denen
sich die Sonnenhungrigen vor allem auf den Schultern (79 Prozent)
Verbrennungen zuziehen. An den Tagen, an denen sich die
Versuchspersonen den Sonnenbrand zuzogen, befanden sie sich
durchschnittlich 6,4 Stunden unter direkter Sonnenbestrahlung. Davon
waren sie durchschnittlich 2,8 Stunden der UV-intensivsten Strahlung
zwischen 12 Uhr Mittags und drei Uhr Nachmittags ausgesetzt.
Am häufigsten trugen exzessive Sonnenanbeter und Büroangestellte einen
Sonnenbrand davon. Kinder, Naturliebhaber, Golfer oder Gärtner hatten
nur selten einen Sonnenbrand. Besonders hervorgestochen aus dem
Untersuchungspanel sind sonnenhungrige Frauen in den Zwanzigern. Ihr
Sonnenbrandrisiko war doppelt so hoch wie das der männlichen Probanden,
obwohl sie im Gegensatz zu den Männern mehrmals täglich Sonnencreme
auftrugen. "Kampagnen gegen Sonnebrand sollten sich direkt an die
Risikogruppen – Heranwachsende, junge Frauen und Sonnenanbeter –
richten und vor allem darauf abzielen, die in der Sonne verbrachte Zeit
drastisch zu reduzieren", resümierte Thieden.