Salzzitronen einfach selbstgemacht
(aid) – Im Orient sind Salzzitronen eine traditionelle Zutat, denn
sie haben ein intensives Aroma und eine hohe Haltbarkeit. Viele
Speisen der marokkanischen Küche werden mit den Früchten gewürzt
– etwa Soßen zu Geflügel und Fisch, Olivenmischungen, Couscous und
Tajines. Zusätzliches Salzen ist dann nicht mehr notwendig.
Im Feinkostgeschäft sind fertig eingelegte Früchte erhältlich.
Viel besser schmeckt die marokkanische Delikatesse allerdings selbst
gemacht. Die wichtigste Zutat sind möglichst kleine, unbehandelte
Zitronen mit dünner Schale. Sie werden mit heißem Wasser gründlich
abgebürstet und 24 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht. Mit einem
scharfen Messer schneidet man die Früchte mehrfach längs ein, ohne
sie vollständig zu durchtrennen. In jeden Einschnitt einen halben
Teelöffel grobes Meersalz einfüllen und wieder zusammendrücken. Nun
werden die Zitronen in ein hohes Glas geschichtet. Dabei ist es
wichtig, Druck auszuüben und keinen Platz zwischen den Zitronen zu
lassen, so dass auch etwas Saft austritt. Je nach Geschmack kommen
noch weitere Gewürze wie Zimtstangen, Lorbeerblätter,
Pfefferkörner, Nelken oder Chilischoten hinzu. Nun wird der Saft von
zwei Zitronen über die Früchte gegossen und mit kochendem Wasser
randvoll aufgefüllt. Anschließend das Glas luftdicht verschließen
und vier bis acht Wochen bei Raumtemperatur an einem dunklen und
trockenen Ort ziehen lassen. Das Glas wird ab und zu bewegt, damit
sich das Salz vollständig auflöst.
Nach dieser Zeit sind die Zitronen meist etwas bräunlich verfärbt,
und das Fruchtfleisch hat eine sirupartige Konsistenz. Alles ist
verwendbar und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Selbst das
Zitronenwasser eignet sich zum Würzen von Salatsoßen und anderen
Speisen. Im Kühlschrank sind eingelegte Salzzitronen bis zu einem
Jahr haltbar.