Selbstgemachte Joghurts gehören zu meinen persönlichen Lieblingstipps. Dabei wird mit Hilfe von Joghurtbakterien der Zucker in der Milch zu Milchsäure vergärt wodurch die Eiweiße schließlich gerinnen, d.h. dick werden.
Probiotische Joghurts enthalten spezielle Milchsäurebakterien, die auch in unserer Darmflora vorkommen. Etwa ein Drittel dieser Bakterien ist in der Lage die stürmische Magenpassage zu überstehen und im Darm das Ansiedeln von unerwünschten Keimen zu verhindern. Studien haben gezeigt, dass bei einem täglichen Verzehr von 300 Gramm der Cholesterinspiegel reguliert wird und krebshemmende Stoffe gebildet werden. Die Wirkung auf das Immunsystem wird zwar vielfach bestätigt, ist aber noch nicht eindeutig bewiesen.
Da der Verzehr in diesen Mengen sehr kostspielig ist, mache ich mir meinen probiotischen Joghurt selbst und habe damit z.B. auch meine Verdauungs- und Allergieprobleme in den Griff bekommen.
Hier das Rezept:
Erwärmen Sie zunächst 1 Liter entrahmte H-Milch, z.B. in der Mikrowelle, auf 38 bis 40°C. H-Milch ist ultrahocherhitzt und nahezu keimfrei. Geben Sie anschließend eine Messerspitze probiotisches Joghurt-Ferment JoghurtkulturJP hinzu.
JoghurtkulturJP enthält Lactobacillus acidophilus, Bifidobacterium lactis, die für die Wirkung im Darm sorgen sollen, und zusätzlich den technischen Keim Streptokokkus, der den Joghurt cremig macht.
Wer möchte kann noch 2 EL Magermilchpulver einrühren. Dieser Profi-Tipp macht den Joghurt noch cremiger und stichfest.
Zum Fermentieren muss die beimpfte Milch 12 Stunden warmgehalten werden. Dazu eignen sich elektrische Joghurtbereiter oder auch Thermogefäße , die die Wärme lange speichern können.
Im Handel gibt es außerdem Schraubgläser, die von einem Styropormantel umgeben sind.
Ich denke, den selbstgemachten Joghurt können Sie getrost selbst auslöffeln.