Wie
das Bemühen um Artenvielfalt konkret aussehen kann, praktiziere ich als
rationaler Überzeugungstäter seit Jahren auf meinem größeren Landhof. Ich
unterhalte Insektenheime, Streuobstwiesen, hab rundherum um mein 4 ha großes
Gelände 5 Meter freie Natur (mit vielen Brombeersträuchern für das
Kleingetier), unterhalte einen Teich im ökologischem Gleichgewicht ohne externe
Fütterung der bis zu 30cm großen Karpfen. Sie besitzen ein Rückzugsgebiet von
3,50 m Tiefe und einen Algen- und sonstigen Wasserpflanzenacker von 70cm Tiefe,
so dass sie sich autonom ernähren können. Ebenso wie die vielen
Kleinfische, die durch Enten eingebracht wurden. Das Wasser wird durch
den Überlauf meiner 10kbm-Zisterne geliefert. Ich habe zwei Bienenvölker, die
mir jährlich 40kg Honig liefern. Solarthermie und Photovoltaik, Pelletheizung
und garantiert Feinstaub freiem Kaminofen, mit entsprechender Außenisolation
zwei Energiehäuser auf dem ehemaligen Bauernhofgelände. Die Wiesen werden nur
zweimal im Jahr gemäht, Hamster und Wühlmäuse finden darin ein Paradies.
Darin
äußert sich nicht nur mein Hobby ‚Artenschutz‘, sondern auch eine Gegnerschaft
zu den Grünen, die Umweltschutz aus ideologischen Gründen betreiben, aber die
Vernunft vergessen und in der Hinsicht populistisch geworden sind.
Das
alles poste ich weitgehend über Facebook bei 60.000 Abonnenten – ohne private
Eingaben. Zunächst 75 Mal unter dem Titel ‚Der Vernunft eine Chance‘ und
neuerdings unter ‚Mit Vernunft in die Zukunft‘. Dabei stelle ich fundamental
die Bedeutung der Wissenschaft heraus, denn ohne Wissenschaft geht die
Demokratie vor die Hunde.
Jean
Pütz
Der dramatische Verlust an Artenvielfalt hat in den vergangenen Jahrzehnten
besorgniserregende Ausmaße angenommen. Experten schätzen, dass die Aussterberate
von Tier- und Pflanzenarten jetzt im Schnitt um das Hundert- bis Tausendfache
über dem Wert liegt, der in der Evolution üblich ist. Viele Ursachen des
Artenverlustes sind zwar bekannt. Dazu gehören der Verlust von Lebensräumen und
der Klimawandel. Unser Wissen über das komplexe Zusammenwirken dieser Ursachen
und das gesamte Ausmaß des Artenrückgangs ist jedoch lückenhaft. Deshalb
startet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine neue
Forschungsinitiative für den Erhalt der Artenvielfalt. Damit sollen die
Artenvielfalt mit neuen Technologien effizienter erfasst, Ursachen, Folgen und
Wirkungsketten des Artenverlusts besser verstanden und Gegenmaßnahmen
entwickelt werden. Das BMBF setzt hiermit neue Impulse für den Schutz der
Artenvielfalt.
Sibylle Quenett
Bundesministerium
für Bildung und Forschung