Nachhaltiger Strom aus kombinierten Systemen

Wasserwirbel & green-cube.org – nachhaltiger Strom aus kombinierten Systemen

Nachhaltige Stromversorgung, kombiniert mit Flussrenaturierung und sinnvollen Erneuerbaren

Flugaufnahme Wasserwirbelsystem Dr. Bertrand Piccard Schöftland (© gwwk)
Flugaufnahme Wasserwirbelsystem Dr. Bertrand Piccard Schöftland (© gwwk)

Aarau (pts011/01.04.2015/11:10) – von Daniel Styger, Präsident der Genossenschaft Wasserwirbel Konzepte Schweiz GWWK und Gründer und Inhaber der green-cube.org http://gwwk.ch/ http://green-cube.org/

Wasserwirbel-Systeme
erzeugen aus und mit der Natur Strom. Gleichzeitig wird bei jedem
Projekt immer eine (Teil-) Flussrenaturierung durchgeführt. Die
innovative Technologie, welche unsichtbar in den Boden verschwinden
kann, hat in der Schweiz und im Ausland grosses Potential und Erfolg:
Rund 30 Projekte in der Schweiz und der EU, sowie über 1’000 Anlagen in
Indien und anderen Ländern sind zurzeit in Vorbereitung und Bau.

Strom durch Wasserwirbel? Das Prinzip ist einfach zu
verstehen, wenn man sich das kreiselnd ablaufende Wasser in einer
Badewanne vorstellt: Ein Wasserwirbelkraftwerk bringt Flusswasser in
einem Becken durch eine zentrale Abflussöffnung zum Wirbeln, resp.
Drehen. In diesem Wasserwirbel dreht mit der gleichen Geschwindigkeit
ein Rotor. Dieser erzeugt Energie, welche über einen Generator ins Netz
eingespeist wird. Das geht bereits bei sehr geringen Fallhöhen ab 50
Zentimetern und einer durchschnittlichen Wassermenge ab 500 Litern pro
Sekunde. Diese geringen Fallhöhen und Wassermengen inkl. der
Fischdurchgängigkeit durch den Rotorbereich machen das Wasserwirbel
Konzept einmalig. Diese Wassermengen und Höhen sind auch bei kleineren
Flüssen oder Bächen schnell erreicht. Das Potential an bereits
verbauten, begradigten und mit Staustufen und Flusstreppen durchsetzten
Flüssen gigantisch.

Alleine in der Schweiz gibt es mehr als 100’000
Fluss-Stufen, die mehr als 50 cm hoch sind und über mehr als 4’000 km
verbaute Flussabschnitte verteilt sind. Mehrere kleine Flusstreppen
können auch zu einem Wasserwirbelsystem mit bis 3 Meter Fallhöhe
zusammengefasst werden und mehrere Wasserwirbelsysteme zu einem
grösseren Verbund zusammengelegt und auch kaskadiert werden.
Beispielsweise ergeben 9 Meter Fallhöhe über 300 Meter Flussstrecke
verteilt 3 bis 6 Wasserwirbelstandorte, welche über die 300 Meter
verteilt (unsichtbar) gebaut werden können. So kann auch die
Stromproduktion theoretisch fast unbegrenzt ausgebaut werden. Dies ist
für verbaute Flüsse ab druchschnittlich ca. 500 Liter Wasser mit wenig
Gefälle sinnvoll.

Auch die Rendite resp. Wirkungsgrad kann sich sehen
lassen. Der Gesamtanlagenwirkungsgrad bewegt sich bereits zwischen 50
bis 70 % (je nach Fluss/Anlage) und wird weiter kontinuierlich durch die
permanente Weiterentwicklung gesteigert.

Fische und andere Lebewesen passieren den Rotorbereich unbeschadet

Fische, Krebse oder Schnecken durchqueren das
Wasserwirbel-System unbeschadet. Unabhängige Organisationen bestätigen
dies mit bereits fünf positiven Zwischenberichten. Drei verschiedene
Passagen (Durchgänge) durch die Wasserwirbel-Anlage werden bei allen
Projekten immer integriert. So auch an der Anlage "Dr. Bertrand Piccard"
in Schöftland bei Aarau. Sowohl der integrierte Fischpass als auch auch
das Umgehungsgewässer stehen den Flussbewohnern ebenso zur Verfügung
wie die Möglichkeit, sich selbst unbeschadet auf- und absteigend durch
den Rotorbereich zu bewegen. Um die Fisch- und Lebewesendurchgängigkeit
wissenschaftlich und abschliessend zu beweisen, laufen aktuell weitere
umfassende Erfolgskontrollen in der Schweiz und Deutschland/EU. Diese
werden die bereits fünf positiven Zwischenberichte der Fischbewegungen
und -wanderungen während eines ganzen Jahres belegen.

Das Potenzial der Schweizer Flüsse nutzen

An über 4’000 km Schweizer Flüssen sind gemäss einer
Studie des Bundesamts für Umwelt (BAFU) rund 100’000 Flusstreppen und
Verbauungen mit Fallhöhen von mehr als 50 cm vorhanden, welche für die
meisten Flussbewohner unüberwindbar sind. 10 bis 12 % davon eignen sich
als Standorte für die Errichtung von Wasserwirbel-Systemen mit
Renaturierung und Revitalisierung. Die Anzahl der geeigneten Standorte
in der EU ist teilweise noch höher. Die Stromproduktion (Grundlast) von
10’000 durchschnittlichen Wasserwirbelbecken kann den Bedarf von gut
einer halben Million (500’000) Menschen alleine in der Schweiz decken.
Das Potenzial dieser innovativen Technologie ist also gross. Neben der
auf den Namen "Dr. Bertrand Piccard" getauften Test- und Pilotanlage in
Schöftland AG sind aktuell gut 30 Wasserwirbel Projekte in der Schweiz,
sowie über 1’000 in Indien und anderen Ländern in konkreter Planung und
im Bau.

Gewässerschutz mit Naturstromproduktion kombinieren

Das revidierte Gewässerschutzgesetz, welches Anfang
2011 in Kraft trat, schreibt vor, dass Fliessgewässer in der Schweiz
naturnäher werden müssen: Die Kantone sind zu Flussrevitalisierungen und
-renaturierungen verpflichtet. Der Bund gibt den Kantonen 80 Jahre
Zeit, 4’000 km Flussstrecke naturnah zu sanieren. Die Planungsphase der
Kantone muss bis 2015 abgeschlossen sein, danach werden diese
Budgetrelevant. Um einen Laufmeter Fluss zu renaturieren, rechnet der
Bund mit durchschnittlich CHF 1’500.- Kosten pro Meter Fluss. Dafür
werden jährlich über 100 Mio. CHF Subventionen alleine durch den Bund
bereitgestellt. So werden in den nächsten 80 Jahren nur durch den Bund
über 8 Mia. für Flussrevitalisierungen und -renaturierungen ausgegeben.
Die Kosten resp. Beiträge der Kantone und Gemeinden sind da noch nicht
eingerechnet.

Kombiniert man einen sinnvollen Standort resp.
Flussabschnitt mit einem Wasserwirbel-System, sind die Kosten der
Renaturierung innerhalb weniger Jahre (5 bis 10 Jahre) mit der
Naturstromproduktion amortisiert. In Kombination mit einer Renaturierung
kann ein Wasserwirbel-System praktisch zu den gleichen Kosten wie eine
ausschliessliche Renaturierung integriert werden. Mit diesen
kombinierten Projekten lassen sich Wasserwirbel-Systeme zu günstigen
Kosten an zahlreichen Standorten einbauen, um u.A. die
Fischdurchgängigkeit wieder zu gewährleisten.

Durch die Verbindung von Fluss-Renaturierung und
Wasserwirbel-Systemen können so Kosten gespart, Naturstrom ohne
Entsorgungs- und Stillegungsproblematik produziert und die
Steuerzahlenden nachhaltig entlastet werden.

Unsichtbar bei Bedarf, da unterirdisch gebaut

Die kleinen Wasserwirbel-Systeme können bei Bedarf
unterirdisch gebaut und zugedeckt, beispielsweise in (steile)
Fluss-Böschungen hinein gebaut werden. Zugedeckt und bepflanzt mit
einheimischen Sträuchern und Gewächsen sind diese Anlagen innerhalb
kürzester Zeit "natürlich getarnt" und daher praktisch unsichtbar.

Flussrevitalisierungen und (Teil-) Renaturierungen gehören immer dazu

Bei der Realisierung von Wasserwirbelkraftwerken stehen
Umweltaspekte im Vordergrund. Jedes Projekt wird in Absprache mit
Stakeholdern und Umweltorganisationen abgestimmt. Ökologisch wertvolle
Gewässerabschnitte (natürliche unverbaute Flüsse) bleiben intakt und
werden nicht für Projekte ausgesucht: Wasserwirbelkraftwerke werden nur
und ausschliesslich an bereits verbauten oder kanalisierten und mit
Staustufen oder Flusstreppen durchsetzten Flüssen eingesetzt – auch
stillgelegte Flusskraftwerke eignen sich deshalb als mögliche Standorte.
In der Schweiz sind mehr als 4’000 km Flüsse verbaut, begradigt und mit
Stautreppen und Flussstufen durchsetzt. Die Flüsse werden bei allen
Projekten im gleichen Zug (teil-)renaturiert und revitalisiert.

Wasserwirbel und green-cube.org: Cleantech aus der Schweiz

Die "Genossenschaft Wasserwirbel Konzepte Schweiz" kurz
GWWK, als Aargauer Cleantech-Genossenschaft, ist weltweit führend bei
der Entwicklung, Optimierung, Planung, Finanzierung und dem Bau von
Wasserwirbelanlagen inkl. Flussrenaturierung. Jährlich werden
Wasserwirbel-Systeme in der Schweiz und im Ausland geplant und gebaut.
Alleine in Indien sind in den nächsten 10 Jahren 1’000 solcher Systeme
geplant. Aktuell werden da die ersten drei Anlagen gebaut. Bei jeder
geplanten Anlage werden die Möglichkeiten der "anderen" Erneuerbaren für
die Stromproduktionen geprüft. Durch den kombinierten Einsatz der
neuesten Solar, Wind und Biomassen-Systeme wird der Stromertrag bei
jedem Projekt noch gesteigert. Dafür ist die Firma green-cube.org
zuständig, an der die Genossenschaft beteiligt ist.

Dieses modulare green-cube.org Konzept pro Standort
erzeugt und kombiniert ausschliesslich erneuerbare Energien mit Wasser
(Wirbel), Wind, Sonne, Biomasse und wird, falls gewünscht, mit einem
Stromspeicher erweitert.

Jede Anlage im Ausland wird bei Bedarf immer mit
sogenannten Life Modulen wie Trinkwasseraufbereitung, sanitären- oder
medizinischen Dienstleistungen, Licht, Wärme, Trocknungs- und
Kühlsystemen ergänzt um so die Lebensqualität der Bevölkerung zu
steigern. Bereits wurden Projekte mit Forschungs-, Hilfs-, NGO- und
Umweltorganisationen neben Spitälern und weiteren Anwendern umgesetzt.
Einsatzgebiete sind einerseits abgelegene Orte, aber auch Zentren resp.
Industrie-, Schul- und Gemeindebauten, Bauernhöfe, Hotels etc. Hier war
für die Stromerzeugung bislang oft nur der Einsatz von teuren und
umweltbelastenden Benzin- bzw. Dieselgeneratoren oder alten Strom- oder
Ölheizungen möglich. Diese können nun durch (mini) green-cube’s
(Kombi-Erneuerbare-Energieanlagen) ersetzt werden. Beliebt ist bei den
Nutzern neben der guten Rendite auch die Versorgungssicherheit und
Unabhängigkeit, resp. dezentrale Stromversorgung des Systems http://green-cube.org/ .

In der Schweiz sind sehr viele, sehr grosse und bereits
verbaute (Dach-)Flächen vorhanden. Diese können für den Bau von
Solaranlagen und anderen (kombinierten) EE-Systemen durch green-cube.org
genutzt werden. Unsere durch den Bundesrat angedachte teure CO2
Reduktion resp. Kompensation mit Zertifikaten, welche im Ausland teuer
eingekauft werden soll, muss nicht oder nur zu einem sehr reduzierten
Teil im Ausland eingekauft werden. Mit bereits verbauten Standorten –
wie sehr grossen Dachflächen mit über 1’000 m2 und unseren über 4’000 km
verbauten Flüssen – ist für kombinierte EE-Anlagen (Solar, Wind,
Wasser) genug Potential vorhanden. Dies haben Studien bereits
festgestellt.

Auszeichnung durch das BFE – Bundesamt für Energie

Die Wasserwirbeltechnologie http://gwwk.ch wurde für ihre wegweisenden Schweizer Energieinnovationen vom Bundesamt
für Energie BFE 2011 mit dem "Watt d’Or" ausgezeichnet.

weiterlesen http://gwwk.ch/news

Festverzinsliche Anlage 1.34 oder 2.34 % Rendite – http://gwwk.ch/wirbelnews-nr-21-genossenschaft-wasserwirbel-konzepte-schweiz/

Aargauer Cleantech-"Leuchtturm"-Karte inklusive Wasserwirbelsystem "Dr. Bertrand Piccard" lanciert – http://gwwk.ch/wirbelnews-nr-21-genossenschaft-wasserwirbel-konzepte-schweiz/

Fachliche Erweiterung und personelle Verstärkung für den Vorstand der Genossenschaft Wasserwirbel Konzepte gesucht – http://gwwk.ch/wirbelnews-nr-21-genossenschaft-wasserwirbel-konzepte-schweiz/

Hier können Sie mitmachen (Genossenschafter oder/und Darlehensgeber der GWWK werden): http://gwwk.ch/