Kopenhagen (pte/04.06.2005/10:25) – Eine üppige Rundung der Hüfte ist
nicht nur ästhetisch sondern laut jüngsten Forschungsergebnissen auch
äußerst gesund. Denn ein Forschungsteam des Institute of Prevantative
Medicine http://www.ipm.hosp.dk hat festgestellt, dass kurvige Frauen
länger leben und besser gegen Herzerkrankungen geschützt sind. Denn das
Fett, das in die Hüften eingelagert ist, enthält einen natürlichen,
entzündungshemmenden Stoff. Das so genannte Adiponectin wirkt sich
positiv auf Arterien aus und verhindert das Anschwellen und Blockieren
der Adern. Frauen, die einen Hüftumfang von weniger als 100 Zentimetern
(Größe 42) haben, verfügen jedoch nicht über die gleichen natürlichen
Schutzfunktion wie breithüftige Frauen. Die Forschungsergebnisse sind
in der aktuellen Ausgabe der Obesity Research
http://www.obesityresearch.org publiziert worden.
Die Forscher untersuchten im Zeitraum von 1987 bis 1988 mehr als 3.000
Männer und Frauen im Alter von 35 bis 65 Jahren. Sie maßen deren
Körpergröße, Gewicht und ihren Body Mass Index (BMI). Bis zum Jahr 2001
verfolgten sie den gesundheitlichen Zustand der Patienten und
ermittelten wie viele Patienten an Herz- und Gefäßerkrankungen litten
und wie viele im Versuchzeitraum verstarben. Dabei konnten sie
feststellen, dass verglichen mit der Gruppe von Frauen mit den
schmalsten Hüften, jene Frauen mit den breitesten Hüften ein bis zu 87
Prozent reduziertes Todesrisiko hatten. Diese Frauen hatten auch ein 86
Prozent geringeres Risiko an koronaren Herzerkrankungen zu leiden sowie
ein 46 Prozent reduziertes Risiko eine kardiovaskuläre Erkrankung zu
entwickeln. Bei Männern führte ein breiterer Hüftumfang jedoch nicht zu
einer Verbesserung des gesundheitlichen Zustandes des Herzens.
"Nicht nur das Körpergewicht, sondern auch die Formung des Körpers sind
ausschlaggebend für die Gesundheit. Schmale Hüften mit nur wenig
Muskelfett und geringer Knochenmasse führen zu einem erhöhten
Herzinfarktrisiko", resümierte Studienleiterin Berit Heitmann.