Klimawandel weltweit, ohne Subventionen und Verbote

Dank deutscher Ingenieurkunst!
Die derzeitigen Maßnahmen, das Klima der Welt zu retten, laufen trotz gutgemeinter Billiarden schwerer Subventionen ins Leere.
Populistisch behaupten, insbesondere jetzt vor den Bundestagswahlen, die Grünen, das wäre möglich. Fast alle Parteien sind darauf eingestiegen, mit Ausnahme der FDP und jetzt ganz aktuell sogar auch die CDU. Armin Laschet hat sich offenbar von dem Dogma, den Verbrennungsmotor abzuschaffen, verabschiedet. Ob das nützlich ist für die nächste Bundestagswahl, wird sich zeigen. Das Problem ist, dass der Populismus die Bürger und viele Entscheider in der Wirtschaft so in die Nähe der grünen Verbots-Ideologie gelenkt hat, dass mit Vernunft und einer unabhängigen Analyse nicht mehr viel zu machen ist. Sich gegen diesen Mainstream zu wenden, ist für die Parteien ein großes Risiko.
Damit wir uns recht verstehen, ich bin keine Cassandra, die alles in Grund und Boden stampft und nur den Untergang prophezeit. Dass aber Hopfen und Malz noch lange nicht verloren ist, möchte ich mit meinem frei-moderierten Beitrag beweisen. Bitte schauen und hören Sie sich diesen zunächst einmal an.
Den folgenden Text nehmen Sie als Begleitmaterial, so wie ihn früher immer zu meinen Sendungen gegen Einsendung eines frankierten und an sich selbst adressierten Umschlags geliefert habe. Das kostete aber immerhin das Briefmarkenporto, hier bekommen sie alles umsonst.
Das alles sind keine Behauptungen, die ich selbst erfunden habe, sondern sie beruhen auf meinen Gedanken und seriösen Recherchen unter Zuhilfenahme von Wissenschaft und Technik. Sie ist mein Zeuge ganz nach meinem Motto: Der Vernunft eine Chance.
Also: Allgemein wird ja behauptet, es gäbe zu den Maßnahmen, die zum Teil schon Gesetzeskraft erhalten haben, keine Alternative. Was ich stark moniere ist, dass die Risiken und Nebenwirkungen ausgeblendet wurden. Wenn die Politik dies konsequent verfolgt, insbesondere nach den Bundestagswahlen, dann braucht Deutschland einen guten Schutzengel. Der von der vorherigen Generation erarbeitete Wohlstand für jedermann ist in Gefahr. Ganz klar, die Explosion der technischen Möglichkeiten in den letzten 150 Jahren, insbesondere die Verwendung fossiler Energie-Lieferanden wie Kohle, Erdöl und Gas, was die Natur in Jahrmilliarden Jahren tief in der Erdoberfläche abgespeichert hat, ist für den Klimawandel verantwortlich. Daran gibt es keine Zweifel. Die anvisierten Ziele sind also unausweichlich, aber die Technik hat die Misere verursacht, jetzt muss die Technik helfen, das Problem zu lösen. Die Verteufelung bestimmter Technologien – wie z. B. in dem Apodict, den Verbrennungsmotor bis 2050 abzuschaffen, ist völlig kontraproduktiv und extrem einseitig.
Ganz klar, der Ausbau der regenerativen Energiequellen muss mit allen Mitteln forciert werden. Das liefert uns die Sonne in Hülle und Fülle und damit verbunden auch der Wind. Auch die Schwerkraft hilft uns dabei, in dem Wolken Regen in die Atmosphäre bringen, der fällt dann auf Berge und liefert Wasserkraft, wenn er in Stauseen aufgefangen wird. Die Schwerkraft hilft auch bei der relativ verlustarmen Speicherung von elektrischer Energie durch Pumpspeicherwerke.
Da gibt es aber ein Problem. Deutschland allein ist nicht von der Sonne verwöhnt. Auch der Bau von Windrädern findet bei den Bürgern nicht immer Zuspruch. Gut, die Alternative, große Windparks in der Nord- und Ostsee zu errichten, erzeugt etwas weniger Widerstand. Aber da gibt es wieder enormen Widerspruch, diesen dort erzeugten Strom über Hochspannungsleitungen nach Süddeutschland zu lenken. Das wäre dann tatsächlich regenerativer Strom. Doch das kann noch Jahre dauern und reicht bei weitem nicht aus, den erhöhten Bedarf von schweren Automobil-Batterien zu befriedigen. Allein schon das bewirkt in den nächsten Jahren, dass das so gepriesene Elektro-Auto enorme Umwelt-Ressourcen frißt. Nicht zu sprechen von den katastrophalen sozialen und ökologischen Problemen, die die Gewinnung der Rohstoffe für den Lithium-Ionen-Akkumulator in den Herkunftsländern erzeugt.
Also, wir einigen uns darauf: Das Elektro-Auto löst keine Klimaprobleme. Trotzdem ist die Elektromobilität in modifizierter Form ein Hoffnungsträger.
Stichwort: regeneratives Methanol. Die Klimakrise ist nur zu bewältigen, wenn Deutschland hilft, Technologien zu entwickeln, die es allen Ländern inkl. denen der der 3. – oder besser – 1. Welt ermöglicht, ohne zu viel Kapital- und Ressourcen-Einsatz die CO2-Abgase zu kontrollieren. Da kann selbst ganz Europa mit maximal 10% Anteil am Weltaufkommen nichts ändern. Auch noch so gut meinende Entwicklungspolitik hilft da nicht viel. Ich nehme einmal bewusst die Länder wie Indien und China aus, die sowieso in der CO2-Vermeidungs-Politik ihr eigenes Süppchen kochen. Aber auch sie könnten vom Methanol als zukünftigen Alleskönner profitieren.
Meine Zuversicht hat folgenden Grund: Bei der Klimarettung spielt der grüne Wasserstoff, erzeugt durch klassische Elektrolyse mit Fotovoltaik-Strom und Wind-Energie, eine entscheidende Rolle. Aber Wasserstoff ist, obwohl das grüne Gesundbeter verneinen, ein problematisches Gas. Viel flüchtiger als Erdgas und gefährlicher, wie der Physiklehrer in der Schule mit großem Knall durch Explosion in einem Luftballon beweisen konnte. Es lässt sich zwar in umgebauten Erdgasleitungen oder in neuen Pipelines transportieren und verteilen, aber das bedeutet hohe Kapitalinvestitionen in die Infrastruktur. Gut, Gas lässt sich immer – mit Ausnahme von Helium – durch Abkühlen und Druck verflüssigen. Doch ausgerechnet Wasserstoff hat da die unangenehme Eigenschaft, erst dann in den flüssigen Zustand überzugehen, wenn es auf -252°C abgekühlt wird. Das bedeutet nicht nur hoher Energiebedarf, sondern es muss danach in extrem dichten Thermobehältern aufbewahrt werden. Also, um es konkret ohne großen Aufwand zu speichern, muss es komprimiert werden, und zwar auf einen unfassbaren Maximaldruck von 700 bis 800 bar. Auch das birgt Gefahren. Es ist zwar händelbar durch hohe Investitionen in Tankstellen, aber, woran kaum gedacht wird, für die Kompression benötigt es viel Energie.
Wenn es gewandelt werden soll in elektrischen Strom, spielt wieder die Physik mit. Selbst in modernsten Brennstoffzellen fallen bis zu 50% in Form von Wärme-Energie-Abfällen an.
So, und nun kommt die Erlösung: Deutscher Erfindergeist hat es möglich gemacht, eine Hightech-Methode zu entwickeln, die den Wasserstoff im übertragenem Sinne verflüssigt, und zwar am besten an Ort und Stelle, wo Sonnenstrom über die Elektrolyse ihn erzeugt und dann in einer zweiten Stufe wieder unter Einwirkung von Sonnen-Energie und mit Hilfe von Katalysatoren, direkt Methanol produziert. Dabei ist sogar der Wertstoff CO2 beteiligt. Er kann aus der Atmosphäre gewonnen werden oder leicht abzufangen aus Abgasen von nicht vermeidbaren Erdgas-Kraftwerken im regenerativem Kreislauf. Diese Technologie entstand im ostdeutschen Leibniz-Institut Strahlsund und Rostock. Sie muss nun nur noch im großen Maßstab entwickelt werden. Als Standort dieser riesigen Fabriken eignen sich ideal sonnenverwöhnte Entwicklungsländer in der Nähe von Wüsten, z. B. in Afrika rund um die Sahara. Das sind mit die ärmsten Länder auf unserem Globus. Das wäre die ideale Entwicklungshilfe, denn Energievorkommen hatte historisch immer eine nachfolgende Industriealisierung zur Folge. Wir müssen nur darauf achten, dass dies in Anbetracht der dortigen Verhältnisse sozialverträglich erfolgt. Auch die in dieser Gegend angesiedelten Erdöl-Lieferanten sollten an einer solchen Entwicklung sehr interessiert sein. Diese Länder sind leicht von der Notwendigkeit, Methanol zu produzieren, zu überzeugen. Denn wenn Erdöl weltweit verboten würde, fänden sie dort die Alternative. Kapital haben sie ja genug. Das dies hoffentlich keine Zukunftsvision bleibt und relativ schnell umgesetzt werden könnte, das wäre auch eine Aufgabe, und zwar im Eigeninteresse, für unsere auf umweltbedachten Industrieländer.
Der Grund: Methanol ist in der Lage, überall dort, wo heutzutage fossile Brennstoffe bzw. Treibstoffe eingesetzt werden, diese ohne große Umbauten zu ersetzen. Der Kapitalbedarf dafür ist jedenfalls wesentlich geringer, als die beabsichtigte technische Revolution weltweit auszulösen. Nach Corona ist in allen Länder der Staatssäckel so gelehrt, dass weitere Subventionen ohne Inflation und Entwertung des Geldes nicht möglich ist. Auch der bisher vernachlässigte Energiebedarf in unseren Gebäuden und Häusern könnte mit sinnvollen Energiesparmaßnahmen flankiert werden. Auch der Verbrennungsmotor macht sich dabei sehr nützlich, z. B. in existierenden oder neu zu errichtenden Methanol-betriebenen Kleinheizkraftwerken, die nicht nur Wärme erzeugen, sondern auch Stromlieferanten sind. Das gilt auch für mit Methanol-betriebene und Wärmepumpen für Klimaanlagen usw. die im Winter Wärme und im Sommer Kälte liefern. Besonders interessant deshalb, weil solche Wärmepumpen etwa das dreifache aus dem Brennstoff herausholen, als die Natur in ihn gespeichert hat (umgekehrtes Kühlschrank-Prinzip). Kurzum, alles das bringt in Gebäuden nachweislich ein CO2-Einsparpotetial von über 50%. Wenn dann auch noch unsere Privat-PKWs auf HyperHybrid-Elektromobilität umgestellt würden, wäre das Ziel der noch einmal auf 2045 reduzierten CO2-Neutralität spielend zu erreichen.
Folge 198 Der Zukunft eine Chance