Die sich immer mehr durchsetzende Heureka – Methode (Hurra, ich habs!) der Ampelregierung, das heißt die der Technik unbedarften Minister erfahren, dass dies oder das dem Klimawandel nützt, unbedingt verfolgt werden muss. Das ist an sich okay. Aber manchmal geht es auch in die Hose. All das wird gefördert auf Teufel komm raus mit milliarden von Euros, die nach Corona und Ukraine-Krieg natürlich nicht zur Verfügung stehen. Auch die vielen Berater unterstützen sie dabei. Aber mit sehr viel Eigeninteresse. Denn sie sind die Empfänger dieser Subventionen. Das gilt ganz besonders für Forschungsinstitute und Universitätsfakultäten, die unbedingt auf Drittmittel angewiesen sind. Eine besondere Rolle spielen dabei die Lobbyisten der Industrie. Beispiel alles rund um das batterieschwere Elektroauto. Dem genialen Scharlatan Elon Musk ist es gelungen der Welt weis zu machen, das wäre die Zukunft. Geholfen hat ihm dabei ein Auto, dass auf den ersten Blick kein Abgas erzeugt und deshalb umweltfreundlich sein muss. So jedenfalls denkt das Volk. Die Politik übernahm dies in Heureka-Eurphorie. Das passte so schön in den Zukunftsglauben und den sich immer mehr ausbreitenden Populismus. Die Nebenwirkungen wurden völlig unterdrückt und die technisch kurzsichtige Presse machte mit. Dabei ist die Ökobilanz seines Teslas und Abkömmlinge wegen seiner schweren Batterie, ihrer notwendigen Rohstoffe und durch das schwere Gewicht katastrophal. Man kann sich natürlich fragen, warum ist vorwiegend die deutsche Automobilindustrie darauf hereingefallen?
Dies ist einfach zu beantworten: der von der EU geforderte Flottenverbrauch war so, dass Deutschland seine schweren SUVs nicht mehr verkaufen durfte. Aber jedes Elektroauto wird unverständlicherweise mit Nullverbrauch gerechnet, was den Durchschnittsverbrauch erheblich reduziert. Die falschinformierte Regierung war davon so begeistert, dass sie glaubte, das wäre der Fortschritt in Rheinkultur. Jedes Elektroauto wurde mit mindestens 20.000€ pro Exemplar gefördert. Und weil das immer noch zu teuer war, kamen 9.000€ Verkaufsprämie hinzu. Trotzdem wird das der deutschen Automobilindustrie noch teuer zu stehen kommen. Die Weltmarktführerschaft in Sachen Verbrennungsmotoren wurde freiwillig preisgegeben. Dabei gibt es eine Alternativen, die als Prototyp furore macht. Sie ist viel preiswerter zu produzieren, braucht ganz wenig Energie, benötigt keine Subventionen und ist trotzdem ein Elektroauto. Aber leider versperrt Heureka diese Alternative.
Das es viel preiswerter und ökologisch 100 mal besser geht, beschreibt Ihnen der folgenden Link:
Ein sparsames und ökologisches E-Auto für jedermann
Gleiches gilt für den Wasserstoff. Da wurde sogar von der Regierung eine Wasserstoffstrategie verabschiedet. Auch hier schlägt Heureka wieder zu. Es stimmt, dass grüner Wasserstoff die einzige Möglichkeit ist die Welt mit einem regenerativen Energieträger zu versorgen, aber nicht als Wasserstoffgas. Wasserstoff in Gasform zu verteilen, zu transportieren und anzuwenden, ist praktisch mit so viel Investitionen in eine neue Infrastruktur verbunden, dass das selbst für Industrieländer nicht tragbar ist. Ihn zu verflüssigen mit einer notwendigen Temperatur von -252 Grad ist wirtschaftlich ein Unding.
Auch ein Verteilernetz mit Pipelines und unterirdischen Leitungen zu verlegen ist nicht mehr zu stämmen. Das kann nicht ohne weiteres vom Erdgas übernommen werden.
Der große Fehler, den die Regierung macht ist, dass sie nicht global denkt. Es bringt nichts, wenn wir in Deutschland oder Europa die Dekarbonisierung bis ins letzte erfüllen. Das hilft nur bedingt der Klimarettung. Deutschland mit seinen 2% und Europa mit seinen 10% CO2-Ausstoß. Bleiben immer noch 90% übrig. Deshalb muss von vornherein die Strategie auf die Länder ausgedehnt werden, die im wirtschaftlichen Aufstieg sind. Aber die können sich diese Spitzfindigkeiten und extremes Hightech der Industrieländer sowie nicht leisten. Die zu beteiligen ist das Gebot der Stunde. Und das ist einfacher als man denkt und würde auch eine Entwicklungshilfe in Augenhöhe ermöglichen.
Es ist mit Technologieoffenheit und neuen technischen Entwicklungen überhaupt nicht notwendig, denn Wasserstoff lässt sich auch chemisch binden, sodass eine energiereicher Flüssigkeit entsteht, die ökologisch keine Probleme bereitet. Nicht so wie Erdöl etc. Der Klimaschutz wird sogar besser, wenn man nicht auf Teufel komm raus dekarbonisiert sondern diese defossilisiert. Eine neue Erfindung macht dies möglich: Mit Hilfe von grünem Wasserstoff und Co2 aus der Atmosphäre lässt sich preiswert und ohne grossen Energieeinsatz grünes Methanol gewinnen. Sogar in der extrem trockenen Wüste wird dies mit viel Sonneneinstrahlung möglich, denn gleichzeitig mit der Co2-Extraktion aus der Atmosphärenluft lässt sich auch das Wasser gewinnen, dass für die Wasserstoffproduktion natürlich unentbehrlich ist.
Vieles habe ich bereits in meinen umfangreichen Moderationen mitgeteilt, aber einiges finden Sie jetzt auch noch in den folgenden Links:
Regenerative Energieproduktion in der Wüste jetzt möglich
Diese Möglichkeit wird aber konterkariert durch die Monopolisten, die derzeit unmengen Erdöl aus der Erdkruste fördern, mehr als jemals zuvor. Und China und Amerika sich an die Auflagen überhaupt nicht halten. Ihre Zustimmung in den Klimakonferenzen hat mit Glaubwürdigkeit nichts zu tun. Lesen Sie dazu den folgenden Beitrag.
Das fossile Imperium schlägt zurück
Zu der unerfreulichen Heureka-Ideologie ließ sich noch viel sagen, das behalte ich mir aber in den nächsten Beiträgen vor.
Ihr Jean Pütz
Folge 308: der Vernunft eine Chance