Unglaublich aber wahr, Wolkenkuckucksheime sollen demnächst unsere Wohnungen heizen.
Unser Wirtschaftsminister Robert Habeck glaubt, eine geniale Eingebung gehabt zu haben, in unseren Gebäuden sollen nur noch elektrische Wärmepumpen, Fernwärme und regenerative Energien im Winter für unser Wohlbefinden sorgen.
Er war offenbar ein begnadeter Kinderbuchautor, vielleicht sollte er sich damit wieder beschäftigen, denn Kinder lieben Märchen. Aber aus Unwissen macht er unsere Wirtschaft voraussehbar kaputt. Wunschdenken kann doch nicht zum Prinzip unserer Politik zur Rettung des Klimas erhoben werden. Politische Bundes-Gesetze, alles schön und gut, aber sie können nicht die ehernen Naturgesetze aushebeln. Was ist los im Wirtschaftsministerium, gibt es da so wenige Bürokraten, die ein Minimum an Grundwissen von Physik und Möglichkeiten der Technologie haben. Vielleicht ginge das sogar mit Wärmepumpen, aber die mit Elektrizität betriebenen bringen große Probleme, besonders dann, wenn sie im Winter bei Minusgraden funktionieren sollen. Ist es besonders kalt, dann funktioniert der Wärmeaustausch von draußen nach drinnen nicht richtig.
Beispiel: Die Wärmepumpe wird besonders ineffizient, wenn eine längere Kältewelle unter -10°C vorherrscht. Dann müssen die auf dem Dach oder im Garten stehenden Wärmetausch-Ventilator-Einrichtungen Energie ins Haus pumpen, die dadurch gewonnen wird, dass die Temperatur um mehr als -20°C in den äußeren Wärmetauschern abgekühlt wird. Mag sein, dass das bei einem Einfamilienhaus funktioniert, aber bei mehrstöckigen Straßenzeilen in der Städten oder Dörfern ist das etwas anderes. Hinzu kommt, dass gerade dann unser elektrisches Netz beansprucht wird in Anbetracht zunehmender Belastung durch Industrie, Ladestrom für die angepeilten über Millionen Elektroautos, aber auch, und das wird oft vergessen, durch den Betrieb des Internets und den Millionen energiehungrigen Surfern.
Gibt es in den Ministerien denn niemanden, der die wohlgesinnten und auf Political Correctness getrimmten Berater zum Nachrechnen animiert? Bitte hören Sie sich dazu dringend meinen ad hoc formulierten Videobeitrag von heute Morgen an. Der sagt alles, was an Schwachsinn in der Politik geschieht bzw. bevorsteht. Da kann man nur froh sein, dass wenigstens eine Partei in der Ampel-Koalition bremsend einwirkt. Als Journalist muss ich überparteilich sein und habe das auch immer praktiziert, aber gelegentlich muss ich mich dann doch für die Vernunft stark machen, jenseits des Mainstreams, damit wir nicht wie die Lemminge von einer falschen Leit-Idee in den Abgrund stürzen.
Konkret: Ich bin wahrlich kein Freund der FDP, aber ich begreife nicht, wieso die SPD, die sich ja eigentlich den kleinen Leuten verschrieben hat, populistisch diese Ideologie des Wunschdenkens zur Klimarettung mitträgt. Die ‚Grünen‘ hatten ehemals enorme Verdienste was den unmittelbaren Umweltschutz in unserer Umgebung anbelangt. Aber was die weltweite Klimarettung anbelangt, reicht es nicht, notwendige Ziele zu setzen und Verbots-Ideologien zu verkünden und in politische Gesetze zu fassen, wenn Technologien und Menschen sich sperren. Dann werden vernunftbetonte und Partei-unabhängige Strategien nötig.
Bitte lesen Sie noch einmal ausführlich den Vortext meines vorherigen Facebook-Beitrags zum Thema ‚Verbrennungsmotor-Verbot ‘, in dem ich die Nebenwirkungen und Risiken im Einzelnen aufgelistet habe. Leider lässt sich dies nicht einfach mit ein paar Worten erklären.
Herzlichen Dank und nehmen Sie sich daher bitte etwas Zeit, damit Sie verstehen und mitreden und den Politikern auf die Finger schauen können. Wenn wir nicht aufpassen, klinken sich Deutschland und einige europäische Länder in unserem Gefolge immer mehr aus dem Kreis der konkurrenzfähigen Industriestaaten aus.
So nebenbei gesagt, ich bin ein glühender Europäer und Demokrat und verabscheue sowohl die Lösungen der rechten als auch der linken Ideologen und Schöngeister. Bitte kein Applaus von der falschen Seite.
Das sagt Ihnen ein 86-jähriger verzweifelter Diplom- Ingenieur der Elektrotechnik, ehemaliger Oberstudienrat in Physik und Mathematik, und studierter Soziologe, ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz. In dem Alter hat man keine persönlichen Interessen mehr, sondern nur die Verpflichtung, die Politik auf extreme Fehler aufmerksam zu machen.
Ich bitte Sie, meine 93.000 Follower, teilen Sie diesen Beitrag an Politikern und Journalisten Ihres Vertrauens. Regen Sie Diskussionen an, genauso wie es Ihnen gelungen ist, hier bei mir durch Ihre schriftlichen Eingaben ein Diskussionsforum sondergleichen zu schaffen.
Ihr Jean Pütz
Vielleicht interessiert Sie auch meine immer stets täglich aktualisierte wissenschaftliche Homepage, wo sie alles belegt finden.
Und wenn Sie noch mehr Belege wollen, schauen Sie sich doch meine beiden Sendungen an, die in der ARD im Rahmen der ‚Bilder aus der Wissenschaft‘ unter dem Titel: ‚Der Sonne eine Chance‘, die im Juli und August 1990, also vor 33 Jahren, ausgestrahlt worden sind:
Folge 281: Der Vernunft eine Chance