Honig und Propolis in der Zahnpflege – Mit einer Einführung von Jean Pütz

Ich bin selbst Imker und habe in diesem Jahr über 150 kg Honig mit 4 bienen-Völkern geeerntet. Natürlich weiß ich auch, dass Honig und der antibakterielle Wirkstoff Propolis gesundheitlich Vorteile bringt. Beim Honig ist das erstaunlich, denn er enthält nicht nur wegen seiner Zuckerbestandteile eine Menge Kalorien, aber auch Zusatzstoffe, die dafür sorgen, dass der bienenstaat gesund bleibt. Das heißt, er unterstützt das natürliche kollektive Immunsystem des bienenvolkes. Dabei spielt aber auch Propolis eine Rolle, welches die Bienen zum Abdichten der Bienenwaben und als Schutz vor Eindringlichen nutzen. Propolis ist daher in der Naturmedizin ein wirksames Mittel wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften. Dass beide, Honig und Propolis, aber in der Zahnmedizin eingesetzt wird, ist mir neu. Offenbar hat ein Zahnarzt damit hervorragende Erfolge bei der Mundpflege erzielt. Deswegen gebe ich diese Information weiter. Allerdings um Werbung auszuschließen, habe ich seinen Namen unkenntlich gemacht

Jean Pütz

(pts) – Die heilenden Eigenschaften von Honig sind in vielen Kulturen seit Jahrtausenden bekannt. Auch in der westlichen Medizin wird Honig als entzündungshemmender, antibakterieller Zusatz zu vielen Medikamenten verwendet. Eine Praxis in Backnang, in der Nähe von Stuttgart, hat sich auf den Einsatz der Wundermittel aus dem Bienenstock in der Zahnmedizin spezialisiert. Der Zahnarzt und sein Team setzen bei Wurzelbehandlungen, Aphthen, Parodontose und Zahnfleischentzündungen erstaunlicherweise auf das süße Bienengold – Honig und Propolis.

Eines der größten Probleme bei Wurzelbehandlungen und invasiven Eingriffen im Mundraum, so die Experten der Praxis, sind Infektionen der Wunden. Die Patienten müssen essen und trinken, auch wenn die offene Wunde noch nicht weit genug verheilt ist. So können Keime und Bakterien eindringen. Ein Verschluss mit Propolis, aber auch Mundspülungen mit Propolis-Zusatz haben sich hier als wirksam erwiesen.

Bienenvölker stellen rund um die Aufzucht ihrer Larven viele verschiedene honigähnliche Substanzen her. Neben dem flüssigen Honig, der den Bienenhonig in der Wabe umschließt und nährt, wird auch das begehrte Königinnenfutter namens Gelee Royal produziert. Einer der wichtigsten Bestandteile des Stockes ist jedoch Propolis, ein formbarer Stoff aus Harzen und Bienenwachs, der den Bienenstock vor Bakterien, Viren und Pilzen schützt und steril hält.

Diese unglaublichen Eigenschaften werden auch in der modernen Medizin mittlerweile erkannt und gezielt eingesetzt. Die Zahnarztpraxis setzt Propolis bereits in vielen Bereichen ein. „Wir setzen hier auch auf die Eigeninitiative der Patientinnen“. „Honig kann nicht überdosiert werden, er kann aber den Heilungsprozess beschleunigen. Darum empfehlen wir beispielsweise bei einer Parodontitis, einen Löffel Honig nach der Behandlung in den Mund zu nehmen und so die Wirkstoffe über das Zahnfleisch aufzunehmen.“

Mehr Forschung rund um Propolis benötigt
Das Team der Praxis in Backnang ist sich sicher, dass hier noch weitere Anwendungsmöglichkeiten verborgen sind. Sie hoffen auf noch intensivere Forschung rund um Bienenprodukte, um ihren Patienten einen umfassenden Behandlungsplan mit Unterstützung der fleißigen Insekten anbieten zu können.