Gehörschäden durch zu laute Musik befürchtet
Sydney (pte/19.08.2005/15:15) – Der rasante Anstieg der Verkaufszahlen
von iPods und anderen Multimediaplayern beunruhigt die Mitarbeiter des
Nationalen Akustischen Instituts (NAL) http://www.nal.gov.au/ von
Sydney. Wie die BBC berichtet, befürchten die Experten, dass mit der
Verbreitung der Geräte auch die Zahl der Hörschäden in naher Zukunft
drastisch zunehmen wird. In einer Stichprobe fanden die
NAL-Wissenschaftler heraus, dass ein Viertel der Nutzer von
MP3-Spielern die Lautstärke auf ein Level aufdreht, das ernste und
dauerhafte Schädigungen des Gehörs zur Folge haben kann. Langfristig
kann sogar Gehörlosigkeit die Folge des Musikgenusses sein.
Das britische Royal National Institute For Deaf People (RNID)
http://www.rnid.org.uk/ belegt mit einer Studie, dass 39 Prozent der
18- bis 24-Jährigen mindestens eine Stunde lang täglich Musik über
Kopfhörer konsumieren. 42 Prozent von ihnen gaben zu, dass sie selbst
glauben, die Lautstärke dabei zu hoch einzustellen. Laut RNID ist eine
Lautstärke von 80 Dezibel bereits schädigend für das Gehör. Einige der
MP3-Spieler leisten aber bis zu 105 Dezibel.
Die Industrie ist sich der Gefahren der Multimediaplayer für die Ohren
der Nutzer durchaus bewusst. So verfügen iPods, die in der Europäischen
Union verkauft werden, über einen eingebauten Lautstärkebegrenzer, der
die Konsumenten vor Hörschäden schützen soll. Allerdings sind viele
Nutzer in der Lage, diesen Schutzmechanismus außer Gefecht zu setzen,
um Musik in der gewünschten Lautstärke hören zu können.