Für sauberes Wasser: Was tun mit Rest-Arzneimitteln?

Für sauberes Wasser
Was tun mit Rest-Arzneimitteln?
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(aid)
– Über die Kanalisation gelangen täglich mehrere Tonnen Medikamente in
die Kläranlagen und viele davon schließlich in unsere Gewässer. Denn
nicht alle Wirkstoffe in den Arzneimitteln, die der Mensch zu sich
nimmt, sind biologisch abbaubar.

Zum einen gelangen die
Medikamente über die Ausscheidungen des Menschen in das Abwasser, zum
anderen werden nach wie vor zu viele Rest-Medikamente unsachgemäß über
die Toilette entsorgt. Darauf weist der Bundesverband der Energie- und
Wasserwirtschaft (bdew) e. V. hin. Obwohl die Kläranlagen technisch auf
höchstem Niveau arbeiten, können nicht alle Schadstoffe aus dem Abwasser
herausgefiltert werden. Einige Wirkstoffe gelangen so in den
Wasserkreislauf und sind in Bächen, Flüssen und Seen nachweisbar und
belasten die Umwelt.

Tabletten oder Arzneitropfen können
sachgemäß über den Restmüll entsorgt werden, wenn dieser vom Entsorger
vollständig verbrannt wird, oder bei Schadstoffsammelstellen abgegeben
werden oder bei Apotheken, wenn diese sie annehmen. Eine
Rücknahmepflicht der Apotheken gibt es nicht mehr. Jeder kann außerdem
auf angemessene Packungsgrößen achten, damit erst gar keine Reste
bleiben. Der bdew hat die Initiative "no-klo" zur richtigen Entsorgung
von Altmedikamenten gestartet und dazu auch Informationen für
Verbraucher entwickelt.
Renate Kessen