Berlin. Die deutsche Erneuerbare-Energien-Branche erlebt derzeit einen
immer stärker werdenden Exportboom. Seit dem Jahr 2000 ist das
Exportvolumen der Branche von einer halben Milliarde Euro auf heute
sechs Milliarden Euro angewachsen. Die Branche erwartet für das Jahr
2010 erneut mehr als eine Verdopplung auf dann 15 Milliarden Euro.
Weltweit wachsen die Investitionen in Wind- und Wasserkraft, Solar- und
Bioenergie sowie Erdwärme rasant an. Wichtige Wachstumsmärkte sind
neben China und Indien insbesondere die USA. In nur sieben Jahren hat
sich das Volumen des Weltmarkts für Erneuerbare Energien von 30 auf
jetzt 60 Milliarden verdoppelt. Im Jahr 2020 wird dieser Markt auf mehr
als 400 Milliarden Euro angewachsen sein.
Die deutsche Branche profitiert in besonderem Maße vom weltweiten Trend
zu den klimafreundlichen Erneuerbaren Energien. Hintergrund ist die
Technologieführerschaft in fast allen Teilbereichen der Branche.
Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie:
"Jetzt zahlt sich aus, dass in Deutschland schon früh stabile
Rahmenbedingungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien geschaffen
wurden." Das Erneuerbare-Energien-Gesetz und sein Vorläufer haben einen
breiten und stabilen Heimatmarkt für Anlagen zur Stromerzeugung aus
Erneuerbaren Energien ermöglicht. "Im Wärmemarkt fehlt ein solches
Instrument noch. Das regenerative Wärmegesetz kann hier riesige
Potenziale freisetzen", appelliert Lackmann an die Bundesregierung hier
schnell tätig zu werden.
Vor dem Hintergrund des weltweiten Trends zu Erneuerbaren Energien hat
sich die Deutsche Messe AG entschieden, eine Kooperation mit dem
Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) und dem Bundesverband
WindEnergie (BWE) einzugehen. Auf der weltweit größten Industriemesse,
der HANNOVER MESSE, wird der Themenpark RENEWABLES den hohen
Stellenwert der Erneuerbaren Energien in den Fokus der Leitmesse ENERGY
rücken. Bei der Veranstaltung in diesem Jahr wird dabei die Windenergie
im Mittelpunkt stehen. Der Weltmarkt in diesem Segment der Erneuerbaren
Energien wird in diesem Jahr ein Volumen von 19 Milliarden Euro
erreichen. Die deutsche Windanlagenindustrie nimmt hiervon mit 6,3
Milliarden Euro fast ein Drittel ein. Bei stabiler Entwicklung des
Heimatmarktes gewinnt der Export auch hier einen immer größeren
Stellenwert. Für das Jahr 2007 wird das Exportgeschäft schon auf 5
Milliarden Euro geschätzt.
Noch schneller sind in den letzten Jahren die Sparten Photovoltaik und
Biodiesel gewachsen. Seit 2001 sind hier Wachstumsraten von 41 und 40
Prozent realisiert worden. Johannes Lackmann: "Damit die deutsche
Branche weiter weltweit an der Spitze bleibt, müssen wir in Deutschland
und Europa verlässliche Rahmenbedingungen für den weiteren
entschlossenen Ausbau Erneuerbarer Energien in den Bereichen Strom,
Wärme und Kraftstoffe garantieren."
Zu den Exportdaten hat die Informationskampagne "deutschland hat
unendlich viel energie" Pressegrafiken erstellt. Diese stehen unter
www.unendlich-viel-energie.de zum Download bereit. Ein pdf-Dokument zur
Ansicht zweier Grafiken hängt dieser Mail an.
Pressekontakt für Rückfragen:
Milan Nitzschke, Geschäftsführer BEE
Tel.: 0174-2429918
milan.nitzschke@bee-ev.de