Klare Ansage: Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Linde AG und heutige Multi-Aufsichtsrat der Linde plc., der Continental AG und der Springer SE, Wolfgang Reitzle, ist unzufrieden mit der Ampel-Regierung und einem gesellschaftlichen Klima, das wirtschaftliche Leistung und technologische Neugier nicht durchgehend belohnt.
„Gefragt sind nicht mehr Leistung und Wettbewerb, sondern Wokeness und politisches Wunschdenken. An die Stelle von Wohlstand und Wachstum treten Verzichts- und ,Degrowth‘-Ideologie. Gleichzeitig sollen immer Menschen vom Staat alimentiert werden, ohne selbst einen Beitrag leisten zu müssen. “
Agenda 2024? Im Pioneer-Gastbeitrag reagiert Reitzle auf das am Montag beschlossene 12-Punkte-Papier des FDP-Präsidiums. Es sei „alles richtig, was die FDP in ihrem sogenannten ,Scheidungspapier‘ vorschlägt: Selbstverantwortung, Leistung, Wettbewerb und freier Markt.“
Er fordert, jetzt müsse die Partei aber auch durchziehen und damit notfalls auch den Ausstieg aus der Ampel in Kauf nehmen:
Wer die Scheidungspapiere einreicht, der muss in letzter Konsequenz auch den Mut haben, zu gehen.
Mit der einen Hand auf den Tisch schlagen und sich mit der anderen an die Fünf-Prozent-Hürde klammern – das verträgt sich nicht.
Geht es mit dieser Politik so weiter, wird es bald sehr dunkel in Deutschland – nicht nur wegen der vergeigten Energiewende, die uns durch die wahrscheinlich dümmste Klimapolitik der Welt sehenden Auges in eine doppelte Sackgasse führt. Weil sie dem Klima nichts bringt, aber die Wirtschaft stranguliert.
Reitzle will Christian Lindner zum Loslassen ermuntern:
Klare Kante wird von den Wählern honoriert.