Darm beeinflusst unser Gehirn, unsere Stimmung und Depressionen – Mit einer Einleitung von Jean Pütz

Es stimmt tatsächlich, dass die Darmflora und das gesamte Mikrobiom einen Einfluss auf Darmsystem hat. Nach dem ich vor 40 Jahren – deutlich vorwissenschaftlich deklariert – in der Hobbythek verbreitet habe, hat sich diese Aussage wissenschaftlich immer mehr verdichtet und ist heute Stand der Wissenschaft. So etwas wird auch medizinisch als Gold-Standard bezeichnet. Mit Fug und Recht kann man behaupten: Ist der Darm gesund, ist auch sein Träger, der Mensch, gesund. Immerhin ist das Immunsystem die absolut beste Apotheke der Welt. Das Immunsystem wird auch durch Impfen generell gestärkt, egal um welches Impfserum es sich handelt. Diese Erkenntnis hat mir seinerzeit schon mein Freund, Prof. Dr. Gerd Uhlenbrock, emeritierter Immunologe an der Universität zu Köln, eingetrichtert, schon vor besagten 40 Jahren. Er hat Recht behalten und ist mit seinem Wissen über 90 Jahre alt. Daran ist bestimmt aber auch sein Humor beteiligt, denn er hat seine Weisheit in denkwürdigen Aphorismen nieder geschrieben. Vielleicht verhilft dies einigen generellen Impfgegnern zu Umdenken, denn mit modernen Impfstoffen ist das Risiko mittlerweile millionenfach geringer als von irgendeiner gefährlichen Viren-Erkrankung erwischt zu werden.

In der beigefügten Pressemitteilung distanziere ich mich allerdings von der darin enthaltenen Werbung. Ob das dort propagierte präbiotische Nahrungsergänzungsmittel JO2-Phyto wirksam ist, ist wissenschaftlich nicht bewiesen, aber ich persönlich ziehe meinen selbst hergestellten probiotischen Joghurt mit den in der Hobbythek vorgestellten gefriergetrockneten probiotischen Joghurt-Bakterien vor. Täglich 250 ml Joghurt mit Früchten der oder tiefgefroren, sind die Quelle meiner Gesundheit geworden. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, aber mit 85 Jahren bin ich nicht einen Zentimeter kleiner geworden. Vielleicht liegt es auch an dem im Joghurt enthaltenem Calcium.

Jean Pütz

(pts) – Über den sogenannten Vagusnerv ist das menschliche Gehirn auf direktem Weg mit dem Darm verbunden. Die Kommunikation zwischen den beiden Organen ist aber komplexer und findet zusätzlich auf indirekten Wegen statt, nämlich mithilfe von Metaboliten. Das sind Stoffwechselprodukte der Darmbakterien, die das Verdauungsorgan verlassen, die Blut-Hirn-Schranke überwinden können und somit Einfluss auf unsere Stimmung nehmen. Die Darm-Hirn-Achse ist vielen Menschen zunächst einmal gar nicht bewusst. Dabei kennt eigentlich jeder das Gefühl, wenn psychischer Stress sprichwörtlich „auf den Magen schlägt“ oder man Ärger „runterschluckt“. Werden die Darmbewohner falsch ernährt, können auch unser Gehirn und unsere Psyche Schaden nehmen, bis hin zu Depressionen. Das Forschungsteam rund um PhytoEffekt Gründer Dr.-Ing. Henning Rosenfeld, hat das präbiotische Nahrungsergänzungsmittel JO2-Phyto entwickelt, das unseren Darm und die Darmflora rezeptfrei und auf pflanzlicher Basis unterstützt. Die guten Bakterien wachsen und gesundheitsfördernde Metabolite entstehen. Allen voran die kurzkettigen Fettsäuren (engl. SCFA – short chain fatty acids).

Unser Darm braucht Hilfe, um unserem Hirn zu helfen
Während eine gesunde Darmflora emotional ausgleichend auf den Menschen wirkt, können Störungen des Mikrobioms im Darm zu Gereiztheit und aggressiver Stimmung führen. „Probiotische Lactobacillen senken sowohl bei Mäusen als auch beim Menschen den Stresslevel deutlich. Immerhin werden vom Mikrobiom psychoaktive Substanzen produziert, wie zum Beispiel Neurotransmitter oder Hormone, die dann das Gefühlsleben beeinflussen“, so Dr. Ing. Henning Rosenfeld, dessen Forschungsteam das „ideale Futter“ für das Mikrobiom auf pflanzlicher Basis mit den Flavanonen Naringin, Naringenin und Apigenin entwickelt hat. Aufgrund der weitreichenden Einflüsse des Mikrobioms ist es sinnvoll, wenn man sich der Darmflora annimmt und sie wieder ins Gleichgewicht bringt.

Gestörte Darm-Hirn-Achse mit dem Phyto-Effekt wieder geraderücken
Serotonin wird allgemeinhin als Glückshormon bezeichnet. Für den gesamten körpereigenen Serotonin-Haushalt spielt der Darm die entscheidende Rolle. 95 Prozent des Serotonins im Körper werden vom Darm und vom Darmmikrobiom hergestellt. Hier ist das Serotonin unter anderem für die Regulation des Glukose- und Fettstoffwechsels, die Verhinderung von Darmentzündungen und die Steigerung der Darmmotilität verantwortlich. Kürzlich wurde auch gezeigt, dass es sogar schützend gegen das Eindringen pathogener Mikroorganismen wirkt, die Krankheiten verursachen.

Nur fünf Prozent des Serotonins findet man im Gehirn, wo es seine stimmungsaufhellende Wirkung entfaltet. Der direkte Weg ins Gehirn ist dem Serotonin aufgrund der Blut-Hirn-Schranke leider versperrt, sodass es dort selbst produziert werden muss. Das erfolgt über die Aminosäure Tryptophan, die direkter Vorläufer des Serotonins ist. Die Serotonin-Menge im Gehirn lässt sich über den Tryptophanspiegel beeinflussen – und dieser wiederum über die Ernährung – bzw. den Darm. Dass tryptophanhaltige Nahrungsmittel stimmungsfördernd wirken, kann man zum Beispiel beim Verzehr von Schokolade erfahren.

Kapsel zur Regulation des Serotonin-Systems
Da der Darm das Hauptreservoir für Serotonin darstellt und über die Tryptophanaufnahme entscheidet, spielt er zusammen mit seinen Mikrobiom-Wechselwirkungen eine fundamentale Rolle in der Regulation des Serotonin-Systems. Neueste Studien haben gezeigt, dass die Mikroben die serotoninproduzierenden Darmzellen entscheidend durch Metabolite zur Produktion anregen. Es sind die kurzkettigen Fettsäuren (SCFA), die maßgeblich an der Regulation des Serontonin-Systems mitwirken. Und die SCFA-Produzenten kann man durch die richtigen Pflanzenstoffe fördern.