Computertomograph macht 3D-Bilder während OP

Computertomograph macht 3D-Bilder während OP
Patient in 13 Sekunden gescannt – Strahlung bleibt gering
 
OP: CT röngt während des Eingriffes (Foto: pixelio.de, Büdenbender)

Minneapolis/Middlesex/Wien (pte003/07.06.2013/06:10) – Der Scanner "O-Arm" von Medtronic http://medtronic.com produziert qualitativ hochwertige 3D-Röntgenbilder – und das in Echtzeit während der Operation. Derzeit wird das erste rund 590.000 Euro teure Gerät am Royal National Orthopaedic Hospital in Großbritannien http://rnoh.nhs.uk verwendet und erleichtert Chirurgen Eingriffe an der Wirbelsäule. Der Scanner schafft es, innerhalb von 13 Sekunden um 360 Grad um den Patienten herumzufahren, was die Bestrahlung um ein Vielfaches reduziert.

Der O-Arm ist zudem so präzise, dass das Risiko für spinale Verletzungen während des Eingriffs minimiert werden kann. Laut den Anwendern soll diese Art des Live-Röntgens die benötigte Zeit für komplexe Operationen verkürzen, sodass die Patienten kürzer narkotisiert werden müssen. In weiterer Folge soll auch die Genesung der Betroffenen schneller stattfinden.

Röntgen bedarf vorzeitiger Planung

3D-Röntgen während eines Eingriffs ist grundsätzlich mit der Narkose-Zeit des Patienten verbunden. "Das Bild wird nicht einfach ausgedruckt, sondern es bedarf einer sorgfältigen Planung im Vorhinein. Üblicherweise wird vor der Operation eine 3D-Rekonstrution durchgeführt. Wir verwenden beispielsweise ein stationäres 128-Schicht-Gerät mit äußerst hoher Genauigkeit", erklärt der Radiologe und Universitätsdozent Bernhard Partik vom Diagnose Zentrum Brigittenau http://winkelbauer.cc gegenüber pressetext.

Auch Hüftimplantate aus Metall sind dabei sichtbar. "Für intraoperative Eingriffe ist der O-Arm ein vorteilhaftes Gerät für Trauma- oder Akutpatienten", führt er aus.

Räumliche Tiefe für Implantate

Der Vorteil von 3D-Röntgenbildern besteht in Zusatz-Informationen über die mögliche Tiefe für Implantate wie Schrauben. Die gesamte konventionelle Radiologie verwendet aber 2D-Bilder – ein frontales und ein seitliches – für ebenfalls strahlenarme Untersuchungen. "Auch bei diesen Bildern sind Radiologen geübt, sich die räumliche Tiefe vorzustellen", sagt Partik abschließend