Archiv der Kategorie: Klassische Medizin

„Supercooling“ hält Organe frisch

Transplantation: "Supercooling" hält Organe frisch

Minus sechs Grad und Nährstoffe erlauben Lagerung für drei Tage

"Supercooling": Organe bleiben drei Tage frisch (Foto: Harvard University)

Boston (pte010/30.06.2014/10:30) –

Wissenschaftler der Harvard Medical School http://hms.harvard.edu haben ein neues Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, Organe vor der
Transplantation tagelang frisch zu halten. Für dieses "Supercooling"
wird das Kühlen der Organe mit der Versorgung mit Nährstoffen und
Sauerstoff kombiniert. Laut Nature Medicine http://www.nature.com ergaben Tests mit Rattenlebern, dass die Organe drei Tage lang in einem
einsetzbaren Zustand gehalten werden konnten. Derzeit liegt dieser Wert
sonst bei weniger als 24 Stunden. Ist dieses Verfahren auch bei
menschlichen Organen anwendbar, könnte laut BBC damit das gesamte System
der Organspende grundlegend verändert werden.

Sobald ein Organ aus dem Körper entfernt wird, beginnen
seine Zellen abzusterben. Eine Kühlung hilft, diesen Vorgang zu
verlangsamen, da der Stoffwechsel der Zellen verlangsamt wird. Britische
Chirurgen führten im März 2013 die erste "warme" Lebertransplantation
durch. Dafür wurde das Organ mit Hilfe einer Maschine auf
Körpertemperatur gehalten. Bei der aktuellen Studie wird das Organ mit
einer Maschine verbunden, die das Organ mit Nährstoffen versorgt und
künstlich durchblutet. In einem nächsten Schritt wird es auf minus sechs
Grad heruntergekühlt.

Warten auf Spenderorgan soll überflüssig werden

Bei Experimenten mit den Lebern von Ratten konnten die
Organe drei Tage lang haltbar gemacht werden. Korkut Uygun von der
Harvard Medical School erklärte gegenüber der BBC, dass das Verfahren
eines Tages ermöglichen könnte, dass ein weltweiter Austausch von
Organen denkbar wird. "Damit könnte eine bessere Übereinstimmung
zwischen Spenderorganen und Empfängern erreicht werden. So könnten
langfristig Probleme wie Abstoßung und Komplikationen verhindert
werden." Uygun betonte auch, dass Organe, die normalerweise abgestoßen
werden, durch die Behandlung mit diesem Verfahren doch passend gemacht
werden könnten. "So könnte auch das Warten auf ein geeignetes
Spenderorgan eines Tages entfallen. Das ist jedoch eine sehr
optimistische Vorstellung."

Anwendbarkeit beim Menschen noch nicht erforscht

Weitere Experimente sind jetzt notwendig, um
herauszufinden, ob das Verfahren nicht nur für Rattenlebern mit einem
Gewicht von zehn Gramm, sondern auch für Lebern von Menschen mit einem
Gewicht von 1,5 Kilo eingesetzt werden kann. Die Forscher gehen davon
aus, dass das Verfahren auch bei anderen Organen eingesetzt werden kann.

Depression: Gedächtnisdefizite heilbar

Depression: Gedächtnisdefizite heilbar
Aminosäure gibt Patienten gutes Erinnerungsvermögen zurück
 
Depressive Frau: Grübeln belastet Gedächnis (Foto: pixelio.de, Kurt Michel)

Stockholm/Hildesheim (pte018/01.03.2012/11:30) – Depressive leiden häufig an Gedächtnisdefiziten. Dem wollen Forscher aus Schweden entgegenwirken: "Wir konnten Gedächtnisstörungen bei depressiven Ratten heilen, indem wir ihnen die Aminosäure D-Serin verabreicht haben", sagt Mia Lindskog vom Karolinska Institutet Department of Neuroscience http://ki.se . Ob die pharmalogische Therapie auch beim Menschen hilfreich ist, muss noch erforscht werden.

Tests an Ratten

"Depressive neigen zum Grübeln und das besetzt ihren Speicher", sagt Johannes Michalak, Psychologe bei der Stiftung Universität Hildesheim http://uni-hildesheim.de , gegenüber pressetext. Das komme aber nur vor, wenn die Situation für den depressiv Erkrankten unstrukturiert erscheint. Michalak hält bei leichten und mittleren Depressionen eine Therapie als geeignete Maßnahme. "Durch eine Psychotherapie kann zumindest das Grübeln reduziert werden, die Defizite im Gedächtnis zeigen sich dann nicht mehr", sagt er.

Forscherin Lindskog und ihr Team verwendeten Ratten, die speziell mit einer Disposition für eine Depression gezüchtet wurden. Die depressiven Ratten wurden mit normalen Laborratten verglichen. Die Tests prüften das Gedächtnis der Tiere. Die Forscher untersuchten auch die synaptische Aktivität im Hippocampus der Ratten, einem Teil des Gehirns, der eine wichtige Rolle bei der Erinnerung spielt.

Mögliches Medikament

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die synaptischen Aktivitäten in den Gehirnen der depressiven Ratten wesentlich höher waren als in der Kontrollgruppe. Allerdings reagierten die Gehirne erkrankter Ratten kaum, wenn die Forscher versuchten, sie über äußere Reize zu stimulieren. Nur wenn den Nagetieren D-Serin verabreicht wurde, verbesserte sich die Gehirnleistung der depressiven Ratten. "D-Serin scheint ein Kandidat für ein neues Medikament zu sein", sagt Lindskog.

 

Gen bei aggressivstem Brustkrebs identifiziert

Gen bei aggressivstem Brustkrebs identifiziert

Krankheit
wesentlich weniger gefährlich durch Blockieren von IDA4
Brustkrebs: Hoffnung auf neue Therapien (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)
Brustkrebs: Hoffnung auf
neue Therapien (Foto: pixelio.de, Rainer
Sturm)

Darlinghurst (pte010/30.03.2015/10:30) – Ein internationales
Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Garvan Institute of Medical Research http://garvan.org.au hat mit ID4 ein Gen identifiziert, das
die aggressivste Form von Brustkrebs fördert. Das Team um Alexander Swarbrick
hofft, dass das Blockieren dieses Gens helfen könnte, diese Form der Erkrankung
weniger gefährlich zu machen. Laut den in Nature Communications http://nature.com/ncomms veröffentlichten Studienergebnissen
weist das Gen "Inhibitor of Differentiation 4" (ID4) nicht nur auf eine sehr
aggressive Form von dreifach negativem Brustkrebs hin, sondern scheint ihn auch
zu kontrollieren.

Stammzellen
spielen entscheidende Rolle

Laut Swarbrick zeigte sich, dass ID4 bei rund der Hälfte der
Erkrankungen an dreifach negativem Brustkrebs in sehr großen Mengen produziert
wird und dass diese Erkrankungen über eine besonders schlechte Prognose
verfügen. "Stoppt man das ID4 Gen bei experimentellen Modellen dieser
Krebserkrankung, teilen sich Tumorzellen nicht weiter." Bei dreifach negativem
Brustkrebs handelt es sich um Krebsformen, bei denen Rezeptoren für Östrogen,
Progesteron und HER2 fehlen. Bei Erkrankungen mit diesen Rezeptoren, können
entsprechende Medikamente verabreicht werden.

Bei rund 15 Prozent aller Erkrankungen handelt es sich jedoch um
dreifach negativen Brustkrebs. Bei diesen Patientinnen besteht ein höheres
Risiko eines Wiederauftretens und eine geringere Überlebenszeit als bei anderen
Arten von Brustkrebs. Die Betroffenen scheinen sich in zwei Gruppen aufzuteilen.
Ein Teil erlitt innerhalb von drei bis fünf Jahren der Krankheit. Der andere
überlebt krankheitsfrei viel länger als viele andere Brustkrebspatientinnen.

Die Wissenschaftler fanden eine mögliche Erklärung für diesen
Unterschied bei den Überlebenschancen. Es gibt zwei klar ausgeprägte Formen von
dreifach negativem Brustkrebs, die von verschiedenen Zellarten auszugehen
scheinen. Die weniger gefährliche Form der Krankheit scheint von spezialisierten
Zellen auszugehen. Die aggressive Form scheint ihren Ursprung bei Stammzellen zu
haben. Frühere Studien haben gezeigt, dass Stammzellen der Brust eine
entscheidende Rolle beim Wachstum der Brust während der Pubertät und in der
Schwangerschaft spielen. Die aktuelle Studie hat jetzt nachgewiesen, dass ID4
dafür verantwortlich ist, ob diese Stammzellen zu spezialisierten Zellen werden
oder nicht.

Ziel Behandlung
mit Medikamenten

Wird ID4 in einer Stammzelle blockiert, werden andere Gene
aktiviert, die die Spezialisierung von Zellen fördern. Zusätzlich werden der
Östrogen-Rezeptor und eine Reihe anderer Gene aktiviert, die von Arten von
Brustkrebs mit einer besseren Prognose exprimiert werden. Laut Swarbrick gehen
die Forscher daher davon aus, dass durch das Blockieren von ID4, die auf
Stammzellen beruhenden Erkrankungen in weniger aggressive Formen umgewandelt
werden können, die vielleicht sogar auf Medikamente wie Tamoxifen ansprechen.
Das Team plant jetzt laut Medical News Today, ID4 näher zu erforschen und den
besten Weg zur Blockierung beim Menschen zu finden. Zusätzlich sind Studien mit
Mäusen geplant. Ziel ist es herauszufinden, ob das Blockieren von ID4 Tumore
angreifbarer für Tamoxifen macht.

Mastdarmkrebs schon vor der Operation bestrahlen

Präoperative Strahlentherapie verringert Rückfallrate auch bei optimaler Operation

Berlin – Werden Patienten mit fortgeschrittenem Mastdarmkrebs vor der Operation bestrahlt, so verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor nach einigen Jahren zurückkehrt. Dies gilt auch – und sogar in besonderem Maße – bei einer optimalen Operation. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) anlässlich einer kürzlich in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Studie hin. Nach Ansicht der Fachgesellschaft sollte die Strahlentherapie deshalb ein fester Bestandteil der Behandlung aller Betroffenen sein.

Bei Mastdarmkrebs ist die Operation das wichtigste Therapieverfahren. Patienten in fortgeschrittenen Krankheitsstadien erhalten heutzutage eine präoperative Strahlentherapie oder eine Strahlenchemotherapie. Der chirurgische Eingriff wurde in den letzten Jahren wesentlich verbessert. Heute gilt die „totale mesorektale Exzision“ (TME) als optimale Operationsmethode. Das Verfahren verringert nicht nur die Rückfallrate erheblich, sondern schont auch die Nerven, die für Blasen- und Sexualfunktion verantwortlich sind. Bislang war unklar, ob optimal operierte Patienten generell eine Strahlentherapie erhalten sollen, sich bei einer TME ganz darauf verzichten lässt oder ob sie nur zur Anwendung kommen sollte, wenn sich noch Tumorzellen im Randbereich des entfernten Darmabschnitts finden.

Anlässlich einer aktuellen Studie sprechen sich Radioonkologen jedoch dafür aus, alle Patienten mit fortgeschrittenem Mastdarmkrebs zu bestrahlen – und zwar am besten bereits vor der Operation. Dies gilt auch dann, wenn eine optimale Operation in Form einer TME durchgeführt wird. Das internationale Forscherteam bezog 1350 Patienten an 80 Zentren – überwiegend in Großbritannien und Kanada – in die Vergleichsstudie ein. Die Hälfte der Patienten erhielt eine konventionelle Behandlung. Das heißt, sie wurden operiert und danach nur dann bestrahlt, wenn das Operationsergebnis nicht zufriedenstellend war. In der anderen Gruppe erhielten alle Patienten bereits vor der Operation eine Strahlentherapie. „Diese präoperative Radiotherapie hat die Zahl der Tumorrückfälle im Darm in den ersten drei Jahren deutlich gesenkt – von 10,6 Prozent auf 4,4 Prozent“, erklärt Professor Dr. med. Jürgen Dunst, Direktor der Klinik für Strahlentherapie am Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. „Dieser positive Effekt wurde auch bei jenen Patienten beobachtet, bei denen die Chirurgen ein optimales Ergebnis erzielten“, so Dunst weiter. Zu den besten Therapieergebnissen führte die Kombination von Bestrahlung und optimaler Operation.

„Die präoperative Radiotherapie ist unserer Meinung nach genauso wichtig wie eine optimale Operation”, sagt auch DEGRO-Präsident Professor Dr. med. Volker Budach, Chefarzt an der Klinik für Radioonkologie an der Berliner Charité. Bei einigen Patienten könnte als dritte Komponente eine Chemotherapie die Ergebnisse noch weiter verbessern. Die Fachgesellschaft spricht sich deshalb für eine enge Zusammenarbeit von Experten aus Chirurgie, Onkologie und Strahlentherapie aus.

Für die Strahlentherapie spricht auch, dass mittlerweile gut verträgliche und schonende Verfahren zur Verfügung stehen. „Mit modernen Bestrahlungsgeräten können wir heutzutage die Strahlen punktgenau auf den Tumor richten“, so Budach. Schäden an der Blase und Potenzstörungen könnten dadurch weitgehend vermieden werden.

 

Schlafentzug aktiviert Selbstschutzprozesse im Körper

Zu wenig Schlaf wird als Bedrohung eingestuft


Helsinki (pte/16.03.2005/16:45) – Zu wenig Schlaf wird vom Körper als bedrohliche Situation eingestuft und aktiviert die körpereigenen Abwehrkräfte. Dies ist dieselbe Reaktion, die den Körper vor Bakterien und Viren sowie vor Stress schützt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der University of Helsinki http://www.helsinki.fi/university, berichtet der Wissenschaftsdienst Alpha Galileo http://www.alphagalileo.org . Verantwortlich für diesen Prozess ist das iNOS-Enzym, welches bei der Initiierung von Schutzmaßnahmen im Körper eine wesentliche Rolle einnimmt.


Die Forscher untersuchten die Auswirkungen von Extra-Schlaf auf den zellularen Level des Gehirns von Tieren, um festzustellen, welcher Bereich des Gehirns die Information über die Länge des Wachzustandes speichert und gegebenenfalls den Schlafbedarf erhöht. Während eines ausgedehnten Wachzustandes registriert das basale Vorhirn eine Anhäufung von Adenosin, einem Indikator für Stoffwechselzustände, der eine wesentliche Rolle bei der Initiierung des Erholungsschlafes einnimmt, so die Forscher. „Gemäß unserer letzten Untersuchungen erhöhte sich die Konzentration von Stickstoffoxid genau in diesem Bereich des Gehirns und führte zur Einleitung des Erholungsschlafes“, erklärte Tarja Stenberg, die Leiterin der Studie.


„Überraschend war für uns die Erkenntnis, dass die Steigerung des Stickstoffgehalts durch das so genannte iNOS-Enzym ausgelöst wird, welches eigentlich im Gehirn überhaupt nicht präsent ist, außer bei der Abwehr von Entzündungen“, sagte Stenberg. Denn die Präsenz des iNOS-Enzyms indiziert eigentlich eine Schutzmaßnahme des Körpers, um sich gegen Viren und Bakterien sowie gegen Stress zu verteidigen. „Dass dieses Enzym nun aber auch bei der Absenz von Schlaf im Gehirn nachgewiesen werden konnte ist besorgniserregend. Denn es bedeutet, dass zu wenig Schlaf vom Körper als Bedrohung eingestuft wird“, erklärte die Expertin.

„Fatigue“ – ein unterschätztes Problem vieler Krebspatienten

fzm – Mehr als die Hälfte aller Krebspatienten leidet unter einer
geradezu lähmenden Erschöpfung mit ständiger Müdigkeit, die sich auch
durch lange Ruhezeiten und ausgiebigen Schlaf nicht bessert. Jede
Aktivität kostet sie die größte Überwindung und danach sind sie über
Stunden völlig ausgepumpt. Auch die geistige Konzentration lässt nach
und der Gemütszustand gerät aus dem Gleichgewicht. Wenn dieser Zustand
länger als zwei Wochen anhält, sprechen die Ärzte von einem sog.
Fatigue-Syndrom, das einen Schwerpunkt in der aktuellen Ausgabe der
Deutsche Zeitschrift für Onkologie (Haug Verlag, Stuttgart, 2005)
bildet.

"Für viele Patienten ist das Fatigue-Syndrom ein größeres Problem als
die Tumorschmerzen", erläutert dort Prof. Joachim Weis von der Klinik
für Tumorbiologie Freiburg in einem Interview. Dennoch stoßen sie bei
Angehörigen und Ärzten immer wieder auf Unverständnis. Die Angehörigen
hoffen, weiß Prof. Weis aus Gesprächen mit vielen Patienten, dass sich
nach der Entlassung der Patienten aus der Klinik endlich wieder
Normalität einstellt. Weis: "Ist dies nicht der Fall und klagt der
Patient immer wieder über Erschöpfung, dann schafft das mit der Zeit
soziale Konflikte." Auch die berufliche Integration werde erschwert.
Das mangelnde Verständnis sei letztlich ein Informationsproblem und
Weis bemüht sich deshalb – auch über die von ihm mitbegründete
"Deutschen Fatigue Gesellschaft" – das Krankheitsbild einer breiteren
Öffentlichkeit näher zu bringen.

Viele Krebsärzte verkennen das Problem, weil alle Laborwerte normal
sind (eventuell kann eine Blutarmut, Anämie, vorliegen). Der Arzt muss
sich deshalb auf die Angaben seiner Patienten verlassen. Inzwischen
gibt es aber Fragebögen, welche den Ärzten die Diagnose erleichtern.

Viele Ärzte glauben, dass die Abgeschlagenheit der Patienten nur ein
vorübergehendes Problem nach einer Chemotherapie oder einer Bestrahlung
sei. Einige mögen sogar denken, die Patienten sollten sich gefälligst
"am Riemen reißen", schreibt der Schriftleiter der "DZO", Privatdozent
Dr. Arndt Büssing, im Editorial. Das sei aber ein Irrtum. Neben dem
durch die Therapie ausgelösten akuten Fatigue-Syndrom gebe es auch ein
chronisches Fatigue-Syndrom. Es steht in keinem Zusammenhang zur
Therapie und tritt manchmal erst ein bis zwei Jahre nach dem Ende der
Chemotherapie auf.

Inzwischen haben die Onkologen das Problem erkannt und allmählich
werden therapeutische Konzepte entwickelt. Dazu gehören neben der
Behandlung der Blutarmut auch eine psychologische Betreuung sowie eine
besondere Ernährung. Sie wurde ursprünglich für die Behandlung der
Auszehrung (Kachexie) entwickelt und sollte den Gewichtsverlust
begrenzen, der bei vielen Patienten auftritt und häufig
lebensgefährliche Formen annimmt. Dr. Peter Holzhauer von der
Veramed-Klinik am Wendelstein in Brannenburg hat jedoch die Erfahrung
gemacht, dass die Ernährungstherapie auch die Fatigue der Patienten
bessert. Wichtig sei nicht nur, dass die Patienten möglichst viel
essen, sondern, dass sie auch mit Vitaminen und anderen
Mikronährstoffen ausreichend versorgt werden.

Alle Experten betonen, dass körperliche Aktivität die Fatigue bessert,
auch wenn es die Patienten oft große Überwindung koste. Prof. Weis:
"Wichtig ist dabei, dass das Training sehr genau auf das Leistungslevel
der Patienten abgestimmt ist. Denn wenn man zu viel macht, kann dies
den Teufelskreis der Erschöpfung noch verstärken."

Büssing A:

Editorial

Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2005; 37 (2):  49

Steingräber M, Feyer P:

Tumorbedingte Fatigue

Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2005; 37 (2):  52-57

Ahrens O:

Kachexie und Fatigue – häufige Symptome bei fortgeschrittenem Tumorleiden

Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2005; 37 (2):  58-61

Jenik H, Holzhauer P:

Multimodales Fatigue-Management bei einem Patienten mit metastasierendem Pankreaskarzinom

Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2005; 37 (2):  72-77

Gesund zu leben beflügelt den Geist bis ins hohe Alter

Berlin – Gesund zu leben trägt dazu bei, Lernvermögen und Gedächtnis bis ins hohe Alter zu erhalten. Wie neue Studien zeigen, verbessern regelmäßiger Sport, gesunde Ernährung, moderater Alkoholgenuss und der Verzicht auf Nikotin die Leistungen des Gehirns deutlich. Programme zur Vorbeugung so genannter kognitiver Störungen im Alter sollten diese Erkenntnisse berücksichtigen, fordert die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) im Vorfeld ihrer 80. Jahrestagung. Im Rahmen des Kongresses, der vom 12. bis zum 15. September 2007 in Berlin stattfindet, stellt die DGN aktuelle Ergebnisse zum Thema Altern und Gedächtnis vor.

Dass eine gesunde Lebensweise positiv auf Herzkreislaufsystem und Stoffwechsel wirkt, ist bekannt. Dementsprechend betonen Experten schon seit längerem die Bedeutung der Lebensführung für die Vorbeugung von Herzinfarkt, Schlaganfall oder Diabetes. Inwieweit eine gesunde Lebensweise auch das Leistungsvermögen des Gehirns fördert, untersuchten Wissenschaftler von der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster in der „SEARCH-Health“-Gesundheitsstudie. Mit Hilfe von Standardtests erfassten sie bei mehr als 400 gesunden, älteren Menschen die Lern- und Merkfähigkeit. Zudem bestimmten sie die Lebensgewohnheiten ihrer Studienteilnehmer: Sie erfragten, ob und wieviel diese rauchten, Alkohol tranken und Sport trieben und wie sie sich ernährten. Zudem berechneten die Forscher den Body-Mass-Index ihrer Versuchspersonen – ein Maß zur Bewertung des Körpergewichts.

Das Ergebnis: Eine gesunde Lebensweise steht direkt mit einer verbesserten Gedächtnisleistung im Zusammenhang – unabhängig von Geschlecht und Bildung. „Wichtig ist, dass nicht ein einzelner Faktor entscheidend zu sein scheint, sondern das Zusammenspiel der verschiedenen“, erläutert Diplom-Biologin Veronica Witte das Ergebnis. „Das legt nahe, dass jeder Einzelne seine geistige Leistungsfähigkeit relativ einfach durch eine gesunde Lebensweise positiv beeinflussen kann“, so die Biologin. Auf welche Weise die Lebensweise mit den geistigen Funktionen in Verbindung steht, gilt es noch zu erforschen: „Es gibt Hinweise darauf, dass etwa durch regelmäßigen Sport bestimmte Faktoren im Gehirn vermehrt ausgeschüttet werden. Diese Neurotrophine und Neuromodulatoren verbessern möglicherweise die Stressantwort im Gehirn und stärken so die Gedächtnisleistung“, so Veronica Witte.

Antibiotika: Missbrauch im Tierstall beenden!

Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) fordert in einem Schreiben an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner, den Deutschen Bauernverband und den Bundesverband Praktizierender Tierärzte ein Ende des massenhaften Einsatzes von Antibiotika im Tierstall. Insbesondere die Verwendung sogenannter �Reserveantibiotika� müsse umgehend verboten werden. Auch die routinemäßige Behandlung ganzer Tierbestände müsse gestoppt werden.

Wörtlich heißt es in dem Schreiben: �In der Intensiv-Tierhaltung werden sieben Mal mehr Antibiotika eingesetzt als in der Humanmedizin. Der übermäßige Einsatz antimikrobieller Substanzen führt zur Entwicklung resistenter Erreger. Immer mehr Menschen sprechen daher auf eine Behandlung mit Antibiotika nicht mehr an � eine mitunter tödliche Gefahr!�.

Philipp Mimkes, Geschäftsführer der CBG: �Wir brauchen eine antibiotika-freie Tierzucht. Letztlich ist dies nur möglich, wenn das System der quälerischen Massentierhaltung, die den exzessiven Einsatz von Bakteriziden erst notwendig macht, durch eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft ersetzt wird�. 

Jan Pehrke vom Vorstand der Coordination gegen BAYER-Gefahren ergänzt: �Besonders kritisch ist die Verwendung von Antibiotika der 3. und 4. Generation zu sehen, da diese als Reserveantibiotika für die Humanmedizin von großer Bedeutung sind. Die Verwendung dieser Präparate in der Tiermast ist überflüssig und nicht zu verantworten. Wir fordern daher ein sofortiges Verbot!�.

Der Leverkusener BAYER-Konzern bietet mit Baytril ein Reserveantibiotikum aus der Klasse der Fluorchinolone für die Tiermast an. Baytril ist eng verwandt mit den in der Humanmedizin verwendeten Wirkstoffen Ciprofloxacin und Moxifloxacin. Erst auf mehrmalige Nachfrage Kritischer Aktionäre hatte der BAYER-Vorstandsvorsitzende in der jüngsten Hauptversammlung die Verkaufszahlen genannt: allein im vergangenen Jahr machte das Unternehmen mit Baytril demnach einen Umsatz von 166 Millionen Euro. 118 Millionen Euro wurden in der Massentierhaltung abgesetzt, der Rest im Haustierbereich.

Wegen der hohen Ansteckungsgefahr werden in der Massentierhaltung meist ganze Bestände behandelt. In einer Produktinformation von BAYER heißt es beispielsweise: �Unter den gegenwärtigen landwirtschaftlichen Bedingungen ist die Anzahl der Tiere pro Stall sehr hoch. Deshalb ist die Behandlung der gesamten Herde und nicht die individuelle Medikation das Mittel der Wahl, um den Infektionsdruck zu mildern und die Ansteckungsgefahr zu senken�.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hatte im September erstmals die Menge der in Deutschland verbrauchten Tier-Antibiotika veröffentlicht. Demnach gaben die Pharma-Hersteller im vergangenen Jahr 1.734 Tonnen Antibiotika an Tierärzte ab. Noch vor zehn Jahren wurde weniger als die Hälfte verbraucht.

weitere Informationen zur Kampagne: www.cbgnetwork.org/4487.html

Darmkrebsvorsorge mit verbessertem Test

Vorsorgemöglichkeiten wahrnehmen – Darmkrebsrisiko senken

Darmkrebsvorsorge mit verbessertem Test: Künftig suchen Antikörper nach verstecktem Blut im Stuhl

Berlin
– Ab dem 1. April 2017 erstatten die Krankenkassen einen neuen Test zur
Früherkennung von Darmkrebs. Der bisherige Guajak-Test, der verstecktes
Blut im Stuhl anzeigt, wird durch einen immunologischen Stuhltest
ersetzt – den immunologischen fäkalen Okkultbluttest iFOBT. Dieser
beruht auf einer Antikörper-Reaktion mit dem menschlichen Blutfarbstoff
Hämoglobin und hat sich in Studien als noch zuverlässiger erwiesen als
der Guajak-Test. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie,
Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) rät Menschen ab 50 Jahren
regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge zu gehen. Der iFOBT sollte ab dem
Alter von 50 Jahren einmal jährlich durchgeführt werden. Spätestens ab
55 Jahren ist alle zehn Jahre eine Darmspiegelung empfohlen.

Dickdarmkrebs
entwickelt sich in der Regel über viele Jahre hinweg aus harmlosen
Vorstufen, den Darmpolypen oder Adenomen. Diese Wucherungen sind zwar
meist zunächst gutartig, neigen aber eher zum Bluten als gesunde
Darmschleimhaut. „Diese Tatsache machen sich die Stuhltests zunutze“,
erläutert Professor Dr. med. Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der
Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Ulm. Die Tests
können winzige, für das Auge nicht sichtbare Blutmengen im Stuhl
nachweisen. Während der Guajak-Test auf einer biochemischen Reaktion mit
dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin beruht, weisen die neuen Tests das
Hämoglobin mithilfe einer Antikörper-Reaktion nach. „Weil die Antikörper
nur auf menschliches Hämoglobin reagieren, ist der iFOBT deutlich
weniger störanfällig als der Guajak-Test“, sagt Seufferlein. Dieser
reagiere zuweilen auch auf Blut aus der Nahrung, wenn etwa rotes Fleisch
verzehrt worden sei. Die immunologischen Stuhltests, die jetzt in das
Screening-Programm aufgenommen werden, haben in umfangreichen Studien
bewiesen, dass sie Blutspuren im Stuhl rund zwei bis drei Mal häufiger
erkennen als der bisherige Guajak-Test. Im vergangenen Jahr hat der
Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) daher beschlossen, den neuen Test in
die Krebsfrüherkennungs-Richtlinie aufzunehmen. Ab April 2017 sind die
Tests für Versicherte ab 50 Jahren Kassenleistung.

Beim
Ablauf des Screenings ergeben sich einige Änderungen: Zwar gibt der
Arzt weiterhin den Test an den Patienten aus und erklärt die
Durchführung. Die Auswertung wird künftig jedoch nicht mehr in den
Arztpraxen, sondern in Speziallaboren stattfinden. Wie bisher wird der
Patient nur bei einem positiven Befund kontaktiert. „Eine zentrale
Evaluierung der Ergebnisse wie bei der Vorsorgekoloskopie – also eine
zentrale Auswertung im Hinblick auf Qualität und Nutzen – ist für den
iFOBT seitens des G-BA bislang noch nicht geplant“, sagt Professor Dr.
med. Wolff Schmiegel, Direktor der Medizinischen Universitätsklinik
Knappschaftskrankenhaus Bochum. „Die DGVS empfiehlt unbedingt, dies
nachzuholen: Im Sinne der Qualitätssicherung sollte eine zentrale
Evaluierung der Ergebnisse erfolgen.“

An
den Empfehlungen, wer am Screening teilnehmen sollte, wird der neue
Test nichts ändern: „Frauen und Männern ab 50 Jahren sollten den Test
einmal jährlich durchführen, die Kosten dafür übernimmt die
Krankenkasse“, so Professor Schmiegel. Fällt dieser positiv aus, so muss
zur Absicherung des Ergebnisses eine Darmspiegelung erfolgen.
Spätestens ab dem 55. Lebensjahr ist die Darmspiegelung im Rahmen der
Krebsfrüherkennungs-Richtlinie ohnehin empfohlen. Bei einer
Darmspiegelung können Veränderungen der Darmschleimhaut wesentlich
präziser erkannt werden als mit dem Stuhltest. Die Koloskopie muss –
anders als der Stuhltest – im Falle eines unauffälligen Ergebnisses nur
alle zehn Jahre wiederholt werden. Sie ist nicht nur ein diagnostisches,
sondern zugleich ein therapeutisches Verfahren: Auffällige
Veränderungen, also Darmpolypen aus denen Krebs entstehen könnte,
entfernt der Arzt in der Regel bereits im Rahmen der Untersuchung.

Die
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und
Stoffwechselkrankheiten (DGVS) wurde 1913 als wissenschaftliche
Fachgesellschaft zur Erforschung der Verdauungsorgane gegründet. Heute
vereint sie mehr als 5000 Ärzte und Wissenschaftler aus der
Gastroenterologie unter einem Dach. Die DGVS fördert sehr erfolgreich
wissenschaftliche Projekte und Studien, veranstaltet Kongresse und
Fortbildungen und unterstützt aktiv den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Ein besonderes Anliegen ist der DGVS die Entwicklung von Standards und
Behandlungsleitlinien für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Verdauungsorgane – zum Wohle des Patienten. Mehr Informationen
finden Interessierte unter
www.dgvs.de oder im aktuellen DGVS-Video.

Das „erbliche Cholesterin“

Patienten mit erhöhtem Lipoprotein(a)-Spiegel frühzeitig identifizieren

Regenstauf – Erhöhte LDL-Cholesterinwerte im Blut steigern bekannter Maßen das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Weniger Beachtung findet allgemein ein nicht minder risikoträchtiger Verwandter des „bösen“ Cholesterins: das so genannte Lipoprotein(a). Menschen, die – erblich bedingt – einen erhöhten Lipoprotein(a)-Spiegel haben, können schon in jungen Jahren eine arterielle Gefäßerkrankung entwickeln, warnt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE).

Fette, die wie das Cholesterin mit der Nahrung aufgenommen werden, binden im Blut an Eiweißstoffe und bilden so genannte „Lipoproteine“. Zu dieser Gruppe gehört neben dem LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein) auch das Lipoprotein(a). Studien der letzten Jahre zeigen, dass ein erhöhter Lipoprotein(a)-Spiegel ebenso wie ein erhöhter LDL-Cholesterinspiegel mit einem erhöhten Herz-Kreislaufrisiko einhergeht. Als gefährlich stufen Ärzte Blutwerte von über 30 Milligramm pro Deziliter ein.

Da der Lipoprotein(a)-Spiegel genetisch festgelegt ist, kann er durch eine Ernährungsumstellung kaum beeinflusst werden. Auch Medikamente stehen bislang sehr beschränkt zur Verfügung. Durch die Einnahme von Nikotinsäure-Präparaten kann der Lipoprotein(a)-Spiegel zwar bis zu 30 Prozent gesenkt werden. Inwieweit sich dadurch Herzinfarkte und Schlaganfälle verhindern lassen, ist allerdings noch offen.

Trotzdem ist es wichtig, Menschen mit einem erhöhten Lipoprotein(a)-Spiegel frühzeitig zu diagnostizieren: „Um Risikopatienten zu identifizieren, sollte bei Menschen, in deren Familien gehäuft Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten, immer auch der Lipoprotein(a)-Wert bestimmt werden“, erklärt Professor Dr. med. Helmut Schatz, Bochum, Pressesprecher der DGE.

Bei einigen Patienten mit besonders hohen Lipoprotein(a)-Werten wenden Ärzte auch die regelmäßige „Lipidapherese“ für Lipoprotein(a) an. Bei dieser speziellen „Blutwäsche“ werden die Blutfette aus dem Körper entfernt. Noch diskutieren die Wissenschaftler jedoch darüber, welche Patienten von dieser aufwändigen und teuren Therapie tatsächlich profitieren. „Voraussetzung für eine Übernahme der Kosten einer Lipoprotein(a)-Apherese durch die Krankenkassen ist nicht nur ein deutlich (über 60 mg/dl) erhöhter Spiegel von Lipoprotein(a), sondern eine Normalisierung aller anderen Fettwerte und Risikofaktoren, bei fortschreitender Arterienerkrankung“, führt Professor Klaus Parhofer, München, einer der Lipidexperten in der DGE, aus. Als wichtigste therapeutische Maßnahme bei einem erhöhten Lipoprotein(a)-Spiegel gilt heute eine gute Einstellung aller anderen Risikofaktoren, wie zum Beispiel des Blutdrucks und eines bestehenden Diabetes. In erster Linie muss aber das LDL-Cholesterin (das „böse Cholesterin“) bereits tief abgesenkt sein. Das HDL-Cholesterin (High Densitiy Lipoprotein, das „gute Cholesterin“) sollte möglichst hoch liegen, was durch regelmäßige körperliche Aktivität erzielt werden kann, und die Triglyceride sollten im Normalbereich liegen. Viele Mediziner und Patienten setzen ihre Hoffnung zudem in neue Medikamente, die sich derzeit noch in der Entwicklung befinden.

Wie genau Lipoprotein(a) und Herz-Kreislaufrisiko zusammenhängen, ist unbekannt. Wissenschaftler vermuten, dass das Lipoprotein(a) ursächlich mit der Entstehung einer Arterienverkalkung (Atherosklerose) verknüpft ist.

Die DGE empfiehlt in diesem Zusammenhang auch den aktuell erschienenen „Patientenratgeber Fettstoffwechselstörungen – Lipoprotein(a)“ der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) e.V.“. Darin wird das derzeitige Wissen zum Lipoprotein(a) laienverständlich zusammengefasst.