Archiv der Kategorie: Computer, TV, Medien

5G – chinesischen Einfluss begrenzen?

Huawei arbeitet längst an Deutschlands Infrastruktur mit

(FAZ) Von Henning Sassenrath

Spioniert Huawei für den chinesischen Staat oder nicht? Viele Länder stellen sich die Frage, ob der Konzern an kritischer Infrastruktur mitwirken soll. Was viele nicht wissen: Zwei deutsche Städte arbeiten längst mit den Chinesen zusammen.

Die BBC nennt Huawei„das umstrittenste Unternehmen der Welt“. Amerika hält den Konzern für zu gefährlich, ihm den Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes anzuvertrauen, und setzt Länder rund um die Welt unter Druck, das zu unterlassen; es steht der Verdacht der Spionage für den chinesischen Staat im Raum. Und auch in Deutschland fragt man sich, ob es bei kritischen Infrastrukturen Kooperation mit den Chinesen geben sollte.

Was viele nicht wissen: Zwei Städte im Ruhrgebiet, Gelsenkirchen und Duisburg, arbeiten schon längst mit dem Konzern zusammen. Die beiden Städte wollen, dass Huawei sie, wie schon 160 andere Städte in mehr als 40 Ländern, in „Smart Cities“ verwandelt, also digital modernisiert.

Huawei ist Vorreiter bei der Entwicklung der intelligenten Stadt, aber nicht alle teilen die Begeisterung der Chinesen: Spionage, Staus, Stromausfall – die digitale Vernetzung von Städten birgt auch große Risiken und macht sie verwundbar für Angriffe. Doch Gelsenkirchen und Duisburg, zwei der finanzschwächsten Städte Deutschlands, sehen im chinesischen Giganten die Chance, bei dem Wandel zur „Smart City“ dabeizusein.

Dann lieber Cisco?

Die kritischen Diskussionen um Huawei hat man natürlich auch im Rathaus Gelsenkirchen verfolgt. „Huawei ist preiswert, technisch führend und hat die öffentlichen Ausschreibungen gewonnen. Und was wäre die Alternative – Cisco?“, sagte Martin Schulmann, Sprecher von Gelsenkirchens Bürgermeister. Der amerikanische Auslandsgeheimdienst NSA nutzte nachweislich Geräte des amerikanischen Herstellers Cisco zur Spionage.

Seit 2016 arbeiten Gelsenkirchen und Huawei an einer Vielzahl von Projekten. Die reichen von öffentlichen W-Lan-Angeboten über schnellere Kommunikation der Feuerwehr mit den Bürgern bis zu einer effizienter koordinierten Stadtverwaltung. Schon jetzt verbinden in der Ruhrgebietsstadt 13.000 Kilometer Glasfaserkabelnetz Gewerbegebiete, Schulen, Krankenhäuser und Privathaushalte.

Router liefert Huawei, Netzbetreiber ist der lokale Anbieter Gelsen-Net. Ende Februar haben Gelsenkirchen und Huawei auf dem Mobile World Congress in Barcelona eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Zusammenarbeit noch zu verstärken. Als ersten Schritt eröffnen der chinesische Konzern und die Stadt eine Art digitales Freiluftlabor nahe der Veltins-Arena. Dort signalisieren bald Mülltonnen, wenn sie geleert werden müssen, und Autos werden vom Computersystem zum nächsten freien Parkplatz gelotst.

Duisburg hat eine enge Beziehung zu China

Etwas weiter westlich schmiedet Duisburg mit den Chinesen seit Anfang 2018 ebenfalls große Pläne. Als größter Binnenhafen der Welt nimmt die Stadt eine besondere Rolle im Projekt der „Neuen Seidenstraße“ ein, des weltumspannenden Infrastrukturprogramms Chinas. Und so geht es bei „Smart Duisburg“ natürlich auch um Logistikmanagement.

Im Juni unterzeichnete man auf der Cebit einen Rahmenvertrag, um auch in Duisburg ein digitales Nervensystem aufzubauen. „Duisburg hat schon jetzt eine enge Beziehung zu China. Durch die Kooperation mit Huawei wird diese Partnerschaft noch stärker“, betonte Oberbürgermeister Sören Link (SPD) vor einem halben Jahr, bevor sich die Diskussion um Huawei erhitzte.

Im September des vergangenen Jahres nahm Link 18 Begleiter mit auf eine Delegationsreise in die Zukunft. In Shenzhen, zwanzig Kilometer nördlich von Hongkong, steht das Hauptquartier von Huawei. Den Stadtteil Longgang mit mehreren hunderttausend Einwohnern hat der Konzern zu einer total vernetzten „Smart City“Modellstadt gemacht: Beinahe alles ist dort mit elektronischen Sensoren ausgestattet, und gut 41000 Kameras überwachen den Stadtteil, alles ist verbunden, alles wird von Künstlicher Intelligenz ausgewertet.

Die gesammelten Daten fließen im Kommandozentrum, dem „Gehirn von Longgang“, zusammen. Die Resultate sind überwältigend: Nach Angaben der Stadtverwaltung ging die Kriminalität innerhalb eines Jahres um 28,8 Prozent zurück, was mit vollkommener Videoüberwachung erkauft wurde. Durch bessere Kommunikation in den Behörden konnten die Wartezeiten in den Ämtern halbiert werden.

Das Allumfassende des Longgang-Modells zeigt sich gerade in scheinbar kleinen Dingen wie den Straßenlaternen. Nicht nur wird die Straße intelligent beleuchtet (schwächer, wenn niemand da ist). In der Laterne stecken auch Überwachungskameras; zudem überprüft sie die Luftqualität, sorgt für freies W-Lan und ist mit einem Notfallknopf ausgestattet.

Ein Aspekt relativiert die vielbeschworene Gefahr aus Fernost

Von den Mülltonnen vor der Veltins-Arena bis zur Totalüberwachung durch ein autoritäres Regime ist es ein sehr langer Weg. Die Frage bei „Smart Cities“ im Ruhrgebiet ist daher eine andere: Kann China durch die Kooperation deutsche Städte ausspionieren und im Ernstfall kritische Infrastrukturen beschädigen? Huawei ist gesetzlich verpflichtet, mit dem chinesischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten, und es existieren personelle Verflechtungen mit der Armee.

Doch der Konzern wurde in Deutschland noch nicht kategorisch vom 5G-Ausbau ausgeschlossen. Seit November betreiben die Chinesen zudem ein Sicherheitslabor bei Bonn, wo auch der Sitz der Bundesnetzagentur ist. Dort können vom Bundesamt für Sicherheits- und Informationstechnik (BSI) die Quellcodes der Huawei-Produkte auf Sicherheitslücken überprüft werden.

Und noch ein Aspekt relativiert die manchmal beschworene Gefahr aus Fernost: Digitalisierungsstrategien wie Gelsenkirchen und Duisburg haben heute nahezu alle deutschen Großstädte, und nahezu alle suchen in der Umsetzung die Unterstützung großer Konzerne. „Die EU-Förderungen sind darauf angelegt, dass sich Städte ein großes Technologieunternehmen als Partner suchen“, erklärt Jens Libbe vom Deutschen Institut für Urbanistik.

So kooperiert eine der führenden „Smart Cities“ in Deutschland, München, mit Siemens, aber es gibt deutschlandweit auch viele weitere ausländische Akteure, so wie Panasonic – oder die schon erwähnte Cisco Corporation aus Amerika. Nach Prognosen der International Data Corporation werden bis 2021 auf der ganzen Welt 135 Milliarden Dollar in „Smart City“-Projekte investiert. Gerade für ärmere Kommunen ist es schwierig, an diesem Trend teilzuhaben. Da ist Huawei ein willkommener Partner für den großen Sprung nach vorn im Ruhrgebiet.

Künstliche Intelligenz bestimmt Industrie der Zukunft

(KIT) Kunden wollen individuelle Lösungen, Produktlebenszyklen werden immer kürzer und neue Geschäftsmodelle entstehen: Die industrielle Fertigung muss mit dynamischen Veränderungen Schritt halten. Eine interdisziplinäre Gruppe mit Forscherinnen und Forschern aus Maschinenbau, Elektrotechnik, Informationstechnik und Informatik entwickelt am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) am Anwendungsfall des Remanufacturing ein agiles Produktionssystem, das sich autonom und dynamisch an wechselnde Produktspezifikationen anpasst. Die Carl Zeiss Stiftung fördert das Projekt AgiProbot mit drei Millionen Euro.

„Die industrielle Fertigung muss zunehmend maßgeschneiderte Produkte liefern und gleichzeitig hocheffizient sein“, erklärt Professorin Gisela Lanza, Sprecherin des Projekts AgiProbot (kurz für Agiles Produktionssystem mittels mobiler, lernender Roboter mit Multisensorik bei ungewissen Produktspezifikationen). Bisherige Lösungen zur Optimierung der klassischen Linienproduktion stoßen heute an ihre Grenzen. Denn alle Strategien setzen voraus, dass die unterschiedlichen Produktionsszenarien bereits im Vorfeld bekannt sind. „Das reicht nicht aus, um der zunehmenden Volatilität gerecht zu werden“, sagt Lanza. „Wir werden in Zukunft nicht alles vordenken können.“

Die Forschungsgruppe setzt deswegen auf ein agiles Produktionssystem, das alle relevanten Teilsysteme integriert, selbstständig lernt sowie dynamisch auf vorher nicht bekannte Anforderungen reagiert und die individuell bestmögliche Lösung ermittelt. Multimodale Sensoren erfassen simultan sich ergänzende Umweltinformationen –etwa Bewegung und Berührung. Sie sind  unter anderem in der Anlagentechnik, in Industrierobotern und in Fahrzeugen implementiert und sammeln die jeweils produktionsrelevanten Daten. Auf dieser Datenbasis versorgen zum einen fahrerlose Transportsysteme die modular aufgebauten Fertigungsstationen mit den notwendigen Warenströmen. Zum anderen nutzen kollaborierende, mobile und autonome Roboter die Daten, um ihre Handlungsstrategien anzupassen.

Über spezielle Algorithmen lernt das Produktionssystem mittels Künstlicher Intelligenz (KI) und bereits vorhandenem technischem Vorwissen. Die Algorithmen unterstützen aber auch das Lernen aus den Bewegungen und Blicken der Menschen, mit denen die Industrieroboter kollaborieren.

Ziel des Projektes ist es, eine Demonstrator-Fabrik für das Remanufacturing von Elektromotoren aus der Automobilindustrie zu entwickeln. Sie sollen in einem agilen und automatisierten Prozess demontiert und für die Wiederverwendung aufbereitet werden. „Das Remanufacturing ist ein Bereich von hoher wirtschaftlicher Relevanz, der deutlich macht wie wichtig ganzheitliche, domänenübergreifende und intelligente Produktionssysteme in Zukunft werden“, betont Projektkoordinator Dr. Benjamin Häfner. Bislang werden dort die einzelnen Prozessschritte wie die Demontage, Reinigung, Prüfung oder Aufarbeitung in aller Regel manuell und nicht vernetzt durchgeführt, weil der qualitative Zustand der einzelnen Bauteile zu unterschiedlich ist und die hieraus entstehenden Warenströme bislang zu komplex sind für eine klassische Automatisierung.

Das Projekt AgiProbot – Agiles Produktionssystem mittels mobiler, lernender Roboter mit Multisensorik bei ungewissen Produktspezifikationen – wird von der Carl Zeiss Stiftung bis Februar 2024 mit drei Millionen Euro gefördert. Unter Federführung des Instituts für Produktionstechnik (wbk) beteiligen sich am KIT die Institute für Industrielle Informationstechnik (IIIT), für Anthropomatik und Robotik (IAR), für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) und für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation (ifab) an dem Projekt.

lookKIT , das Magazin derHemholz Universität

Alles zum Thema künstliche Intelligenz

Im Wissenschaftsjahr 2019 dreht sich alles um das Thema Künstliche Intelligenz – in der kommenden Woche wird es offiziell in Berlin eröffnet. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird zu diesem wichtigen Zukunftsthema intensiv geforscht: „Lernende Systeme und Künstliche Intelligenz bedeuten eine Umwälzung, auf die wir uns als Gesellschaft vorbereiten müssen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka, der auch dem Lenkungskreis der Plattform Lernende Systeme (PLS) der Bundesregierung angehört. KI biete gewaltige Möglichkeiten, beispielsweise für die Gestaltung unserer Informationsgesellschaft sowie eine sichere und umweltfreundliche Mobilität. „Information und Mobilität sind Themenfelder, auf die sich das KIT fokussiert, sei es bei intelligenten Übersetzungs- oder Verkehrssystemen, der Entwicklung lernender Roboter für die Assistenz oder dem Einsatz in Industrie 4.0, Logistik, Gesundheitswesen sowie in menschenfeindlichen Umgebungen wie der Tiefsee oder fremden Planeten“, so Hanselka weiter. Dabei müssten indes auch die Risiken für die Cybersicherheit und den Datenschutz in den Blick genommen werden: „Am KIT arbeiten wir daran, die Chancen von KI und deren Gefahren für die IT-Sicherheit in Einklang zu bringen.“

KI-Methoden

KI-Methoden könnten zwar helfen, IT-Systeme sicherer zu machen, erwartet Jörn Müller-Quade, der Leiter der Forschungsgruppe Kryptographie und Sicherheit am KIT. „Aber es wird auch heute noch unbekannte Angriffe mit KI geben“, so der Initiator des Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit KASTEL am KIT. Auch das Zerstörungspotenzial klassischerer Angriffswaffen von Cyberkriminellen werde sich durch KI vervielfachen, warnt der Professor, der in der PLS die Arbeitsgruppe IT-Sicherheit, Privacy, Recht und Ethik leitet: „Angriffe werden in Zukunft vermutlich erfolgreicher sein, weil Kriminelle mittels KI automatisiert aus vergangenen Angriffen lernen können.“ Eine Möglichkeit, Angriffe auf KI-Systeme einzudämmen, sieht Müller-Quade darin, diese mit klassischen Systemen zu überwachen, die eine Art Schutzreflex auslösen könnten: „Wenn man auf eine heiße Herdplatte fasst, entscheidet auch nicht die Intelligenz darüber, ob man die Hand auf der Herdplatte lässt oder wegzieht.“

Lernende Systeme

Dass lernende Systeme in der vorhersehbaren Zukunft den Menschen ersetzen, hält Alexander Waibel für unrealistisch. Zwar sei es möglich, einen Go-Computer mithilfe von Lernalgorithmen auf Weltmeisterschaftsniveau zu bringen. „Aber ein solcher kann sich heute danach nicht selbst beibringen, auch Schach zu spielen“, sagt der Professor und Leiter des Instituts für Anthropomatik und Robotik (IAR) des KIT. Dazu müsste er von Entwicklern komplett umgebaut und neu trainiert werden. Gebraucht werden also Systeme, die sich am menschlichen Lernen orientieren, mit dem Menschen interagieren, von ihm inkrementell lernen, und nicht komplett neu trainiert werden müssen, wenn sich ihre Umgebung ändert. All das spricht eher für eine Symbiose zwischen Mensch und Maschine. Hierfür entwickelt der Professor für Informatik Spracherkennungs- und Dialogsysteme, mit deren Hilfe Roboter einmal lernen können sollen. Die Sprachverarbeitung leistet dem Menschen schon jetzt wichtige Hilfe:  Der von Waibel entwickelte „Lecture Translator“ wird am KIT zur Simultanübersetzung von Vorlesungen für ausländische Studenten eingesetzt und wurde auch schon im europäischen Parlament getestet. Derzeit arbeitet das Team um Waibel daran, das System auch auf dem Smartphone nutzbar zu machen. In einem neuen BMBF Projekt soll die Technologie auch zur besseren Verständigung bei der ärztlichen Behandlung von Migranten beitragen.

Das Ziel der KI-Forschung

„Das ultimative Ziel der KI-Forschung besteht darin, Systeme zu schaffen, die mit ihrer Umwelt interagieren und diese aktiv verändern können“, sagt Tamim Asfour, Professor für Hochperformante Humanoide Robotik Systeme am IAR. Das KIT erforscht und entwickelt humanoide Roboter, die Aufgaben im Haushalt und in industriellen Umgebungen verrichten. Dabei spielt die Frage eine zentrale Rolle, wie diese ihre Fähigkeiten aus Bildern, Sprache und Tastsinn lernen können. Der humanoide Roboter ARMAR-6 verbessert seine Fähigkeiten mithilfe von Methoden des Maschinellen Lernens, indem er Menschen bei ihren Tätigkeiten beobachtet. Er kann Hand-in-Hand mit dem Menschen bei Wartungsaufgaben in Industrieanlagen arbeiten. Mit KI-Methoden kann er beurteilen, wann ein Techniker Hilfe benötigt und bietet diese an, indem er mit ihm spricht.

Autonome Roboternetzwerke

High-Performance-Roboterteams könnten Herausforderungen bewältigen, an denen einzelne spezialisierte Maschinen scheitern. „Autonome Roboternetzwerke werden zukünftig eine Schlüsseltechnologie sein“, sagt Michael Flad, Forschungsgruppenleiter Kooperative Systeme am Institut für Regelungs- und Steuerungssysteme (IRS) des KIT. Schwimmende oder fliegende Drohnen könnten in der Tiefsee oder auf dem Mars geeignete Standorte für Ausrüstung oder Untersuchungen auskundschaften, während sich andere Einheiten dorthin bewegen und Material bringen, verladen und aufbauen. „Für solche Aufgabenstellungen brauchen wir Robotersysteme mit vielfältigen Fähigkeiten“, so Flad. Die Systeme müssen in der Lage sein, ihnen vorher unbekannte Objekte zu greifen und zu manipulieren, sich an sich ändernde Umgebungen anzupassen, und vor allem Aufgaben im Team zu verteilen und abzustimmen. „Dafür brauchen wir zuverlässige Algorithmen, die Informationen bündeln und ihre Koordination ermöglichen, aber auch Schnittstellen, durch die menschliche Bediener und das Roboterteam die Mission gemeinsam planen und koordinieren können.“ Benötigt werden all diese Fähigkeiten auch beim Autonomen Fahren sowie in Logistik und Transport.

Autonomes Fahren

„Das Ziel des Autonomen Fahrens – mehr Sicherheit, Komfort, Energieeffizienz und Zeitersparnis – lässt sich nur verwirklichen, wenn wir die autonomen Systeme so miteinander vernetzen und sie so gestalten, dass sie selbstständig und koordiniert handeln“, sagt Marius Zöllner, Leiter des Testfelds Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAFBW). „Dazu müssen autonome Fahrzeuge sowohl ihre Umgebung wahrnehmen, die jeweilige Situation verstehen und schließlich die richtigen Verhaltensentscheidungen treffen“, so der Professor am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT weiter. Dies gelinge mithilfe von Verfahren der KI und des Maschinellen Lernens. Damit das Gesamtsystem am Ende auch zuverlässig und sicher funktioniert, „müssen wir neuronale Netze besser verstehen und ihre Entscheidungen nachvollziehen können. Dazu müssen wir die Art überdenken, wie wir solche Systeme entwickeln.“

Lernende Systeme

„Durch lernende Systeme werden sich unsere Arbeitsbedingungen schneller und öfter verändern, als wir das bislang gewohnt waren“, sagt Barbara Deml, Professorin und Leiterin des Instituts für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation (ifab). „Für Unternehmen bedeutet das, dass sie flexibler und schlanker werden müssen. Für Arbeitnehmer heißt das, dass sie vielleicht gar nicht mehr fest zu einer Organisation gehören, ihre Dienstleistung auf Plattformen anbieten und zeitlich befristet für den ein oder anderen Auftraggeber tätig sind“, erwartet die Psychologin und Ingenieurin. „Das könnte auch unser Verständnis von Unternehmenskultur obsolet machen.“ Diese Punkte müssten aber nicht nur arbeitstechnisch, sondern auch gesellschaftspolitisch angegangen werden: „Wir müssen zum Beispiel vor dem Hintergrund zeitlicher und räumlicher Flexibilitätsanforderungen auch Arbeitsschutz neu denken.“

Positive Weiterentwicklung oder Kontrollverlust?

„Bei allen positiven Folgen, die der Weiterentwicklung von KI und Digitalisierung zugeschrieben werden, machen sich viele Menschen Sorgen, weil Fragen nach dem zukünftigen Verhältnis von Mensch und Algorithmus sowie nach möglichem Kontrollverlust noch weitgehend ungeklärt sind“, sagt Armin Grunwald, der Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). „Komplexe Software hat eine ähnliche Wirkung wie Institutionen – sie reguliert unser Handeln“, erläutert der Physiker und Philosoph, der auch das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag leitet. „In welcher Weise sie das tut, hängt von den Werten und Interessen ihrer Erzeuger ab. Wenn also Digitalisierung in ethisch reflektierter Weise gestaltet werden soll, muss erforscht werden, wie die Anforderungen an Software und ihre Realisierung aussehen müssten, um Ergebnisse im Einklang mit ethischen Standards erwarten zu lassen. Selbstfahrende Autos sind hier ein gutes Beispiel“, so der Professor weiter.„Das Besondere an der KI-Forschung des KIT ist, dass wir die verschiedensten Anwendungsszenarien von KI erforschen, vom Autonomen Fahren über Assistenzroboter für Industrie, Haushalt und Pflege bis hin zur Produktionsrobotik und der Cybersicherheit“, betont Michael Decker, der den Bereich II Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft des KIT leitet. Denn einerseits müssten neue KI-Methoden entwickelt werden, um die unterschiedlichen Probleme zu lösen, und andererseits kann man aus gelungenen Lösungen in anderen Anwendungsbereichen lernen. „Dieses problemorientierte Vorgehen nützt unmittelbar der Technikentwicklung. Am KIT haben wir zudem großartige Expertise im Algorithm Engineering. Die strukturierte Entwicklung von Algorithmen, die auch mit gewaltigen Datenmengen umgehen können, ergänzt die KI-Forschung in optimaler Weise“, sagt der Professor für Technikfolgenabschätzung.

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

Autos fehlt Schutz vor Hackern

Autos fehlt Schutz vor Hackern
“Branche hinkt bei Cybersecurity 20 Jahre hinter Softwareindustrie“
 
Autos: Computerisierung erhöht Angriffsgefahr (Foto: Flickr/epsos)

Boston/Bochum (pte004/21.08.2012/06:15) – Malware, die das Auto schädigt und Insassen in Gefahr bringt, ist keine ferne Zukunftsvision: Aufgrund der zunehmenden Computerisierung sind Hackerangriffe über WiFi-Hotspots oder sogar Audio-CDs denkbar. Die Autohersteller haben ihre Bordsysteme bislang nur dürftig vor Viren und Trojanern gesichert. Teils "keine Vorfälle bekannt", teils auch "kein Kommentar", so Antworten einer diesbezüglichen Anfrage von Reuters http://reut.rs/QhYCjy an führende Autohersteller, während Hinweise auf Erforschung neuer Sicherheitssysteme die Ausnahme blieben.

Computer auf Rädern

Sicherheitsexperten bezeichnen das Auto längst zum "Computer auf Rädern", aus offensichtlichem Grund: "100 kleine Computer stecken in modernen Autos der Oberklasse, in Durchschnittswagen rund 60 bis 80", erklärt Nils Pohl vom Lehrstuhl Integrierte Systeme der Ruhr-Universität Bochum http://www.ei.rub.de im pressetext-Interview. Betroffen sei von Navi bis Fensterheber und Motor jedes Steuergerät, wobei es drei Systemkreise gibt – "Sicherheit, Komfort und Infotainment. Die drei Bereiche sollten typischerweise nicht miteinander verbunden sein", wie der Informationstechniker berichtet.

Sicherheitsexperten sehen die Gefahr von Querinfektionen allerdings weniger optimistisch, nicht zuletzt deshalb, da das Smartphone immer mehr mit dem Fahrzeug verbunden wird und sogar WiFi-Hotspots den Komfort der Insassen heben sollen. Schon im Vorjahr hat Antiviren-Spezialist Kaspersky vor Querinfektionen durch Hackerattacken gewarnt. Was bei Befall eines Android-Fahrzeugsystems passiert, sei "kaum vorherzusehen", urteilt der Analyst Vicente Diaz gegenüber pressetext (siehe: http://bit.ly/Nf3GFc). Ähnlich auch Bruce Snell von McAfee: "Autobauer sorgen sich kaum über mögliche Cyberangriffe."

Kein Durchblick bei Technik

Wie Computerwürmer und Trojaner ins Auto gelangen könnten, stellt ein Bericht von Forschern aus Kalifornien und Washington dar: Die On-Board-Diagnose, die Funkverbindung und besonders das Autoradio sind die drei Schwachstellen. Hacker könnten über diese Zugangspforten versuchen, Autos zu stehlen, Gespräche im Auto mitzuhören oder sogar Unfälle auszulösen. Von der Problematik betroffen ist die gesamte Industrie, da viele Hersteller auf gleiche Zulieferer und Entwicklungsprozesse zurückgreifen.

"Die Autohersteller setzen neue Technik nur deshalb ein, weil es möglich ist, ohne die potenziellen Risiken zu verstehen", warnt US-Sicherheitsexperte Joe Grand. Im Verständnis der Schutzmaßnahmen vor Cyberattacken würde die Autobranche gar "20 Jahre hinter den Softwareunternehmen" liegen. Seitens der Hersteller verweist man weiterhin bloß darauf, dass bisher alles gutgegangen ist. "Es liegen noch keine Berichte von gewalttätigen Attacken auf Autos mittels Computerviren vor", so der Technikerverband SAE International.

Teenies lassen TV links liegen

YouTube am Handy: Teenies lassen TV links liegen
Smartphone-Nutzung zwischen 2011 und 2012 um 45 Prozent gestiegen
 
Teenie: Handy übertrumpft analoge Medien (Foto: pixelio.de, Kaliwoda)

New York/Wien (pte021/17.04.2013/13:35) – Die Zwölf- bis 17-Jährigen schauen sich mit sieben Stunden und 48 Minuten monatlich vermehrt Videos auf dem Smartphone an und weniger im klassischen TV. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Nielsen Report http://nielsen.com , wofür die Mediennutzung von zwölf- bis 34-Jährigen untersucht wurde. Diese Zeitsumme ist um 18 Prozent höher als bei jenen zwischen 18- bis 24 Jahren, die Internet-Videos hauptsächlich auf ihrem Computer ansehen. 25- bis 34-Jährige nutzen mobile Videos um fast die Hälfte weniger und bevorzugen das traditionelle Fernsehen mit 136 Stunden im Monat. Zwischen 2011 und 2012 ist zudem die Durchdringung von Smartphones bei den Jugendlichen um 45 Prozent gewachsen.

Entertainment in der Hosentasche

Dass Jugendliche vermehrt ihre Smartphones als Hauptmedium nutzen, hat laut Matthias Rohrer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Jugendforschung http://jugendkultur.at , mehrere Gründe. "Grundsätzlich sind Teenies aus Unterhaltungs- und Kommunikationsgründen schon vor den Handys in Richtung Internet abgewandert. Der nächste Schritt waren die Smartphones, die diese zwei Komponentem mobil gemacht haben", so Rohrer gegenüber pressetext.

Somit haben sie den Spaß sozusagen in der Hosentasche dabei, wenn sie beispielsweise von der Schule nach Hause fahren. Gerade YouTube-Videos sind bei dieser Altersgruppe überaus beliebt und über Smartphones unproblematisch zu streamen.

Pubertierende brauchen Zeit für sich

Dass die intensive Nutzung von Smartphones Nachteile wie beispielsweise die Abschottung von der Familie mit sich bringt und gemeinsame Abende vor dem Fernseher zunichte macht, glaubt der Experte nicht. "Wir haben festgestellt, dass Jugendliche ohnehin immer weniger zuhause sind. Zwischen zwölf und 17 Jahren sind sie zudem mitten in der Pubertät – da wird ein Fernsehabend mit der Familie nicht unbedingt ersehnt", führt Rohrer aus.

Früher hätten Teenies auf einen eigenen Fernseher bestanden und alleine ihre Programme gesehen. "Ob es das Handy oder TV ist, macht keinen großen Unterschied. Die Handy-Nutzung ist zudem daher reizvoll, da Teenies nicht kontrolliert werden können, denn nicht jeder hat einen eigenen Computer", ergänzt der Forscher. Der Trend weg von analogen traditionellen Medien wird laut Rohrer voranschreiten. "Dieser Verfall ist seit Jahren feststellbar", schildert er. Das Internet biete die Möglichkeit, sich selbst gewünschte Programme zusammenzustellen oder sich Inhalte eigens zu suchen.

Handy-Schutz – simpel und clever

Wenn die folgende Maßnahme an möglichst viele Leute weitergeleitet wird,
dann, würden die Handy-Diebstähle sicher sofort drastisch zurückgehen. Es ist
eine Art von "Revanche", wenn einem das Handy geklaut wird.

"Jedes Handy hat eine eigene, einmalige Seriennummer. Diese kann wie
folgt aufgerufen werden: *#06#. Darauf wird die Seriennummer des Handys
angezeigt. Diese Nummer notieren und aufbewahren. Wenn nun ein Handy
gestohlen werden sollte, muss man diese Seriennummer dem Telefonhändler
oder Hersteller melden, und dieser kann dann das Handy total blockieren,
auch wenn der Dieb eine neue SIM-Karte einsetzt."

Zwar ist das Handy weg, aber der Dieb kann auch nichts mehr damit anfangen

Vielleicht spricht sich das rum!

Ihre Polizei in Wuppertal

Smartphones sollen Allergiker retten

Smartphones sollen Allergiker retten
Kamera-Aufsatz ermöglicht Analyse von Speisen
 
Erdnüsse: Smartphones erkennen Spuren (Foto: pixelio.de, Lupo)

Wien (pte014/19.12.2012/13:35) – Wenn es nach Wissenschaftlern der University of California http://rsc.li/UftCVH geht, sollen Smartphones in Zukunft dabei helfen, Allergiker zu schützen. Ein Kamera-Aufsatz zur Analyse von Speiseproben soll es Betroffenen ermöglichen, schon kleinste Spuren von Allergenen in Nahrungsmitteln zu erkennen. Allerdings muss die Nahrung zuerst zerkleinert und mit Chemikalien präpariert werden. Der gesamte Prozess dauert laut den Erfindern rund 20 Minuten. Bei ersten Tests mit diversen Keksen bestimmte das "iTube" getaufte Gerät den Erfindern zufolge den Erdnussgehalt exakt in Teilen von einer Million, wie Mashable berichtet.

Wenige schwere Fälle

iTube ist ein rund 40 Gramm schwerer Aufsatz, der auf ein Smartphone-Kameraobjektiv montiert wird. Von der Seite kann ein Test-Rörchen eingeschoben werden. Die Probe wird mittels zweier LEDs angestrahlt, woraufhin eine App über Änderungen im Licht, die wegen Absorbtion durch die Test-Lösung entstehen, den Allergen-Anteil bestimmen kann. Die Präparation der Nahrung dauert einige Zeit, weil die Speisen erst stark zerkleinert und dann mit speziellen Chemikalien behandelt werden müssen. Die Ergebnisse der Messungen können auf eine Online-Datenbank geladen werden, die andere Allergiker warnen kann.

"Lebensbedrohliche Reaktionen werden normalerweise lediglich von wenigen Nahrungsmitteln ausgelöst, etwa Erdnüssen oder Meeresfrüchten. Hier können schon geringe Mengen zu Problemen führen, die bis zu anaphylaktischen Schocks reichen. Die Zahl der davon Betroffenen ist allerdings gering, in Österreich sind es vielleicht ein paar Tausend. Einen Schnelltest gibt es bislang nicht. Bei Allergien geht es nicht um die Erdnuss oder die Schrimps, sondern um einzelne Eiweiße, deren Nachweis nicht gerade trivial ist", sagt Allergie-Experte Norbert Reider von der Med-Uni Innsbruck http://www.i-med.ac.at gegenüber pressetext.

Kennzeichnungspflicht ungenügend

iTube soll es schweren Allergikern ermöglichen, Speisen in Restaurants oder zu Hause zu überprüfen. "In der EU sind Lebensmittel im Einzelhandel zu deklarieren, wenn sie Allergene wie Erdnüsse enthalten. Das hat allerdings nicht zu mehr Vorsicht bei der Produktion geführt, sondern dazu, dass Hersteller auf sehr viele Produkte vorsichtshalber einen Warnhinweis drucken. Tests haben gezeigt, dass nur ein geringer Teil der Produkte mit Warnungen tatsächlich problematische Stoffe enthält. In Restaurants besteht eher das Risiko einer unabsichtlichen Aufnahme von Allergenen", so Reider.

Die Erfinder von iTube schwören auf die Rechenleistung und Kameraqualität bei Smartphones und wollen ihr Gerät bald in Serie produzieren. Sie sind überzeugt, dass schwere Allergiker oder Eltern mit betroffenen Kindern die 20 Minuten Wartezeit auch in Restaurants auf sich nehmen werden.

Das Ende der HD-DVD

Toshiba bereitet Beerdigung von HD-DVD vor

Tokio/London/New York (pte/18.02.2008/12:20) – Toshiba stellt offenbar die Produktion von HD-DVD-Abspiel- und Aufnahmegeräten ein. Obwohl das Unternehmen die Gerüchte bislang nicht kommentiert, scheint man sich gegenüber Sony und dessen Blu-ray-Disk geschlagen zu geben. Analysten sind sich indessen einig, dass der Elektronikkonzern damit endgültig die Segel streicht und die letzten Schritte unternimmt, sich aus dem HD-DVD-Geschäft zurückzuziehen. Auch wird darüber spekuliert, dass taiwanesische Hersteller wie Asus und LiteOn ihre Produktion von HD-DVD-Laufwerken einstellen könnten. Zudem stellt sich die Frage bei LG Electronics und Samsung, ob diese womöglich ihre HD-DVD-Blu-ray-Kombigeräte auf Eis legen. Unterdessen verzeichnete die Toshiba-Aktie heute, Montag, einen Kurssprung von 5,1 Prozent. Das Wertpapier von Sony konnte um 2,7 Prozent zulegen.

"Vor allem die Entscheidung des US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart, HD-DVD-Produkte aus den Regalen zu nehmen, hat die Lage weiter zugunsten der Blu-ray-Disk verschoben. Obwohl wir derzeit erst ganz am Anfang einer letztendlichen Durchsetzung von Blu-ray stehen, ist es nur mehr eine Frage der Zeit. Den Krieg zwischen beiden Formaten sehe ich mit Blick auf Sony jedoch als endgültig entschieden", meint Screen-Digest-Analystin Helen Davis Jayalath http://www.screendigest.com im pressetext-Interview. Laut der Expertin sei es allerdings denkbar, dass Toshiba den Einsatz der HD-DVD in Nischenbereichen wie Software voran bringen will (pressetext berichtete: http://pressetext.at/pte.mc?pte=071020001 ). "Das PC-Segment ist für Toshiba schon immer ein relevanter Umsatztreiber gewesen. Insofern wird sich zeigen, wie die Industrie darauf reagieren wird", so Jayalath weiter.

Vor dem Hintergrund der Entscheidung des US-amerikanischen Filmstudios Warner Bros. Entertainment http://www.warner.com, ab Juni 2008 ausschließlich auf Blu-ray zu setzten, sahen Brancheninsider den Weg bereits vorgezeichnet. Da nun nur noch Hollywood-Größen wie Paramount und Universal als Unterstützer der HD-DVD übrig bleiben und die offensive Preispolitik Toshibas nicht den erwünschten Effekt zeigte, sei damit zu rechnen gewesen, so Jayalath (pressetext berichtete: http://pressetext.at/pte.mc?pte=080107014 ). Zwar will Toshiba noch weiter HD-DVD-Geräte verkaufen, die Produktion sowie die teure Entwicklung neuer Geräte soll aber ausgesetzt werden, berichtet der japanische TV-Sender NHK. Ein weiteres Signal sehen Experten darin, dass auch der größte amerikanische Elektronikhändler Best Buy sowie der führende Online-Videoverleih Netflix die HD-DVD fallen lassen wollen.

"Der Vorteil der Blu-ray-Disk gegenüber der HD-DVD liegt vor allem in der verfügbaren Speicherkapazität. Obwohl sich Toshiba bislang noch zurückhält, rechne ich damit, dass man sich binnen der nächsten 24 Stunden äußern wird. Das asiatische Geschäft ist jedoch anders als das europäische oder amerikanische. Insofern halte ich es gegenwärtig noch für fraglich, ob auch Hersteller wie Asus oder LiteOn ebenfalls ihre Produktion von HD-DVD-Geräten einstellen", verdeutlicht Jayalath auf Nachfrage von pressetext. "Es macht keinen Sinn für Toshiba, die Anstrengungen in diesem Geschäftsbereich weiter fortzusetzen", zitiert hingegen das Branchenportal Cnet Koichi Ogawa, Chief Portfolio Manager bei Daiwa SB Investments http://www.daiwasbi.co.jp. Von den Gerüchten um Toshiba profitiert jedoch Singulus Technologies http://www.singulus.de . Die Aktie des deutschen Herstellers von CD- und DVD-Produktionsanlagen, kletterte zu Redaktionsschluss dieser Meldung (11:41 Uhr) um mehr als 6,5 Prozent bis auf 10,48 Euro.

Google Maps listet jetzt auch Monde und Planeten

Google Maps listet jetzt auch Monde und Planeten

Sonnensystem der Erde und sogar die Internationale Raumstation ISS

Himmelskörper: User können Oberfläche studieren (Foto: google.com)
Himmelskörper: User können Oberfläche studieren (Foto: google.com)

Mountain View (pte022/18.10.2017/13:30) –

Google hat seinen Kartendienst Maps http://google.com/maps um Planeten und Monde unseres Sonnensystems und sogar die
Internationale Raumstation ISS erweitert. So stehen beispielsweise
ausführliche Datensätze zu den Planeten Merkur, Venus oder Mars sowie zu
verschiedenen Monden wie dem Saturn-Mond Enceladus oder den Monden
Europa, Ganymed, Rhea und Mimas bereit.

Bilder von NASA und ESA

Interessierte Nutzer können – laut Blogeintrag von Google http://bit.ly/2iioIhR – mit nur wenigen Klicks von der Erde quer durch den Weltraum springen
und sich neues Wissen aneignen. Das Unternehmen betont, dass hierzu von
Sonden der NASA und der ESA erstellte Bilder für die Erweitung des
Services zusammengetragen wurden – hierbei insbesondere Aufnahmen der
NASA-Sonde Cassini auf dem Saturn und seinen Monden. Hiervon sind
insgesamt sechs integriert worden: Mimas, Enceladus, Dione, Rhea, Titan
und Iapetus.

Wer das All erkunden möchte, braucht in der
Satellitenansicht von Google Maps einfach nur immer weiter
herauszuzoomen, bis auf der linken Bildschirmseite ein Auswahlmenü zu
den einzelnen Himmelskörpern erscheint. Entscheidet man sich für einen
bestimmten Mond oder Planeten, liegen teilweise sogar beschriftete
Markierungen der wichtigsten Bereiche vor.

Studenten würden fürs www sterben

Lebensinhalt Web: Studenten würden dafür sterben
Kostenlose Apps laut Microsoft-Untersuchung wichtiger als Essen
 
Studentin: Internet ist immens wichtig (Foto: pixelio.de, Julien Christ)

Redmond/Graz (pte001/21.11.2013/06:00) – Ein Viertel der europäischen Studenten zieht es vor, lieber 20 Jahre kürzer zu leben, dafür jedoch nicht auf den Internetzugang verzichten zu müssen. Zu diesem Ergebnis kommt eine in sechs europäischen Ländern durchgeführte Microsoft-Studie http://microsoft.com .

Jugend der Technologie hörig

"Natürlich ist ein Trend erkennbar, denn Internet und Smartphones werden immer wichtiger. Solch einen fundamentalen Wechsel der Wertvorstellungen kann ich im Moment aber nicht erkennen", sagt Max Haller, Professor für Soziologie an der Karl-Franzens-Universität Graz http://uni-graz.at , auf Nachfrage von pressetext.

Die Umfrage zeigt deutlich, wie abhängig junge Menschen mittlerweile von Technologie sind. Ein Viertel der 2.600 Befragten gibt an, lieber im Alter von 60 Jahren sterben zu wollen und dabei Internetzugang zu haben, als auf diesen zu verzichten und 80 Jahre alt zu werden. Ein Drittel der Studenten führt außerdem an, lieber ein Leben lang gratis Apps downloaden zu können, als lebenslänglich kostenloses Essen zur Verfügung zu haben.

Auf die Frage danach, was die Hochschüler mit einer Stunde und 400 Euro anfangen würden, antworten 39 Prozent, dass sie das Geld für ein neues Tablet oder Smartphone ausgeben würden. Für neue Kleidung, Konzerttickets oder gar die Buchung eines Wochenendtrips mit Freunden, konnten sich hingegen nur wenige begeistern.

Gewandelte Interaktion durch Web

Die Generation der heutigen Studenten sieht den Zugang zum Internet mittlerweile als ein grundlegendes Recht, ebenso wie jenes auf Essen, Schlaf oder Luft. Allerdings zeigt die Analyse auch die Schattenseiten dieser Abhängigkeit von Tablets & Co, wie eine gewisse Unglücklichkeit seitens der Hochschüler.

Viele Studenten geben an, eigentlich vom Computer loskommen zu wollen, da sie mehr Zeit damit verbringen würden, online über das soziale Leben ihrer Freunde zu lesen, als tatsächlich Zeit mit ihnen zu verbringen. "Wie damals haben die Menschen das Bedürfnis, Kontakt halten zu wollen, das hat sich jetzt eben ins Internet verlagert. Problematisch ist es, wenn man über das Handy kommuniziert, obwohl zum Beispiel der Partner neben einem sitzt."