Archiv der Kategorie: Computer, TV, Medien

Perfekte Belichtung: Software mischt Fotos ab

Perfekte Belichtung: Software mischt Fotos ab
Hobbyfotografen erzielen in wenigen Minuten tolle Ergebnisse
 
Viele Aufnahmen: Daraus entsteht später ein perfektes Bild (Foto: cornell.edu)

Ithaca (pte002/26.08.2013/06:45) – Informatiker der Cornell University http://cornell.edu haben eine Software entwickelt, die perfekt belichtete Fotos zugänglicher macht. Denn das Tool automatisiert das "Computational Lighting Design", ein Trick der digitalen Fotografie, bei dem die endgültige Belichtung aus einer ganzen Serie von Aufnahmen abgemischt wird. Profi-Fotografen sollen dank der Software viel Zeit sparen, während sie Amateuren die Möglichkeit verspricht, in wenigen Minuten professionell wirkende Fotos zu erstellen.

Werbetrick inklusive

Der Informatik-Professorin Kavita Bala gab den Anstoß zum Projekt ein Werbefoto, das so perfekt aussah, "dass man das Produkt haben will". Das liegt letztlich an der idealen Beleuchtung, die mit einer Einzelaufnahme gar nicht möglich wäre. Der Trick: Eine Kamera auf einem Stativ schießt 100 oder mehr Bilder, wobei die Beleuchtung dank eines durch den Raum bewegten Blitzes jedes Mal anders ausfällt. Mit einer Bildverarbeitungssoftware auf dem Computer kann der Fotograf dann aus diesen Lagen ein Bild abmischen, das wirklich perfekt aussieht – was allerdings einen Arbeitsaufwand von Stunden oder gar Tagen bedeutet.

Die Cornell-Software vereinfacht den Prozess, indem sie die vielen Einzelaufnahmen vorverarbeitet und auf nur drei grundlegende Layer reduziert. Das sind "Edge Lighting", das Formen und Schatten hervorhebt, "Fill Lighting" zum gleichmäßigen ausleuchten sowie "Diffuse Color Light", das Farbe und Textur von Gegenständen wirklich sichtbar macht. Der Nutzer kann dann einfach für einzelne Bereiche seines Bildes auswählen, wie stark welche Beleuchtungsart betont werden soll. Zudem ist es möglich, den Lichtfokus auf bestimmte Stellen zu justieren, diffuse Filter zu nutzen und bei Bedarf doch auch mit den Einzelaufnahmen als individuelle Layer Anpassungen vorzunehmen.

Schnelles und gutes Arbeiten

Prinzipiell soll die Software genau die Lichtverhältnisse einfangen, mit denen Fotografen bevorzugt arbeiten. Dass das gelungen ist, haben Tests mit drei Profis gezeigt. Ihnen zufolge liefert die Software mit ihren Basis-Beleuchtungstypen eine gute Arbeitsgrundlage, sodass sie wesentlich schneller zum gewünschten Ergebnis kommen, als wenn sie die Einzelaufnahmen rein von Hand abmischen. Ein Experiment mit sieben Anfängern wiederum hat ergeben, dass diese im Schnitt nur 15 Minuten brauchen, um mit dem Tool professionell wirkende Bilder zu erstellen.

Noch ist die Software, die im Juli auch im Rahmen der Computergrafik-Konferenz SIGGRAPH http://s2013.siggraph.org vorgestellt wurde, nicht wirklich fertig. Doch hofft das Team Bala zufolge, bald zumindest einen Prototypen bereitzustellen. Langfristig werde die Lösung wahrscheinlich in ein Adobe-Produkt wie Photoshop integriert werden. Die Entwicklungsarbeit hat das Unternehmen jedenfalls bereits finanziell unterstützt.

Große Handy-Displays machen User glücklich

Große Handy-Displays machen User glücklich

Zu kleine Bildschirme schränken Nutzungserlebnis spürbar ein

Smartphones: größeres Display von Vorteil (Foto: flickr.com/Karlis Dambrans)
Smartphones: größeres Display von Vorteil (Foto: flickr.com/Karlis Dambrans)

University Park (pte002/06.06.2014/06:06) –

Größere Smartphone-Displays können emotionale Bedürfnisse besser
befriedigen als kleine. Das hat ein Forscher-Team rund um S. Shyam
Sundar von der Pennsylvania State University http://psu.edu herausgefunden. Sundar erklärt: "Grundsätzlich gibt es zwei
verschiedene Gründe dafür, dass ‚größer besser ist‘, wenn es um Displays
geht: praktische und affektive, emotionale Gründe."

Besseres Nutzungserlebnis

Die Nutzungsweise von Handys hat sich in den
vergangenen Jahren stark gewandelt. "Mit hochauflösenden Bildschirmen
können Leute jetzt fernsehen und Filme ansehen, und auch mehrere
Funktionen nebeneinander nutzen. Das war mit früheren
Smartphone-Versionen nicht möglich." Da Smartphones sowohl für
Unterhaltung als auch Kommunikation genutzt werden, finden die User
größere Displays emotional befriedigender.

"Von TV-Geräten und PCs mit großem Bildschirm weiß man
bereits, dass diese positive Effekte auf das Nutzungserlebnis haben",
fügt Co-Autor Ki Joon Kim von der Sungkyunkwan University http://www.skku.edu/eng an. Der gleiche Trend zeigte sich auch bei Handy-Displays: Im
Experiment wurden 3,7 Zoll beziehungsweise 5,3 Zoll große
Handy-Bildschirme miteinander verglichen.

Displays noch nicht zu groß

"Wir haben den Punkt noch nicht erreicht, an dem das
Display zu groß ist und ich glaube, es könnte noch etwas Raum geben für
die Vergrößerung des Bildschirms", so Sundar. Und ergänzt: "Die ideale
Größe zu finden, ist sicherlich etwas, woran Industrie-Ingenieure und
Designer arbeiten."

Wie man geklaute Software wieder finden kann

Die Entwicklung von Software ist teuer. Dies verführt manche Programmierer dazu, fremde Software illegal in die eigenen Programme einzubauen. Der Lehrstuhl für Softwaretechnik der Universität des Saarlandes hat eine Methode entwickelt, diese Art von Softwarediebstahl nachzuweisen. Sie erfasst in einem Testlauf das charakteristische Verhalten einer Software und kann dieses dann in anderen Computerprogrammen erkennen. Die Informatiker werden ihre Forschungsergebnisse auf der CeBIT 2008 in Hannover vom 4. bis 9. März am saarländischen Forschungsstand (Halle 9, Stand B 35) vorstellen. Dort werden sie auch ihre Methoden für die automatische Fehlersuche in großen Computerprogrammen präsentieren.

Moderne Software setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen, was sie anfällig für Diebstahl durch Softwareentwickler macht. Die an Anwender ausgelieferten Programme, oder nur Teile davon, können leicht von einem Programmierer in die eigene Software eingefügt werden. Trotzdem ist eine solche Urheberrechtsverletzung vor Gericht äußerst schwierig nachzuweisen. Die neue Methode, die das Softwaretechnik-Team um Prof. Andreas Zeller entwickelt hat, räumt Herstellern von Software bessere Chancen vor Gericht ein. Vermutet ein Hersteller einen Diebstahl, lässt er seine und die fremde Software mit dem Werkzeug API BIRTHMARK ausführen. Als Ergebnis kann er sehen, wie stark die Arbeitsweise der beiden Programme übereinstimmt. Ist die Übereinstimmung hoch, lässt das einen Diebstahl vermuten und rechtfertigt weitere Untersuchungen.

Nach dem Motto „Viele Köche verderben den Brei“ wollen die Saarbrücker Wissenschaftler außerdem untersuchen, wie sich die Arbeitsweise von Software-Entwicklern auf die Software-Qualität auswirkt – ob also viele Entwickler oder viele Änderungen Software fehleranfälliger machen. Ziel der von IBM geförderten Arbeit ist, automatische Assistenten zu entwickeln, die bereits während der Entwicklung auf mögliche Probleme hinweisen und Vorschläge zur Verbesserung machen. Dies könnte der IT-Industrie, die viel Zeit in das Testen von Software investieren muss, enorme Kosten und Risiken ersparen. „Unsere Werkzeuge beobachten die Software-Entwicklung und empfehlen erfolgreiche Muster weiter“, so Prof. Andreas Zeller.

Sein Team konzentriert sich schon seit einigen Jahren darauf, systematisch nach Fehlern in großen Computerprogrammen zu suchen. In den vergangenen zwei Jahren konnte Prof. Zeller als erster Forscher die Fehlerdatenbanken von Microsoft systematisch durchforsten, um herauszufinden, in welchen Komponenten sich die meisten Fehler häufen. Zellers statistische Verfahren sagen jetzt für neue Programme vollautomatisch voraus, welche Stellen am fehlerträchtigsten sind – damit Firmen wie Microsoft diese Stellen dann besonders sorgfältig untersuchen können.

Nook HD als Tablet-Kampfansage

Barnes & Noble: Nook HD als Tablet-Kampfansage
Neue Geräte des Buchhändlers mit starkem Display und Billig-Preis

New York (pte013/26.09.2012/11:15) – Die Buchhandelskette Barnes & Noble http://bn.com hat die neueste Generation seiner Tablets, das Sieben-Zoll-Modell Nook HD und den Nook HD+ im Neun-Zoll-Format, vorgestellt. Die leichtgewichtigen Android-Geräte konnten US-Medienvertreter bei der Präsentation beeindrucken, insbesondere durch gute Displays – der Siebenzöller bietet für seine Größenklasse eine Rekordauflösung. Auch der Preis kann sich sehen lassen. Denn in diesem Punkt sind die neuen Nooks eine echte Kampfansage an den wohl direktesten Konkurrenten, Amazons Fire-HD-Modelle.

Leicht und lesbar

Barnes & Noble hat bei den neuen Tablets sichtlich auf technische Werte geachtet. So bietet das Nook HD eine Auflösung von 1.440 mal 900 Pixel und eine Pixeldichte von 243 DPI. Das sticht die gängigen 1.280 mal 800 Pixel, die etwa Amazons Fire HD bietet, aus, und ist aktuell der Bestwert im Bereich der Sieben-Zoll-Tablets. Das größere Nook HD+ indes kann zwar mit dem Retina-Display des iPad nicht konkurrieren, bietet aber wie viele andere Neun- oder Zehn-Zoll-Tablets Full HD mit 1.920 mal 1.200 Pixel. In Sachen sinnvoller Betrachtungswinkel scheinen die Geräte wenigstens gleichauf mit den jeweiligen Amazon-Konkurrenten, vermerkt Cnet.

Als Prozessor nutzen die Nooks einen Texas Instruments OMAP 4470 mit 1,3 (Nook HD) bzw 1,5 (Nook HD+) Gigahertz-Taktung, was etwas mehr Leistung als bei den Amazon-Geräten verspricht. Zudem sind beide Modelle vergleichsweise leicht für ihre Größenklasse – das Nook HD wiegt rund ein Fünftel weniger als das Fire HD. Die Nooks punkten auch mit einem microSD-Kartenslot, der freilich auch nötig ist, denn die interne Speicherkapazität fällt halb so groß aus wie bei den aktuellen Amazon-Tablets. Ein weiteres Manko ist, dass die Barnes-&-Nopble-Geräte keinen direkten HDMI-Ausgang bieten. Die Software wiederum basiert wie beim Hauptkonkurrenten auf Android 4.0.

Preis-Kampfansage

Amazon selbst hat mit seiner aktuellen Tablet-Generation, den Modellen Fire HD und Fire HD 8.9, für Aufsehen gesorgt, da diese die Konkurrenz preislich unter Druck setzen (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20120911004 ). Umso mehr muss man die Preisgestaltung von Barnes & Noble als echte Kampfansage verstehen. Mit 229 respektive 269 Dollar sind Nook HD und und Nook HD+ nochmals um 20 beziehungsweise 30 Dollar billiger als der jeweils direkte Konkurrent. Als Erfolg für Barnes & Noble zu werten ist zudem, dass beispielsweise Gizmodo die Produktvorschläge des Nook-Shops sinnvoller gelöst findet als bei Amazon, da Kunden ein breiteres Spektrum an Literatur angeboten wird.

Indes blickt Barnes & Noble verstärkt in Richtung internationaler Märkte, wenngleich der Schwerpunkt dabei offenbar auf den E-Readern aus der Nook-Produktpalette liegt. Neben der Tablet-Präsentation hat das Unternehmen eine Reihe neuer Kooperationen mit britischen Handelsketten bekannt gegeben, die unter anderem den Nook Simple Touch in ihr Programm aufnehmen. Somit wird der klassische Buchhandelsriese in Großbritannien auch an dieser Front ein wichtigerer Herausforderer für den Online-Handelsgiganten Amazon.

Perforierte Metallschichten für elektronische Teile

Perforierte Metallschichten für elektronische Teile

Magnet-Lochgitter im Nanometer-Maßstab revolutionieren Computer

Neue Möglichkeiten mit drei Magnetzuständen pro Loch (Foto: hzdr.de)
Neue Möglichkeiten mit drei Magnetzuständen pro Loch (Foto: hzdr.de)

Dresden (pte010/03.02.2017/10:33) –

Magnet-Lochgitter im Nanometer-Maßstab könnten neue Wege für die
Computertechnik eröffnen. So haben Forscher des Helmholtz-Zentrums
Dresden-Rossendorf (HZDR) http://hzdr.de mit internationalen Kollegen gezeigt, wie sich ein solches Gitter aus
Metall bei Raumtemperatur zuverlässig programmieren lässt. Sie fanden
zudem heraus, dass bei jedem Loch ("Antidot") drei magnetische Zustände
einstellbar sind. Die Ergebnisse wurden in "Scientific Reports"
publiziert.

Antidot-Gitter aus Kobalt

Die Forscher haben mittels eines photolithographischen
Prozesses eine spezielle Gitterstruktur hergestellt, wie sie auch in
Chipfabriken benutzt wird. Im Ergebnis entstanden je etwa 250 Nanometer
(Millionstel Millimeter) große Antidots, die sich in regelmäßigen
Abständen – mit jeweils 150 Nanometer breiten Zwischenräumen – in der
Schicht anordneten. Dabei achteten die Spezialisten aus Singapur gemäß
den Entwürfen aus Dresden darauf, dass das Metall-Netz ungefähr 50
Nanometer dünn ist, damit es stabil programmierbar wird.

In diesen besonderen Abmessungen zeigte das
Antidot-Gitter aus Kobalt interessante Eigenschaften: Das Team fand
heraus, dass sich mit Hilfe eines von außen angelegten, magnetischen
Feldes drei verschiedene magnetische Zustände um jedes Loch herum
einstellen lassen. Die Wissenschaftler nennen diese Zustände "G", "C"
und "Q". "Die Antidots sind jetzt weltweit sehr populär in der
Forschergemeinde. Durch die Optimierung der Antidot-Geometrie konnten
wir zeigen, dass sich die Spins, also die magnetischen Momente der
Elektronen, rund um die Löcher zuverlässig programmieren lassen", so
HZDR-Forschungsleiter Rantej Bali.

Breites Anwendungsspektrum

Da die einzelnen programmierbaren Löcher in einer
magnetischen Metallschicht liegen, hat die Gitter-Geometrie das
Potenzial für Computer, die mit Spinwellen statt mit elektrischem Strom
arbeiten. "Spinwellen kann man sich ähnlich wie La-Ola-Wellen in einem
Fußballstadion vorstellen. Die Welle pflanzt sich zwar durch das Stadion
fort, die einzelnen Zuschauer, in unserem Fall die Elektronen, aber
bleiben auf ihren Sitzplätzen", erläutert Bali. Solche
Spinwellen-Logikchips dürften weit weniger Strom verbrauchen als heutige
Prozessoren, da keine elektrischen Ströme fließen müssen.

"Unsere Lochgitter könnten auch Bausteine für künftige
Schaltkreise sein, die mit Spinwellen-Logik arbeiten", umreißt Bali
mögliche Anwendungsbereiche. Welche Dynamik die Spinwellen in solchen
Lochgittern entwickeln, will nun der Physikdoktorand Tobias Schneider
näher untersuchen. Er beteiligt sich an der Entwicklung spezieller
Computer-Programme, mit denen die komplexe Berechnung der Magnetzustände
in einem Lochgitter möglich wird.

Xbox 360: Microsoft und Sony verhandeln über Blu-ray-Laufwerk

Nach Aus für HD-DVD befindet sich Sony in starker Verhandlungsposition

Xbox 360 soll mit Blu-ray-Laufwerk ausgestattet werden (Foto: xbox.com)
 
Redmond/Tokio (pte/07.03.2008/11:31) – Softwaregigant Microsoft hat Verhandlungen mit dem konkurrierenden Elektronikkonzern Sony aufgenommen, die die Integration von Blu-ray-Laufwerken in die Xbox 360 vorsehen. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der Financial Times unter Berufung auf hochrangige Managerkreise hervor. Darüber hinaus verhandle Sony dem Electronics-President für die USA, Stan Glasgow, zufolge auch mit Apple über eine künftige Verwendung der Blu-ray-Technologie. Bisher verzichtete der Computerhersteller auf die Ausstattung seiner Geräte mit Blu-ray, sondern trieb das Geschäft mit Download-Angeboten für digitale Inhalte voran. "Diese Gerüchte können wir weder bestätigen, noch dementieren", heißt es von Xbox-Country-Manager Gernot Kicker-LaPedalina auf Anfrage von pressetext.

Sony katapultiert sich damit in eine marktbeherrschende Stellung und verfügt besonders in den Gesprächen mit Microsoft über eine ausgezeichnete Verhandlungsposition. Dass eine mit Blu-ray ausgestattete Xbox 360 ein noch ernstzunehmenderes Konkurrenzprodukt zur PlayStation 3 bilden würde, könnte Sony aufgrund der erwartungsgemäß hohen zusätzlichen Umsätze in der Unterhaltungselektronik-Sparte sicherlich verschmerzen. Microsoft behält unterdessen die eingeschlagenen Richtung bei, das Geschäft mit Streaming und Downloads voranzutreiben. "Das ist die Zukunft des Digital Lifestyles", betont Kicker-LaPedalina. Die Bereitstellung von HD-Content funktioniere auch über andere Kanäle.

Ende Februar hat Microsoft die Fertigungseinstellung der HD-DVD-Laufwerke für die Xbox 360 bekannt gegeben, was sich als unvermeidbare Folge des Format-Kriegs angekündigt hatte. Restbestände werden zu günstigeren Preisen an die Verbraucher abgegeben. Nach dem Ausstieg von Toshiba aus dem HD-DVD-Geschäft wurde vonseiten Microsoft eine Umstellung der Xbox 360 auf Blu-ray nicht ausgeschlossen.

Sony-Electronics-President Glasgow geht nicht davon aus, dass Blu-ray von HD-Content, der über das Internet verfügbar ist, abgelöst wird. Limitierte Bandbreiten seien der Grund dafür, dass Online-Content nur einigen Wenigen zur Verfügung stehe. Entsprechend bestehe auch in Zukunft in jedem Fall Bedarf an Blu-ray-Laufwerken.

Innovationspreis der Gesellschaft für Informatik verliehen

Tinnitushilfe und Wurfkamera: Innovationspreis der Gesellschaft für Informatik verliehen

Koblenz, 18. September 2013                       Mit dem Innovations- und Entrepreneurpreis, der unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Rösler steht, zeichnet die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) informatikbezogene Erfindungen, Innovationen und einschlägige Unternehmensgründungen aus. In diesem Jahr hat die GI aus 68 Einreichungen zwei überzeugende Projekte ausgewählt.

Das erste Produkt dient der Gesundheit: ?Tinnitracks? der Firma Sonormed GmbH ist eine Internet-Anwendung, mit der die Lieblingsmusik eines Tinnitus-Patienten um die individuell störenden Frequenzen bereinigt werden kann. Durch diese frequenzgefilterte Musik kann die empfundene Lautstärke des Tinnitus, die Tinnitusaktivität der Nervenzellen sowie die psychologische Belastung bei Tinnitus-Patienten reduziert werden (http://www.tinnitracks.com/de).

Das zweite Produkt hat auch einen spielerischen Charakter: die ?Panoramawurfkamera? der Firma Panospective GmbH ist ein Ball mit eingebetteter Kamera, der beim Werfen Panoramabilder macht und diese sowohl an das Smartphone des Nutzers sendet als auch in hoher Auflösung in einem Cloud-Dienst speichert (http://www.panospective.com).

Jury-Vorsitzender und GI-Vizepräsident Peter Liggesmeyer: ?Die große Anzahl und Bandbreite der Einreichungen ließ die Entscheidung schwer fallen. Deshalb haben wir uns in diesem Jahr entschieden, zwei Spitzenreiter auszuzeichnen: mit ?Tinnitracks? würdigen wir eine Erfindung, die Kranken das Leben erleichtern kann und so einen direkten Nutzen für die Gesellschaft hat. Die Panoramawurfkamera ist eine Erfindung, für die eine große Spanne von Anwendungsmöglichkeiten vom industriellen Einsatz bis hin zur spielerischen Nutzung existiert.?

Die Auszeichnung fand auf der GI-Jahrestagung INFORMATIK 2013 am 17. September 2013 in Koblenz statt. Verliehen wurde der Preis von Dr. Andr eas Goerdeler vom Bundeswirtschaftsministerium und GI-Vizepräsident Prof. Dr. Peter Liggesmeyer. Ein druckbares Foto finden Sie unter http://innovationspreis.gi.de/.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft zur Förderung der Informatik in all ihren Aspekten und Belangen. Gegründet im Jahr 1969 ist die GI mit ihren heute rund 20.000 Mitgliedern die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Die Mitglieder der GI kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Lehre und Forschung.

Erste Waffe aus 3D-Drucker

Pistolennarr stellt entscheidendes Teil selber her
 
M16: ganz unten das Teil, das gedruckt wurde (Foto: Wikipedia, gemeinfrei)

Wien (pte010/30.07.2012/13:32) – Ein US-Waffenliebhaber hat aus einer Pistole des Kalibers 22, die zum Teil aus mittels 3D-Drucker hergestellten Plastik-Teilen besteht, 200 Schüsse abgefeuert, wie der New Scientist berichtet. Bei der Waffe handelt es sich um eine Eigenkonstruktion. Aus dem Drucker kommt das untere Gehäuse der Pistole, das mithilfe eines 3D-Modells für eine Komponente des Maschinengewehrs M16 erstellt wurde. Die restlichen Teile sind aus Metall. Laut US-Gesetz ist das Gehäuse der Bauteil, der eine Waffe ausmacht. Hier sitzt auch die Seriennummer, auf der die Waffenkontrolle beruht.

Billige Produktion

Zum Herstellen der Pistole verwendete der Waffenbauer, der sich im einschlägigen AR-15-Forum HaveBlue nennt, einen Stratasys-Drucker. Die Kosten für die Herstellung des Gehäuses beliefen sich so auf etwa 30 Dollar. Mit günstigeren Geräten könnten der finanzielle Aufwand vermutlich auf zehn Dollar pro Stück gesenkt werden. Die Pläne für das Gehäuse hat HaveBlue bei Thingiverse veröffentlicht. Ein Plan zur Herstellung eines Sturmgewehrs mit dem Gehäuse ist vorerst gescheitert, weil es Probleme mit den Originalteilen gab.

Durch die Herstellung eines Gehäuses, das nicht der staatlichen Kontrolle unterliegt, ist das Tor zu Missbrauch von 3D-Druckern in den USA weit aufgestoßen. Reguliert werden nämlich nur die Gehäuse, andere Waffenteile sind auch für Menschen ohne Waffenschein oder solche, denen er entzogen wurde, frei erhältlich.

"Wie bei vielen anderen Technologien besteht auch beim 3D-Druck die Möglichkeit zum Missbrauch. Der Druck von Waffen und anderen potenziell gefährlichen Produkten ist im Zweifelsfall schwierig zu unterbinden, da die Technologie schnell und unkompliziert fast jedes vorstellbare Produkt erzeugen kann. Hier ist die Politik gefordert, eine Lösung zu finden", sagt Petra Wallasch von Realityservice http://reality-service.com gegenüber pressetext.

Revolution aus dem Drucker

Die positiven Aspekte des 3D-Drucks überwigen laut der Expertin aber deutlich. "Die gedruckten Teller werden leicht zu recyceln sein, aus den
Rohstoffen der alten Teller werden einfach neue entstehen. Für den Umweltschutz wäre das ein ungeheurer Fortschritt", so Wallasch. Durch 3D-Druck werden aber auch viele andere Bereiche des menschlichen Lebens revolutioniert. "Auch die Wirtschaft steht vor einem Umbruch, wenn nur noch gedruckt wird, was auch tatsächlich gebraucht wird. Viele Produkte werden schlicht und einfach nicht mehr im Einzelhandel gekauft werden. Am Ende wird die Welt von der 3D-Druck-Technologie profitieren", so die Fachfrau.

Bis dahin wird es aber noch einige Jahre dauern. "Ich habe das Gefühl, dass der Durchbruch für die Technologie immer
näher rückt. Meine Vision sind Geschäfte, die für die Kunden drucken. Von Ersatzteilen für die Waschmaschine bis zum Geschirr wird alles individuell herstellbar sein. In einem weiteren Schritt werden die 3D-Drucker in die Privathaushalte einziehen", so Wallasch.

Erste Anzeichen für einen Siegeszug der Technologie gibt es schon. "Es existieren schon verschiedene Bereiche, in denen 3D-Druck für den
Endkunden interessant ist. Die Verbraucher wissen aber oft gar nicht, dass es sich um ein gedrucktes Produkt handelt, etwa bei Handyschalen,Schmuck,Leuchten", erklärt Wallasch.

Kaspersky Lab entdeckt täglich Tausende neue Schadprogramme

Kaspersky Lab entdeckt täglich 315.000 neue Schadprogramme
Moskau/lngolstadt (pts016/12.12.2013/11:30) – Deutsche Nutzer weiterhin gefährdet
– Starker Zuwachs bei mobilen Schädlingen
– Drive-by-Downloads größte Gefahr

Kaspersky Lab gibt seine Jahresstatistiken für 2013 bekannt [1]. Der IT-Sicherheitsexperte entdeckt täglich 315.000 neue Schadprogramme – das entspricht einer Steigerung von über 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutschland taucht mit Platz 13 im Jahr 2013 erstmals unter den Top-20 der am meisten über das Internet gefährdeten Länder weltweit auf. Zudem stieg im Vergleich zum Vorjahr das Aufkommen mobiler Schädlinge um 125 Prozent an.

Die Kaspersky-Analyse basiert auf Daten des Kaspersky Security Network (KSN), bei dem Informationen über Cyberattacken auf Kaspersky-Kunden anonym, vertraulich und auf freiwilliger Basis erhoben werden [2].

Bedrohungslage 2013 für Deutschland

Betrachtet man diejenigen Länder, bei denen dieses Jahr das Infektionsrisiko über das Internet für die Nutzer am größten war, kommt Deutschland im Vergleich zum Vorjahr unter die Top-20. Die Bundesrepublik belegt in dieser Kategorie weltweit den 13. Platz – knapp hinter Österreich, das im Jahr 2013 auf Rang 12 das am meisten gefährdete Land in Westeuropa war [3]. Beide Länder gehören zur Gruppe mit erhöhtem Infektionsrisiko. So haben die Antivirus-Produkte von Kaspersky Lab im Jahr 2013 bei 41,95 Prozent aller deutschen Kaspersky-Anwender (plus 9,3 Prozentpunkte) mindestens einmal beim Surfen Alarm geschlagen.

Wenn es um Ressourcen geht, über die Internetattacken erfolgen, landet Deutschland auf Platz vier -12,51 Prozent der Attacken weltweit gingen von Deutschland aus, hinter den USA (25,54 Prozent), Russland (19,44 Prozent) und den Niederlanden (12,80 Prozent) [4].

Die Cyberkriminellen verwendeten dieses Jahr zur Durchführung ihrer 1.700.870.654 Internetattacken insgesamt 10.604.273 individuelle Hosts, das sind 60,5 Prozent mehr als im Jahr 2012.

Das Jahr 2013 in Zahlen:

* Kaspersky Lab entdeckte täglich 315.000 neue Schädlinge; im Vorjahr waren es noch 200.000.

* Das globale Internetbedrohungsniveau ist um 6,9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Weltweit wurden 41,6 Prozent der Kaspersky-Kunden mindestens einmal angegriffen.

* Die Kaspersky-Produkte haben weltweit 4.659.920 Web-Attacken pro Tag abgewehrt.

* Die Zahl browserbasierter Angriffe (1.700.870.654) hat sich in den vergangenen beiden Jahren etwa verdoppelt.

* Kaspersky Lab entdeckte 104.427 neue Modifikationen mobiler Schädlinge. Das entspricht einer Steigerung von 125 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Tendenz ist steigend. Allein im Oktober 2013 identifizierte Kaspersky Lab knapp 20.000 mobile Schädlinge, was etwa der Hälfte des gesamten Jahresaufkommens in 2012 entspricht. Über 98 Prozent mobiler Malware attackiert das Betriebssystem Android [5].

Entwicklung mobiler Malware

"Die Entwicklung mobiler Malware – vor allem für Android – schreitet rasant voran. Derzeit werden mobile Schädlinge hauptsächlich für den Zugang zu mobilen Geräten eingesetzt. In Zukunft scheint ein erster Massen-Wurm für Android-Nutzer möglich", so Christian Funk, Senior Virus Analyst bei Kaspersky Lab. "Denn Android bietet Cyberkriminellen zahlreiche Möglichkeiten – das Betriebssystem ist weit verbreitet und sowohl für App-Entwickler als auch für Virenschreiber leicht zu nutzen."

Der Schädling Obad war im mobilen Bereich die bemerkenswerteste Malware-Entdeckung des Jahres 2013. Der Trojaner wird über verschiedene Methoden verbreitet, inklusive über bereits etablierte mobile Botnetze. Obad ist möglicherweise das derzeit vielseitigste mobile Schadprogramm [6], das unter anderem drei Exploits nutzt, eine Backdoor, einen SMS-Trojaner sowie Botnetzfunktionalitäten integriert. Botnetze sind im Jahr 2013 mobil geworden. Den Einschätzungen von Kaspersky Lab nach handelt es sich bei etwa 60 Prozent der mobilen Schadprogramme um Bestandteile großer oder kleiner mobiler Botnetze.

Die Top-Gefahr 2013: Drive-by-Downloads

Sieben der Top-20 Internetschädlinge des Jahres waren Bedrohungen, die bei Drive-by-Download-Angriffen eingesetzt wurden. Drive-by-Downloads sind derzeit die größte Gefahr beim Surfen im Internet. Dabei infizieren sich Nutzer allein durch das Besuchen einer Webseite. Die Top-Malware-Arten in den Kaspersky-Rankings sind Scripts, die von Webseiten auf Exploit-Codes weiterleiten.

90,52 Prozent der von Kaspersky Lab im Jahr 2013 entdeckten Versuche zur Ausnutzung von Programm-Schwachstellen entfielen auf Oracle Java [7]. Diese Schwachstellen werden hauptsächlich bei Drive-by-Downloads ausgenutzt. Neue Java Exploits werden in Exploit-Packs integriert.

Der komplette Report "Kaspersky Security Bulletin 2013/2014 – Statistik für das Jahr 2013" ist unter http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883839 abrufbar.

Passende Inhalte des "Kaspersky Security Bulletin 2013/2014":

* Entwicklung der IT-Bedrohungen mit den Top-Sicherheits-Storys 2013: http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883834

* Bedrohungen für Unternehmen: http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883838

* Ein Video mit Vitaly Kamluk, Principal Security Researcher, Global Research & Analysis Team Russia bei Kaspersky Lab: http://www.securelist.com/en/blog/8144/Top_security_stories_of_2013_the_expert_opinion

Passende Grafiken zum "Kaspersky Security Bulletin 2013/2014 – Statistik für das Jahr 2013":

* Tabelle "Top-20 der über das Internet gefährdetsten Länder": http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Top-20_der_L%C3%A4nder__in_denen_die_Computer_dem_h%C3%B6chsten_Risiko_einer_Webinfektion.JPG

* Grafik "Verteilung der Quellen von Webattacken nach Ländern": http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_Quellen_von_Webattacken_nach_L%C3%A4ndern.png

* Grafik "Verteilung der mobilen Schadprogramme nach Plattformen": http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_mobilen_Schadprogramme_nach_Plattformen.png

* Grafik "Verteilung der in Attacken von Cyberkriminellen verwendeten Exploits": http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_in_Attacken_von_Cyberkriminellen_verwendeten_Exploits_nach_Typen_der_angegriffenen_Anwendungen.png

[1] http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883839
[2] Die Analyse von Kaspersky Lab basiert auf anonymen Daten, die aus dem cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN) gewonnen werden. Am KSN können Kaspersky-Kunden auf freiwilliger Basis teilnehmen. Die von Kaspersky Lab erhobenen Daten werden anonym und vertraulich behandelt. Es werden keine persönlichen Daten wie zum Beispiel Passwörter gesammelt. Über das KSN erhält Kaspersky Lab Informationen über Infizierungsversuche und Malware-Attacken. Die dabei gewonnenen Informationen helfen vor allem den Echtzeitschutz für Kaspersky-Kunden zu verbessern. Ausführliche Informationen über das KSN sind in einem Whitepaper aufgeführt, das unter http://www.kaspersky.com/images/KES8_Whitepaper_4_KSN.pdf abrufbar ist.
[3] siehe Tabelle: http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Top-20_der_L%C3%A4nder__in_denen_die_Computer_dem_h%C3%B6chsten_Risiko_einer_Webinfektion.JPG
[4] siehe Grafik: http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_Quellen_von_Webattacken_nach_L%C3%A4ndern.png
[5] siehe Grafik: http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_mobilen_Schadprogramme_nach_Plattformen.png
[6] http://www.kaspersky.com/de/about_kaspersky/news/virus/2013/Kaspersky_Lab_analysiert_den_aktuell_komplexesten_mobilen_Schadling_der_Welt
[7] siehe Grafik http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_in_Attacken_von_Cyberkriminellen_verwendeten_Exploits_nach_Typen_der_angegriffenen_Anwendungen.png

Über Kaspersky Lab
Kaspersky Lab ist der weltweit größte, privat geführte Anbieter von Endpoint-Sicherheitslösungen. Das Unternehmen zählt zu den vier erfolgreichsten Herstellern von Sicherheitslösungen für Endpoint-Nutzer.* In seiner 16-jährigen Unternehmensgeschichte hat Kaspersky Lab zahlreiche Innovationen im Bereich IT-Sicherheit auf den Weg gebracht und bietet effektive digitale Sicherheitslösungen für Großunternehmen, KMU und Heimanwender. Kaspersky Lab, mit Holding in Großbritannien, ist derzeit in rund 200 Ländern auf der ganzen Welt vertreten und schützt über 300 Millionen Nutzer weltweit.

Weitere Informationen zu Kaspersky Lab finden Sie unter http://www.kaspersky.com/de/ . Kurzinformationen erhalten Sie zudem über http://www.twitter.com/Kaspersky_DACH und http://www.facebook.com/Kaspersky.Lab.DACH . Aktuelles zu Viren, Spyware, Spam sowie Informationen zu weiteren IT-Sicherheitsproblemen und -Trends sind unter http://www.viruslist.de und auf dem Kaspersky-Blog auf http://blog.kaspersky.de/ abrufbar.

* The company was rated fourth in the IDC rating Worldwide Endpoint Security Revenue by Vendor, 2012. The rating was published in the IDC report "Worldwide Endpoint Security 2013-2017 Forecast and 2012 Vendor Shares (IDC #242618, August 2013). The report ranked software vendors according to earnings from sales of endpoint security solutions in 2012.

Google Glass: Erste Vorserien-Geräte lieferbereit

Google Glass: Erste Vorserien-Geräte lieferbereit
Technische Daten veröffentlicht – Begleit-App für Android erschienen
 
Google Glass: Die ersten Brillen sind fertig (Foto: Google)

Mountain View (pte013/16.04.2013/10:36) – In der Nacht auf heute, Dienstag, hat Google jene Glass Explorer, die sich vor rund einem Jahr auf der Entwicklerkonferenz Google I/O für die Datenbrille angemeldet hatten, informiert, dass die ersten Vorserien-Modelle von Google Glass http://developers.google.com/glass lieferbereit sind. Die rund 2.000 Early Adopter werden ihre Brillen ab sofort demnach in Wellen erhalten. Zeitgerecht zum Start der ersten Geräte hat Google auch die technischen Daten von Google Glass offiziell enthüllt, zudem ist im Play Store bereits die begleitende App "MyGlass" http://bit.ly/XDrA61 für Android erschienen.

Erste Hightech-Brillen fertig

Google zufolge sind die ersten Exemplare der zunächst 1.500 Dollar teuren Datenbrille vom Band gelaufen. Zwar gibt es noch nicht genügend Geräte für alle Explorer, doch hat der Konzern beschlossen, mit der Auslieferung in Wellen zu beginnen. Die allerersten Auserwählten sollten ihre Hightech-Brillen also schon in Kürze bekommen, für alle anderen gibt es zunächst einmal die technischen Details. Google Glass soll dank anpassbarer Nasenstützen auf wirklich jedes Gesicht passen und bietet dem Konzern zufolge das Äquivalent eines 25-Zoll-HD-Displays, das aus knapp 2,5 Metern Entfernung gesehen wird.

Die integrierte Kamera kann den jetzt veröffentlichten Spezifikationen nach Fotos mit fünf Mexapixel Auflösung und Videos in 720p-Qualität schießen. Zum Speichern stehen auf dem integrierten Flash-Modul zwölf der insgesamt 16 Gigabyte zur freien Verfügung, zudem wird mit Googles Cloud-Angeboten synchronisiert. Eine kleine Überraschung ist, dass WLAN-Übertragungen nach dem schnellen 802.11n-Standard nicht unterstützt werden – User müssen mit 802.11b/g auskommen. Der Akku soll für einen Tag nicht genau definierter "typischer Nutzung" reichen, wobei Google explizit angibt, dass Viedeoaufnahmen eine zusätzliche Belastung darstellen.

Start für Android

Wenngleich im Februar kolportiert wurde, dass Google Glass sowohl Android als auch iOS unterstützt, ist zumindest die Begleit-App MyGlass zunächst nur für das Google-Betriebssystem ab Version 4.0.3 "Ice Cream Sandwhich" erschienen. Mit der App stehen zusätzliche Funktionen wie GPS-Positionierung und SMS-Nachrichten zur Verfügung. Alternativ zur Konfiguration und Verwaltung der Datenbrille mittels Begleit-App steht jetzt auch ein webbasierter Glass Setup Wizard zur Verfügung.

Damit die ersten Entwickler auch wirklich passende Dienste – sogenannte "Glassware" – für die Hightech-Brille auf die Beine stellen können, hat der Konzern jetzt Details und Dokumentation zur Programmierschnittstelle Mirror veröffentlicht. Die Nutzungsbestimmungen enthalten dabei zwei Klauseln, die manche Entwickler abschrecken könnten. Glassware darf demnach vorerst weder Werbung enthalten noch kostenpflichtig sein – es scheint also vorerst fraglich, wie Programmierer damit Geld machen sollen.