Archiv der Kategorie: Computer, TV, Medien

Digitale Bibel: 100 Mio. User lassen sich bekehren

Digitale Bibel: 100 Mio. User lassen sich bekehren
Virtuelle religiöse Texte stellen neuen Hype dar – Vatikan folgt Trend
 
Kreuz: Bibel als Audio-Version verfügbar (Foto: pixelio.de, Witbuh)

Albuquerque/Stuttgart (pte003/21.03.2013/06:10) – Die digitale Bibel-Plattform http://digitalbibleplatform.com ermöglicht Usern den freien Zugang zu digitalen Audio-Aufnahmen von Bibel-Passagen in hunderten von Sprachen. Vor drei Jahren wurde das Portal von Faith Comes by Hearing gestartet und kann durch Streaming, Podcasting oder die Bible.is-App angewandt werden. Eine weitere App für taube oder schwerhörige Menschen wurde entwickelt, um auch diesen Personen den Zugang nicht zu verweigern. Die Bibel-Übersetzung geschieht mithilfe von Zeichensprache. Die Webseite hat innerhalb der vergangenen drei Jahre bereits geschätzte 100 Mio. User erreicht. Auch der Vatikan hat Anfang dieses Monats angekündigt, über 40 Mio. Seiten religiöser Texte zu digitalisieren.

Audio-Version zur Meditation

Ob sich Gläubige von Audio-Aufnahmen lieber berieseln lassen oder die Passagen doch selbst lesen möchten, ist laut Wolfgang Baur, stellvertretender Direktor des Bibelwerks in Stuttgart https://bibelwerk.de , zweckabhängig. "Personen, die die Texte richtig wahrnehmen möchten, lesen die Bibel vielmehr selbst. Wenn sie sie jedoch meditativ einsetzen, hören sie lieber zu", sagt er im Gespräch mit pressetext.

Zusätzlich hänge die Erfolgsquote der digitalen Version ebenfalls von der Verfassung, dem Typus und den Lebensgewohnheiten eines Menschen ab. "Viele müssen täglich lange Fahrten zurücklegen. Da bieten sich Audio-Formate gut an", so der Experte.

Bibelfernkurs für intensive Auseinandersetzung

Im Zeitalter des Internets sei auch die Digitalisierung der Bibel unabwendbar. "Es wird erwartet, Zugang zu allen wichtigen Dokumenten über das Internet zu haben", sagt Baur. Auch das Bibelwerk leistet in diesem Bereich fortschrittliche Arbeit, indem es einen Online-Bibelfernkurs für Interessenten anbietet.

Der Kurs besteht aus drei Levels. "Der erste Lehrgang macht den Teilnehmern Appetit auf die Bibel generell. Er ist Lexikon-artig aufgebaut. Die nächste Stufe ist ein systemischer Kurs, in dem sie die ganze Bibel kennenlernen und nach einer Prüfung mit einem Zertifikat absolvieren", erklärt der Spezialist. Das letzte Level beinhaltet Module, die an Universitäten Einsatz finden und beispielsweise über das Alte und Neue Testament aufklären.

Quantenverschlüsselung wird massentauglich

Quantenverschlüsselung wird massentauglich

Erste Versuche mit vier Teilnehmern geglückt – Hacker haben keine Optionen zum Eingreifen

Aufwendiger Versuchsaufbau zur Quantenkryptografie (Foto: ait.ac.at, iqoqi.at)
Aufwendiger Versuchsaufbau zur Quantenkryptografie (Foto: ait.ac.at, iqoqi.at)

Wien
(pte014/13.12.2018/12:30) – "Alice" und "Bob" haben Gesellschaft
bekommen, ebenfalls ein Pärchen. Alice ist in der
quantenwissenschaftlichen Welt der Name eines Senders, der
quantenkryptografisch verschlüsselte Botschaften verschickt, "Bob" der
Empfänger, der diese entschlüsselt. Diese Methode ist absolut
abhörsicher, bisher aber auf zwei Teilnehmer beschränkt und damit für
das Internet mit Milliarden Teilnehmern ungeeignet.

Aus Duo wird Quartett

Jetzt ist es einem Team um Rupert Ursin vom Institut für Quantenoptik
und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften http://iqoqi.at und Forschern des Austrian Institute of Technology http://ait.ac.at gelungen, aus dem Duo ein Quartett zu machen – ein erster Erfolg auf
dem Weg zur Massentauglichkeit. Bei der quantenkryptografischen
Verschlüsselung werden einzelne Lichtteilchen (Photonen) polarisiert.
Sie schwingen gleich, auf und ab beispielsweise oder hin und her. Diese
Photonen werden auf klassischem Weg zum Empfänger geschickt. Der
probiert seine Filter aus, bis er die Art der Polarisation bestimmt hat.
Diese Filter übermittelt er an den Sender.

Dieser quantenkryptografische Schlüssel lässt sich nutzen, um
Botschaften so zu verändern, dass Hacker keine Chance haben. Denn die
Polarisation lässt sich nicht bestimmen, ohne den Zustand der
Lichtteilchen zu verändern. Das ist eine quantenphysikalische
Gesetzmäßigkeit, die nichts mehr zu tun hat mit normaler Mathematik.
Versucht man es doch, wird die Übertragung gestört, der Hack fliegt auf.

Quantennetzwerk für alle

Die Wiener Forscher haben eine neue Netzwerkarchitektur entworfen und
stellten sie in einem Experiment auf den Prüfstand. Sie schlossen vier
Teilnehmer an das Quantennetzwerk an und versorgten diese mit einzelnen,
identisch polarisierten Lichtteilchen. Jeder Tester bestimmte dann die
Polarisation. Das Ergebnis ist zwar gemäß den Gesetzmäßigkeiten der
Quantenphysik bei jedem zufällig, jedoch bei beiden Teilen eines
Photonenpaares immer identisch. So können alle Teilnehmer miteinander
kryptografische Schlüssel erzeugen und für eine abhörsichere
Kommunikation verwenden. "Damit ist gezeigt, dass Quantennetzwerke
Realität werden können – für Jedermann", sagt Ursin. Nun wollen die
Forscher beweisen, dass sich die neue Quanten-Netzwerkarchitektur auf
weitere Teilnehmer ausdehnen lässt.

Google Maps stößt auf chinesische Grenzen

Google Maps stößt auf chinesische Grenzen
Kartendienst droht ohne vorschriftsmäßige Lizenz Abschaltung
 

Peking (pte013/31.03.2011/10:46) – Googles Kartendienst Google Maps droht die Verbannung aus China. Die andauernden Konflikte mit der chinesischen Regierung weiten sich damit auf ein weiteres Service des Internetkonzerns aus. Seit dem Vorjahr schreibt die Volksrepublik eine Lizenzierung von Web-Kartendiensten vor. Auf Nachfrage von pressetext war keine Stellungnahme von Google erhältlich. Bisher hat das zuständige Amt in China von dem Technologieriesen laut Bloomberg aber keinen entsprechenden Genehmigungsantrag erhalten. Heute, Donnerstag, läuft die Frist dafür ab.

Zensur Voraussetzung

Welche Sanktionen die chinesische Regierung durchsetzen wird, wenn Google keinen Antrag für Google Maps einbringt, bleibt wohl bis 1. Juli offen, bevor "behördliche Maßnahmen" ergriffen werden. Zu den möglichen Schritten zählt Medienberichten zufolge aber auch die Abschaltung in der Volksrepublik. "Wir prüfen die Vorschriften, um deren Auswirkungen auf unsere Kartendienste in China zu verstehen", wird Google zitiert. Viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht mehr.

China hat Online-Kartendienste ins Visier genommen, um "illegale" Services zu unterbinden und sensible Informationen vertraulich zu halten. Eine entsprechende Zensurierung der Inhalte ist vorgeblich eine Voraussetzung für den Erhalt einer Genehmigung. Mittlerweile wurden offenbar mehr als 100 Lizenzen an Mapping-Anbieter vergeben. Zensur und Cyberattacken aus der Volksrepublik hatten schon im Vorfeld für heftige Kontroversen zwischen den Chinesen und Google gesorgt. Davon sind auch andere Webkonzerne wie etwa Facebook betroffen

„Robo Raven“: Vogel soll für Militär spionieren

"Robo Raven": Vogel soll für Militär spionieren
U.S. Army plant bereits ähnliche Innovationen im Mikromaßstab
 
Vogel: Roboter-Rabe soll Militär-Spionage ausüben (Foto: pixelio.de, Kempf)

College Park/Washington D.C. (pte011/10.06.2013/13:07) – "Robo Raven" ist ein technisch nachgeahmter Vogel, dessen Flugmanöver so realistisch sind, dass sogar echte Vögel auf seine Aufmachung hereinfallen und er bald als Kriegswaffe verwendet werden könnte. Durch sein unauffälliges Aussehen und sein Leichtgewicht von nicht ganz zehn Gramm, sollen Militär-Angriffe künftig erleichtert werden.

Seine Flügelspannweite beträgt 34,3 Zentimeter. Der "Rabe" wurde von Forschern der University of Maryland http://umd.edu in Zusammenarbeit mit der U.S. Army http://www.army.mil entwickelt. Er kann seine Flügel unabhängig voneinander schlagen und somit extreme Manöver ausüben kann. Der Robo Raven besteht aus Kohlenstofffaser, hitzebeständigem Plastik, Mylar-Polyesterfolie und Schaum.

Heimliche Gegner-Ausspähung

Für das leichte Gewicht nutzten die Forscher die Gunst des 3D-Drucks sowie des Laserschneidens. Da der Vogel unter anderem zwei Antriebsmotoren für die Flügel benötigt und demnach auch größere Batterien, wäre er ohne den 3D-Druck zu schwer geworden. Zusätzlich zu seinem Eigengewicht legt der Rabe eine weitere Traglast von sechs Gramm an den Tag. Im Kriegsfall könnte er zur heimlichen Ausspähung und Überwachung eingesetzt werden.

Der Hightech-Vogel ist leiser als ein Propeller und soll einem Gegner näher kommen können, ohne sich dabei zu verraten. Dieses Potenzial möchte die U.S. Army in einem weiteren Schritt nutzen und ähnliche Produktionen im Mikromaßstab in Auftrag geben, die zusätzlich autonom fliegen können – das heißt, ohne menschliche Kontrolle.

Solarbetriebene Flügel in Planung

Derzeit kann der Robo Raven aufgrund der limitierten Tragekraft nicht via Sensoren fliegen. Die Forscher arbeiten an weitere Wegen, wie Soldaten den Vogel zu ihrem Nutzen anwenden könnten. Zudem sind sie gerade dabei, eine Lösung für solarbetriebene Flügel zu entwickeln, damit er landen und sich aufladen kann, bevor er seine Mission fortsetzt.

LED-Display für Sportler-Rücken vorgestellt

"Fos": LED-Display für Sportler-Rücken vorgestellt
Tragbare Anzeige soll Sichtbarkeit im Verkehr deutlich verbessern
 
Puls am Rücken: So macht sich der moderne Sportler bemerkbar (Foto: Erogear)

San Francisco (pte020/26.08.2013/11:43) – Das Start-up Erogear http://erogear.com hat heute, Montag, mit "Fos" eine neue Reihe tragbarer Displays vorgestellt, die Sportlern mehr Sicherheit im urbanen Raum versprechen. Denn die Textilstreifen mit eingebauten hellen LEDs sollen ihre Sichtbarkeit im Verkehr verbessern. Was genau auf dem Display zu sehen ist, kann der Träger dabei mit dem Smartphone bestimmen, das die Anzeige per Bluetooth steuert. Die Auflösung ist zwar eher begrenzt, dennoch sind neben einfachem Text auch Grafiken und Animationen möglich. Um Fos zu realisieren, setzt Erogear auf eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter http://kck.st/1fdeYaJ .

Interaktive Kleidung

Erogear bietet bereits jetzt Sportjacken mit integrierter LED-Anzeige, doch arbeiten diese mit Embedded-Chips, um die Anzeige zu steuern. Fos ist nun ein Schritt zu größerer Interaktivität, denn Nutzer können hier einfach mit ihrem Android- oder iOS-Gerät bestimmen, was auf dem Display zu sehen ist. Radfahrer haben beispielsweise die Möglichkeit, das Display als GPS-gesteuerten Blinker zu nutzen, während Jogger Statistiken wie ihren Puls oder Kalorienverbrauch mit der Umgebung teilen können. Möglich sind aber auch Animationen, die auf die Musik reagieren, die der Nutzer hört, oder einfach Social-Media-Nachrichten.

Jedenfalls verspricht Fos sportlichen Trägern, dass sie dank der hellen LEDs insbesondere bei Dunkelheit für andere Verkehrsteilnehmer besser sichtbar sind. Um das im Schnitt nicht einmal zwei Millimeter dicke Display wie gewünscht beispielsweise am Rücken anlegen zu können, kommen Klettverschlüsse zum Einsatz. Wirklich bemerkbar machen soll es sich dank des geringen Gewichts nicht – die einfachste Ausführung mit 32 mal acht Pixel Auflösung wiegt nur 32 Gramm.

Flotte 16-Bit-Animation

Eine HD-Auflösungen bietet Fos somit nicht, selbst größere Ausführungen haben nur 32 mal 16 bzw. 96 mal acht Pixel. Das reicht zwar nur für 16-Bit-Grafiken, doch für die verspricht das System flotte Animationen. Dank geeigneter Programmierschnittstelle und zugehöriger Android-App können Entwickler Inhalte mit 60 Bildern pro Sekunde an das tragbare Display senden – laut Hersteller ein absolutes Novum. Ähnliches soll in weiterer Folge auch unter iOS und von Desktop-Computern aus möglich werden.

Im Falle einer erfolgreichen Kickstarter-Finanzierung – das Ziel ist mit 200.000 Dollar relativ hoch angesetzt – will Erogear die tragbaren Displays ab Februar 2014 ausliefern. Interessenten können sich Fos im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne je nach gewünschter Größe ab 149 Dollar (außerhalb der USA zuzüglich Versand) sichern. Zum normalen Verkaufspreis nach Ende der Kampagne hat der Hersteller noch keine Angaben gemacht.

 

G Data Computersicherheit erstklass

Meine Stellungnahme:

Diese Meldung gebe ich
weiter, weil ich nicht nur im Aufsichtsrat dieser Firma bin, sondern
mich sehr intensiv mit dem Problem des Datenschutzes und der
Computersicherheit beschäftigt habe. Dabei ist mir G Data aufgefallen,
denn sie garantiert, dass die persönlichen Daten, die der Verbraucher an
die Firma schickt, garantiert nur in Deutschland und unter deutschen
Datenschutzbestimmungen auf deutschen Servern gespeichert werden. Das
erwähne ich nur, weil die Marktführer auf diesem Gebiet in Russland und
Amerika beheimatet sind.  Gerade jetzt bei Trump halte ich die
amerikanischen nicht mehr für glaubwürdig.  Außerdem ist das Angebot
ausgesprochen preiswert:



G DATA feiert seinen 33. Geburtstag mit einer Security-Sonderausgabe

Limitierte Version von G DATA Total Security zum Vorzugspreis

 

Birthday Box von G DATA Total Security zum Vorzugspreis (Copyright: G DATA)

 

Bochum
(pts019/14.05.2018/11:30) – G DATA feiert seinen 33. Geburtstag
gemeinsam mit seinen Kunden und veröffentlicht daher eine limitierte
Sonderausgabe seiner G DATA Total Security. Neben einer 12-Monate-Lizenz
des umfassenden Security Pakets für Windows-PCs beinhaltet die
Sonderausgabe auch zwei Lizenzen G DATA Mobile Internet Security
Android. Die Geburtstagsausgabe vereint somit den maximalen Schutz für
daheim und unterwegs. Die G DATA Total Security Birthday Box ist ab
sofort zum empfohlenen Verkaufspreis von 33 Euro statt 75,90 Euro im
Handel erhältlich.

Datensicherheit "Made in Germany"

Der digitale Alltag steckt
voller Fallstricke, wenn es um die Sicherheit der persönlichen Daten
geht, egal ob beim Online-Shopping oder -Banking. Die G
DATA-Sicherheitslösungen setzen hier Maßstäbe in puncto Security: Mit
den proaktiven Technologien bietet der deutsche IT-Security-Hersteller
umfassenden Schutz für Endanwender. G DATA garantiert seinen Kunden
dabei, dass alle Daten und Informationen ausschließlich auf deutschen
Servern gespeichert werden und somit dem deutschen Datenschutz
unterliegen. G DATA-Kunden sind so sicher unterwegs und vor neuesten
Bedrohungen, wie Ransomware, bestens geschützt.

Maximaler Schutz mit Komfort

G DATA Total Security bietet
den maximalen Schutz für PC und Daten vor Viren, Erpressertrojanern,
Spyware sowie Hackern. Die integrierte Backup-Funktion schützt
persönliche Daten automatisch vor Verlust und Diebstahl. Anwender können
so bewahren, was ihnen am Herzen liegt: Fotos und Dokumente bleiben
auch bei einem Erpresser- oder Hackerangriff unbeschadet und ruhen
abgesichert in der Cloud.

Key-Features der G DATA Total Security
– Schutz vor Erpressertrojanern und Cyberkriminellen
– BankGuard für sicheres Online-Banking und -Shopping
– Exploit-Schutz gegen Software-Sicherheitslücken
– Cloudsicherung auf deutschen Servern
– Automatische Datensicherung auf lokalen oder externen Datenträgern
– Phishing-Schutz durch E-Mail-Prüfung
– AntiSpam filtert unerwünschte Werbemails
– Kindersicherung für altersgerechte PC-Nutzung
– Automatische Prüfung von USB-Sticks und externen Festplatte
– Intelligente Firewall blockiert Hacker-Angriffe
– Passwortmanager für sichere Zugangsdaten
– Zugriffskontrolle blockiert unbefugte Geräte
– Volle PC-Leistung bei höchster Sicherheit
– Stündliche Virensignaturen-Updates
– Deutsche Hotline zum Ortstarif 24h/365 Tage

Schutz für das mobile Leben

G DATA Mobile Internet
Security bietet einen perfekten Schutz des mobilen Lebens für
Smartphones und Tablets mit Android-Betriebssystem. Neben der
zuverlässigen Abwehr von Trojanern, Viren, Schädlingen und Gefahren beim
mobilen Surfen, sichert die smarte Security-App Nutzer auch gegen die
fatalen Folgen eines Geräteverlustes oder Diebstahls ab. Smartphones
können geortet oder alle darauf gespeicherten Daten aus der Ferne
gelöscht werden, um sie vor dem Zugriff durch Dritte zu schützen.

Key-Features der G DATA Mobile Internet Security
– Sicherheit vor Phishing und gefährlichen Webseiten durch cloud-basierte Erkennung
– Schutz vor infizierten Apps: Die App-Kontrolle prüft die Berechtigungen von Anwendungen und warnt vor neugierigen Apps

Schutz vor Android-Schädlingen: Durch die Cloud-Anbindung entdeckt der
ressourcenschonende Advanced-Scan alle Schadprogramme und ist
dabei immer auf dem neuesten Stand
– Individueller SMS- und Anruffilter gegen Werbeanrufe und Co.
– Schutz vor Geräteverlust und Diebstahl: Sollte das Smartphone
oder Tablet verloren gehen, können alle darauf gespeicherten Daten gelöscht, das Gerät gesperrt oder geortet werden.
– Umfangreiche, konfigurierbare Kindersicherung, damit auch der Nachwuchs das Mobilgerät nutzen kann

Preise und Verfügbarkeit

Die G DATA Total Security
Birthday Box ist zum empfohlenen Verkaufspreis von 33 Euro statt 75,90
Euro ab sofort im Handel und im G DATA Online Shop erhältlich. Kunden
sparen somit 42,90 Euro zum Normalpreis.

Systemvoraussetzungen

PC: Windows 10 / 8.x / 7: Min. 2 GB RAM (32- & 64-Bit)
Smartphone oder Tablet: Android 4.0 oder höher

ÖKO-TEST macht sauer – Wissenschaft macht schlauer

ÖKO-TEST macht sauer – Wissenschaft macht schlauer

Test basischer Nahrungsergänzungsmittel zeigt schwere Mängel – bei ÖKO-TEST

Taunusstein (pts015/16.02.2015/14:10) – Der kürzlich
erschienene Artikel der Zeitschrift ÖKO-TEST "Sauer macht frustig"
(Steinert, 2015), der basische Nahrungsergänzungsmittel als "einfach nur
schlecht" bezeichnet, fügt sich nahtlos in die Tradition der
Zeitschrift ein, die Nahrungsergänzungsmittel auch in der Vergangenheit
ähnlich "differenziert" und "objektiv" betrachtete. Um seinen Standpunkt
aufrechterhalten zu können, stellte ÖKO-TEST die Bewertungskriterien so
zusammen, dass eine positive Bewertung von vornherein unmöglich war. In
Ermangelung echter Kritikpunkte argumentierte man: "Überdosierte
Inhaltsstoffe und eine lausige Deklaration führen zu diesem
vernichtenden Urteil." Von den Herstellern vorgelegte aktuelle
wissenschaftliche Studien zum Nutzen ihrer Produkte wurden dabei bewusst
übergangen. Stattdessen wurden vereinzelte Untersuchungen und eine
unverbindliche Empfehlung aus dem Jahr 2004 (Domke et al., 2004) als
Basis des Tests gewählt, die sich selbst als "Diskussionsgrundlage"
bezeichnet. Aktuelle Studien zeichnen mehrheitlich ein anderes Bild.

Fakt ist: Eine unzureichende Versorgung mit basischen Mineralstoffen ist in
Deutschland keine Seltenheit. Beispielsweise erreichen 50 % der Frauen
und 25 % der Männer in Deutschland nicht die von der EU empfohlene
tägliche Zufuhr von 375 mg Magnesium pro Tag. Auch bei Kalium, Calcium
und Zink liegen viele unter der empfohlenen Aufnahmemenge. Die in der EU
empfohlene Kaliumzufuhr von 2000 mg/Tag ist deutlich veraltet: Weltweit
führende Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder
das Food and Nutrition Board (FNB) der USA erachten unter präventiven
Aspekten deutlich höhere Kaliummengen als notwendig (FNB, 2004). Die
US-Empfehlung von 4,7 g Kalium pro Tag erreichen in Deutschland 75 % der
Männer und 90 % der Frauen nicht.

Die Aufnahme von Mineralstoffen über eine ausgewogene
und vollwertige Ernährung ist Nahrungsergänzungsmitteln immer
vorzuziehen. Doch den meisten Menschen fällt dies im Alltag schwer. Etwa
90 % der Deutschen erreichen nicht die allgemein empfohlenen fünf
Portionen Gemüse und Obst pro Tag (Rabenberg und Mensink, 2011).

Die auf Dr. Jacob’s Basentabletten deklarierten
Gesundheitsangaben wurden von der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) nach einem umfangreichen
wissenschaftlichen Prüfverfahren festgelegt. Mit der Aussage, dass die
getesteten Produkte nichts nützen würden, stellt die ÖKO-TEST GmbH ihre
eigene wissenschaftliche Arbeit über die der EFSA, dem höchsten
wissenschaftlichen Gremium der EU.

Im Gegensatz zu den Ausführungen von ÖKO-TEST
existieren zahlreiche Studien, die belegen, dass der Säure-Basen- und
Mineralstoff-Haushalt einen bedeutsamen Einfluss auf die
Knochengesundheit hat und der höhere Basengehalt in pflanzlicher Nahrung
wie Gemüse und Obst die Knochendichte positiv beeinflusst.

Das Testergebnis für die Kategorie "Weitere Mängel" war
bei der Mehrheit der getesteten Produkte "sehr gut", da in den meisten
Fällen keine "weiteren" Mängel gefunden werden konnten. Insgesamt sind
die meisten deutschen Produkte auf einem hohen Qualitätsniveau, so dass
sich ÖKO-TEST viel Mühe geben musste, um seine Kriterien so auszuwählen,
dass beim Test alle Produkte "einfach schlecht" abschnitten.

Dem "Test" der basischen Nahrungsergänzungsmittel der
ÖKO-TEST Verlag GmbH fehlt die wissenschaftliche Grundlage. Sinnvoll
zusammengesetzte Nahrungsergänzungen können nachweislich die
Gesunderhaltung unterstützen. Es ist wissenschaftlich eindeutig
bewiesen, dass die in Dr. Jacob’s Basentabletten verwendeten
Mineralstoffe der Gesunderhaltung dienen. Für diejenigen, die über die
Ernährung nicht ausreichend mit Mineralstoffen versorgt sind, bieten Dr.
Jacob’s Basentabletten eine gute Möglichkeit, vorhandene Defizite
auszugleichen. Ob diese vorliegen, kann nicht ÖKO-TEST, sondern nur
jeder Anwender aufgrund seines persönlichen Ernährungsverhaltens selbst
einschätzen.

Im Gegensatz zu den Darstellungen von ÖKO-TEST zeigt
eine aktuelle, große Studie (Willers et al., 2015), dass deutsche
Anwender von Nahrungsergänzungsmitteln Mineralstoffe nur sehr selten zu
hoch dosieren: "Den gesammelten Daten zufolge werden
Nahrungsergänzungsmittel und verwandte Produktgruppen insbesondere zur
Aufrechterhaltung oder Verbesserung der Gesundheit konsumiert. In dieser
Studie trägt die Aufnahme von Mineralstoffen über
Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich zur Aufnahme über die Nahrung kein
allgemeines Risiko für eine Überdosierung. Die Daten zeigen, dass eine
Mehrfachaufnahme kein weitverbreitetes Problem darstellt."

Im Einzelnen:

Der kürzlich erschienene Artikel der Zeitschrift ÖKO-TEST "Sauer macht
frustig" (Steinert, 2015), der basische Nahrungsergänzungsmittel als
"einfach nur schlecht" bezeichnet, fügt sich nahtlos in die Tradition
der Zeitschrift ein, die Nahrungsergänzungsmittel auch in der
Vergangenheit ähnlich "differenziert" und "objektiv" als "haltlose
Versprechen", "Alles nichts", oder "fallen mit Pauken und Trompeten
durch" bewertete. Es stellt sich die Frage, ob diese durchgängige
Einschätzung von ÖKO-TEST tatsächlich auf wissenschaftlicher
Korrektheit, Aktualität und Objektivität beruht, für die ÖKO-TEST stehen
will?

Um seinen Standpunkt aufrechterhalten zu können,
stellte ÖKO-TEST die Bewertungskriterien so zusammen, dass eine positive
Bewertung von vornherein unmöglich war. ÖKO-TEST wurden von den
befragten Herstellern umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen zum
Nutzen ihrer Produkte sowie anerkannte Empfehlungen vorgelegt – doch
diese Informationen wurden bewusst übergangen. Stattdessen wurden
vereinzelte Untersuchungen und Meinungen herausgestellt, die das
Gegenteil von dem vertreten, was die Mehrheit der Studien belegt.

In diesem Zusammenhang fällt zudem auf, dass ÖKO-TEST
auf die genaue Angabe ihrer Quellen verzichtete – eine
Mindestanforderung für wissenschaftliche Seriosität, um die
Nachprüfbarkeit einer Aussage zu gewährleisten. Da ÖKO-TEST die
aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse ihren Lesern vorenthält,
möchten wir dies nachholen und mit den Aussagen von ÖKO-TEST
vergleichen.

ÖKO-TEST: "Allgemein
ist es […] für gesunde Personen nicht notwendig, zusätzliche
‚basenfördernde‘ Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen."

Stand der Wissenschaft: Eine unzureichende Versorgung mit basischen Mineralstoffen in
Deutschland ist keine Seltenheit. Die von der EU empfohlene tägliche
Zufuhr von 375 mg Magnesium pro Tag erreichen 50 % der Frauen und 25 %
der Männer in Deutschland nicht (MRI, 2008). Zu den Risikogruppen für
einen Magnesiummangel zählen sowohl junge Erwachsene als auch ältere
Personen.

Bei Zink, das einen normalen Säure-Basen-Stoffwechsel
unterstützt, liegen 32 % der Männer und 21 % der Frauen unter der
Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) (10 mg bzw. 7
mg/Tag). Von den Männern zwischen 65 und 80 Jahren liegen sogar 44 %
unter dem Referenzwert (MRI, 2008).

Das Testergebnis für die Kategorie "Maßgebliche
Inhaltsstoffe" in Dr. Jacob’s Basentabletten lautet "ungenügend", weil
ÖKO-TEST selbst Höchstmengen für den Gehalt an Kalium, Magnesium und
Zink für den Test festgelegt hat.

ÖKO-TEST:"Die
durchschnittliche Kaliumzufuhr liegt hierzulande in allen Altersgruppen
bei Männern und Frauen deutlich über der empfohlenen Kaliumzufuhr."

Stand der Wissenschaft: In der EU wird eine tägliche Kaliumzufuhr von 2000 mg empfohlen
(Amtsblatt der Europäischen Union, 2008). Angesichts der Bedeutung, die
Kalium für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks und unsere
Gesundheit hat, ist diese Empfehlung jedoch viel zu niedrig. Die DGE
sieht diese Menge auch ausdrücklich als Schätzwert für eine
Mindestzufuhr an.

Das Food and Nutrition Board (FNB) der USA – dort
höchstes wissenschaftliches Gremium zu Ernährungsfragen – und die
American Heart Association (AHA) erachten für Erwachsene unter
präventiven Aspekten eine tägliche Aufnahme von 4,7 g Kalium als
notwendig (FNB, 2004). Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
(Domke et al., 2004) zitiert das FNB: "Der Food and Nutrition Board der
USA und Kanada erachtet unter präventiven Aspekten für alle Erwachsene
einen Adequate Intake (AI) von 4,7 g/Tag (120 mmol/Tag) als angemessen.
Diese Kaliummenge (aus der Nahrung) ist aufgrund neuer Erkenntnisse
erforderlich, um solchen chronischen Erkrankungen oder Bedingungen wie
erhöhter Blutdruck, Kochsalzsensitivität, Nierensteine, Verlust an
Knochenmasse oder Schlaganfälle vorzubeugen, zu vermindern oder zu
verzögern (Curhan et al., 1997; Hirvonen et al., 1999; Keßler und Hesse,
2000; Macdonald et al., 2004; Morimoto et al., 1997; Morris et al.,
1999a; 2001; New et al., 2004; Schmidlin et al., 1999; Sebastian et al.,
2002; Sellmeyer et al., 2002; Suter, 1999; Young et al., 1995)." Die
Spezifizierung "aus der Nahrung" stammt dabei allerdings nicht vom FNB,
sondern wurde vom BfR hinzugefügt. Diese Ergänzung wiederspricht jedoch
den zuvor zitierten Studien, von denen mindestens fünf auch die Einnahme
von Kalium über Nahrungsergänzungsmittel beinhalten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) änderte 2012 ihre
Richtlinie zur Zufuhr von Kalium, die nun empfiehlt, mindestens 3,5 g
Kalium pro Tag aufzunehmen (WHO, 2012). Grund für die Entscheidung war
eine große Metaanalyse im Auftrag der WHO (Aburto et al., 2013). Das
Ergebnis: Der systolische Blutdruck wird bei einer Kaliumaufnahme von
90-120 mmol/Tag (entspricht 3510-4680 mg) durchschnittlich um 7,16 mmHg
reduziert und das Schlaganfallrisiko sinkt deutlich.

Für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdruckes
ist vor allem das Verhältnis von Kalium zu Natrium entscheidend. Das von
der WHO als gesundheitsförderlich betrachtete Natrium-Kalium-Verhältnis
liegt bei mindestens 1:1,7 Gramm (Natrium zu Kalium) (WHO, 2013). Da
die Natriumaufnahme in Deutschland jedoch weit über der Empfehlung der
WHO liegt, müsste die Kaliumaufnahme über die Ernährung zum Erreichen
dieses Verhältnisses noch deutlich höher sein. Beim gegenwärtigen
Natriumverzehr der Männer in Deutschland von durchschnittlich 4,5 g pro
Tag (Elliott und Brown, 2006) ergäbe sich eine notwendige
Kalium-Aufnahme von 7,6 g pro Tag.

Die US-Empfehlung für Kalium von 4,7 g pro Tag
erreichen in Deutschland 75 % der Männer und 90 % der Frauen nicht (MRI,
2008). Die Hauptquellen für Kalium sind Gemüse und Obst. Doch obwohl
Frauen hiervon mehr verzehren als Männer, haben sie im Vergleich zur
offiziellen US-Empfehlung ein Kaliumdefizit von 1560 mg (33 %).

ÖKO-TEST: "Für Kalium besteht nach Einschätzung des Bundesinstituts für
Risikobewertung (BfR) bei der Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln
ein hohes gesundheitliches Risiko für unerwünschte Effekte. Aus Gründen
des vorbeugenden Gesundheitsschutzes empfiehlt das BfR, die tolerierbare
Tageshöchstmenge für Nahrungsergänzungsmittel auf 500 mg festzulegen."

Stand der Wissenschaft: Diese Einschätzung des BfR (Domke et al., 2004) stammt aus dem Jahr
2004. Sie orientiert sich daran, dass eine sehr kleine Gruppe von
Menschen, die Kalium nicht ausreichend ausscheiden kann, vor einer zu
hohen Kaliumzufuhr geschützt werden soll. Der BfR orientiert sich also
bei der Empfehlung für Gesunde, die nach internationalen Kriterien bei
täglich 4700 mg liegen sollte, an der Zufuhr für Kranke. Eine
Neubewertung ist angesichts der oben vorgestellten Studienergebnisse
dringend notwendig. Bereits 2004 hatte das BfR das FNB zitiert und
erkannt, wie wichtig eine hohe Kaliumaufnahme für die Gesundheit ist
(s.o.).

Zur Verträglichkeit einer gesteigerten Kaliumzufuhr
schreiben Aburto et al. (2013) in ihrer Metaanalyse im Auftrag der WHO:
"Eine erhöhte Kaliumaufnahme in Form von Supplementen oder über die
Nahrung hatte bei Erwachsenen keine negativen Auswirkungen. Für
Personen, deren Nierenfunktion nicht durch Krankheit oder medikamentöse
Behandlung beeinträchtigt wird, ist eine Erhöhung der Kaliumzufuhr über
die Nahrung ungefährlich. Personen mit beeinträchtigter
Kaliumausscheidung über die Nieren sind bei einem erhöhten Kaliumkonsum
gefährdet, eine Hyperkaliämie, eine ungesunde erhöhte
Kaliumkonzentration im Serum, zu entwickeln. Dieses Risiko ist jedoch
auf diese Patienten beschränkt, von denen die meisten unter ärztlicher
Betreuung stehen." Die gesundheitlichen Eigenschaften einer
ausreichenden Kaliumversorgung für Gesunde lassen sich u.a. in der Liste
der zulässigen gesundheitsbezogenen Angaben (Health Claims) nachlesen
(Verordnung (EU) Nr. 432/2012). Ganz klar haben alle Gesunden von einer
kaliumreichen Ernährung oder Nahrungsergänzung einen hohen Nutzen.

ÖKO-TEST: "Nützt
nichts: Viele Anbieter berufen sich bei der Frage nach dem Nutzen ihres
Produktes auf zulässige gesundheitsbezogene Angaben. […] Der gesunde
Verbraucher hat von der Einnahme der getesteten Basenpulver keinen
Nutzen."

Stand der Wissenschaft: Es ist wissenschaftlich eindeutig bewiesen, dass die in Dr. Jacob’s
Basentabletten verwendeten Mineralstoffe der Gesunderhaltung dienen.
Daher hat auch der gesunde Verbraucher einen klaren Nutzen, wenn er
damit ein Defizit in seiner Ernährung ausgleicht.

Die Health Claims (s.o.) wurden von der Europäischen
Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nach umfangreichen
wissenschaftlichen Prüfverfahren festgelegt und sind für die gesamte
Europäische Union rechtsgültig. Auf ihrer Internetseite schreibt die
EFSA: "Die von der EFSA vorgenommene wissenschaftliche Bewertung stellt
sicher, dass auf Lebensmittelverpackungen und in der Werbung fundierte
und richtige Angaben über Zusammenhänge zwischen Ernährung und
Gesundheit gemacht werden, die den Verbrauchern helfen können, sich
gesund zu ernähren."

(EFSA, 2015).

Mit der Aussage, dass die getesteten Produkte nichts
nützen würden, stellt ÖKO-TEST die Richtigkeit der Health Claims in
Frage und seine eigene wissenschaftliche Arbeit über die der EFSA, dem
höchsten wissenschaftlichen Gremium der EU. Die EFSA ist sicherlich
umstritten – aber nicht weil sie zu großzügig in ihrer Zulassung von
gesundheitsbezogenen Angaben ist: Der größte Teil der beantragten
gesundheitsbezogenen Angaben wurde abgelehnt. Der Anwender hat einen
Anspruch darauf, die wissenschaftlich gesicherten Informationen zur
Wirkung der enthaltenen Nährstoffe zu erfahren, die auf dem Etikett
beschrieben werden. Für uns ist daher nicht nachvollziehbar, wie
ÖKO-TEST im Sinne des Verbrauchers handeln möchte, wenn gerade diese
korrekte Information zur Abwertung des Produktes führt.

ÖKO-TEST: "Eine im Jahr 2009 im Fachblatt Journal of Bone and Mineral Research
veröffentlichte Metaanalyse zerlegt [..] die Hypothese, nach der eine
ernährungsbedingte Säurelast den Verlust von Knochenmineralien und
Osteoporose fördert."

Stand der Wissenschaft: Zahlreiche Studien belegen, dass der Säure-Basen- und
Mineralstoff-Haushalt einen bedeutsamen Einfluss auf die
Knochengesundheit hat. Der höhere Basengehalt in pflanzlicher Nahrung
wie Gemüse und Obst hat eine sehr positive Wirkung auf die
Knochendichte, wohingegen eine protein- und fleischreiche Kost die
Häufigkeit von Hüftbrüchen stark erhöht (Abelow et al., 1992; Arnett,
2003; Ball und Maughan, 1997; Barzel, 1995; Brown und Jaffe, 2000;
Buclin et al., 2001; Bushinsky, 2001; Bushinsky und Frick, 2000;
Bushinsky et al., 2003; Frassetto et al., 2000; Giannini et al., 1999;
Jajoo et al., 2006; Lemann et al., 2003; Lutz, 1984; Marsh et al., 1988;
New, 2001a, b, 2002 und 2003; New et al., 1997 und 2000; Sebastian et
al., 1994; Sellmeyer et al., 2001; Tucker et al., 1999; Witasek et al.,
1996). Denn ein Übermaß an tierischem Protein wirkt aufgrund der
schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystein säurebildend und hat
einen hohen PRAL-Wert (potential renal acid load). Die PRAL-Formel
bewertet die potentielle Säurelast der Nieren (Remer und Manz, 2003).

ÖKO-TEST nannte dagegen lediglich eine einzige Studie,
um ihren Standpunkt zu unterstützen. Da Quellen in dem Magazin nicht
korrekt zitiert wurden, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden,
welche Studie hier gemeint war. Die einzige passende Metaanalyse zu dem
Thema stammt von Fenton et al., 2009. Dabei ist "Metaanalyse" ein großes
Wort für diese kleine Übersichtsstudie, die fünf Studien mit insgesamt
lediglich 73 Teilnehmern umfasst. Dennoch ergab die Auswertung eine
klare lineare Beziehung von Säurelast in der Ernährung und
Calciumausscheidung über den Urin. Die gleiche Autorengruppe hatte
diesen Zusammenhang schon in einer früheren Metaanalyse erkannt (Fenton
et al., 2008) und dazu erklärt: "Das Calcium, das in Verbindung mit der
modernen Ernährung mit dem Urin zusätzlich ausgeschieden wird, wird auf
66 mg /Tag geschätzt."

In der Studie heißt es weiter: "Über die gesamte
Lebenszeit gesehen ist die Menge dieser überschüssigen
Calciumausscheidung über den Urin ausreichend, um das Fortschreiten der
Knochenmineralstoffverluste von Osteoporose erklären zu können." (Fenton
et al., 2009). Dabei ist es wenig verwunderlich, dass die Autoren in
der Übersicht der von ihnen ausgewählten fünf Studien keinen Einfluss
auf den Knochenstoffwechsel feststellen konnten: Vier der Studien liefen
über nur 2-4 Wochen, eine über knapp zwei Monate.

ÖKO-TEST: "[..] 2013 resümiert David A. Hanley, Endokrinologe an der Universität
Calgary in Kanada, dass sich eine eher alkalische Ernährung oder die
zusätzliche Einnahme von Kaliumcitrat oder Kaliumhydrogencarbonat in
Studien nicht einheitlich als vorteilhaft für die Knochen erwiesen
hätten."

Stand der Wissenschaft: Dieser Aussage einer einzelnen Person steht eine Vielzahl an Studien
gegenüber, u.a. eine aktuelle Cochrane-Metaanalyse (Lambert et al.,
2015), die 14 Einzelstudien zusammenfasst. Cochrane-Metaanalysen sind
Übersichtsarbeiten, die zu den wissenschaftlich anerkanntesten Studien
der Welt gehören. Die Studien werden von unabhängigen, internationalen
Autorenteams aus Wissenschaftlern und Ärzten erstellt und mehrfach
geprüft. Die neue Untersuchung belegt, dass basische Kaliumverbindungen
(Kaliumcitrat und Kaliumbikarbonat) die Calcium- und die
Säureausscheidung im Urin verringern sowie einen Blutmarker für den
Knochenabbau reduzieren.

In einer Interventionsstudie bekamen 161 Frauen mit
Osteopenie, der Vorstufe von Osteoporose, pro Tag 1,2 g Kalium in Form
von Kaliumcitrat sowie zusätzlich 500 mg Calcium und 400 internationale
Einheiten Vitamin D. Die Säurebelastung über die Ernährung konnte auf
diese Weise teilweise neutralisiert werden. Nach zwölf Monaten war die
Knochendichte erhöht und die Knochenstruktur deutlich verbessert.
Kaliumcitrat wirkte dabei genauso effektiv wie das
Osteoporose-Medikament Raloxifen. Die Vergleichsgruppe, die anstelle von
Kaliumcitrat Kaliumchlorid mit Calcium und Vitamin D bekam, erreichte
diesen Effekt nicht, sondern wies sogar einen verschlechterten
Knochenstatus auf (Jehle et al., 2006).

Auch das in Dr. Jacob’s Basentabletten enthaltene
Calcium ist wichtig für die Knochengesundheit. Die empfohlene Zufuhr für
Calcium gemäß der Referenzwerte der DGE beträgt 1000-1200 mg pro Tag
(DGE, 2015). Die Bedeutung von Calcium-Supplementen für den
Versorgungsstatus insbesondere der Frauen in Deutschland zeigen Daten
der Nationalen Verzehrsstudie II (MRI, 2008): Die tägliche
Calcium-Aufnahme liegt für erwachsene Frauen bei 964 mg/Tag (Median).
Dabei erreichen 74 % der Frauen in der Altersgruppe 14-18 Jahre und 65 %
der Frauen ab 65 Jahren die Empfehlungen nicht, obwohl sich diese Werte
bereits aus der täglichen Aufnahme über die Nahrung und der Einnahme
von Nahrungsergänzungsmitteln zusammensetzen (MRI, 2008). Im Median
ergänzten die befragten Frauen ihre Ernährung um 200 mg Calcium pro Tag.
Calcium wird im Ergebnisbericht der Nationalen Verzehrsstudie II als
kritischer Nährstoff bezeichnet.

ÖKO-TEST: "Nicht ganz sauber: 13 Produkte liefern vergleichsweise viel Nickel,
umgerechnet mehr als 20 Mikrogramm (µg) in einer Tagesdosis." Zu einer
diesbezüglichen Stellungnahme eines Herstellers ergänzt ÖKO-TEST: "Mit
dem Produkt verzehre man nicht mehr Nickel als man mit einer Scheibe
Weizenvollkornbrot zu sich nehme. […] Während allerdings
Weizenvollkornbrot anders als ein Basenpulver Teil einer
abwechslungsreichen Ernährung ist, bedeuten geringe Nickelmengen im
ersten Fall eine kaum vermeidbare und im zweiten eine unnötige Belastung
des Verbrauchers."

Stand der Wissenschaft:Die
Absurdität der ÖKO-TEST-Behauptung wird schon darin klar, dass bereits
zwei Scheiben Weizenvollkornbrot ähnliche Nickelmengen (23,1 µg Nickel
/100 g; Bunselmeyer und Bergmann, 1998) enthalten wie eine Tagesdosis
einiger Nahrungsergänzungsmittel (21,6 µg Nickel / Tagesdosis Dr.
Jacob’s Basentabletten laut ÖKO-TEST-Untersuchung). Als Grenzwert
verwendete ÖKO-TEST dabei den Höchstwert für Trinkwasser, welcher von
der "durchschnittlichen wöchentlichen Wasseraufnahme" abgeleitet wurde.
Ein gesetzlich festgelegter Höchstwert für Nickel in
Nahrungsergänzungsmitteln existiert – im Gegensatz zu Blei und Cadmium –
nicht.

Dabei weisen auch Mineralstoffe als Naturprodukt
natürliche Begleitstoffe wie Nickel in sehr niedriger,
lebensmitteltypischer Dosierung auf. Tatsächlich können sowohl das
Weizenvollkornbrot als auch Nahrungsergänzungsmittel wie Dr. Jacob’s
Basentabletten Teil einer rundum gesunden Ernährung sein. Die
durchschnittliche tägliche Aufnahme von Nickel liegt in Deutschland im
Bereich zwischen 90 und 280 µg pro Person, kann aber je nach
Ernährungsweise bis zu 1000 µg pro Tag erreichen (Schwegler und Fromme,
2014). Nickelspuren – ohne Nennung des gemessenen Gehaltes – als
"bedenkliche/umstrittene maßgebliche Inhaltsstoffe" zu beurteilen trägt
wenig zur Orientierung des Lesers bei und schürt unbegründete Ängste.

ÖKO-TEST: "Sparen Sie sich das Geld für Basenpulver. Besser: Setzen Sie auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse."

Stand der Wissenschaft: Die Empfehlung zu einer abwechslungsreichen Ernährung mit viel Gemüse
und Obst können wir nur unterstreichen. Die Aufnahme von Mineralstoffen
über eine ausgewogene und vollwertige Ernährung ist
Nahrungsergänzungsmitteln immer vorzuziehen. Doch den meisten Menschen
fällt dies schwer. Gemüse und Obst werden von der Mehrheit zu wenig
verzehrt. Laut Nationaler Verzehrsstudie II unterschreiten 87,4 % der
Studienteilnehmer die DGE-Empfehlungen für den Gemüseverzehr von 400
g/Tag und 59 % die Empfehlung zum Obstverzehr von 250 g/Tag (MRI, 2008).
Ein Apfel am Tag ist besser als nichts, aber auf Dauer nicht
ausreichend.

ÖKO-TEST: "Überdosierte Inhaltsstoffe und eine lausige Deklaration führen zu diesem vernichtenden Urteil."

Fakt ist: Ein Produkt ohne Wirkstoffe und ohne gesundheitsbezogene Angaben, also
ein reines Placebo, wäre nach dem Notensystem bei ÖKO-TEST vermutlich
als Testsieger hervorgegangen. Als Bewertungsgrundlage wird ein Dokument
des BfR aus dem Jahr 2004 herangezogen, das sich selbst lediglich als
"Diskussionsgrundlage" (Domke et al., 2004) bezeichnet. Dem Anwender
wird im Gegensatz zu aktuellen Studien (z. B. Willers et al., 2015)
nicht zugetraut, dass er die Mineralstoffe seinem Defizit entsprechend
dosiert. Dr. Jacob’s Basentabletten sind einwandfrei deklariert,
einschließlich der Hinweise auf die Alters- und Personengruppen, für die
die Einnahme geeignet oder nicht geeignet ist.

Fazit:

Das ÖKO-TEST-Ergebnis macht sauer, denn dem Test der basischen
Nahrungsergänzungsmittel fehlt die wissenschaftliche Grundlage. Sinnvoll
zusammengesetzte Nahrungsergänzungen können tatsächlich einen wichtigen
Beitrag zur Gesundheit leisten.

Angesichts der vorgestellten Zahlen ist eine
ausreichende Versorgung mit bestimmten Mineralstoffen bei vielen
Deutschen nicht gegeben. Unter Beachtung des eigenen
Ernährungsverhaltens sollte jeder Einzelne selbst abschätzen können,
inwieweit er über die tägliche Ernährung mit Mineralstoffen versorgt
ist. Für diejenigen, die über die Ernährung nicht ausreichend versorgt
sind, bieten Dr. Jacob’s Basentabletten eine gute Möglichkeit,
vorhandene Defizite auszugleichen.

Das Testergebnis für die Kategorie "Weitere Mängel" war
bei der Mehrheit der getesteten Produkte "sehr gut", da in den meisten
Fällen keine "weiteren" Mängel gefunden werden konnten. Insgesamt sind
die meisten deutschen Produkte auf einem hohen Qualitätsniveau, so dass
sich ÖKO-TEST viel Mühe geben musste, um seine Kriterien so auszuwählen,
dass beim Test alle Produkte "einfach schlecht" abschnitten.

In seinem Appell für eine ausgewogene Ernährung können
wir ÖKO-TEST nur unterstützen: "Setzen Sie auf eine abwechslungsreiche
Ernährung mit viel Obst und Gemüse." Für diese Aussage hätte es
allerdings keines neunseitigen Testberichts bedurft.

Ein weiteres Beispiel für das spezielle
Bewertungssystem der ÖKO-TEST Verlag GmbH liefert dieselbe Ausgabe:
Während Fertigsalate aus dem Supermarkt überwiegend mit Bewertungen wie
"ausreichend", "mangelhaft" oder "ungenügend" in ein schlechtes Licht
gerückt werden, trumpft die Anzeige für "Echte Land-Bockwurst" auf der
Heftrückseite mit der ÖKO-TEST-Note "sehr gut" auf. Eine solche
Berichterstattung kann nur schwerlich zu einer sinnvollen Änderung des
Ernährungsverhaltens beitragen.

Herausgeber:

Dr. Jacob’s Medical GmbH

Realistische Computergrafiken

Realistische
Computergrafiken: Technologie aus Saarbrücken kam in kürzester Zeit zu Walt
Disney

Naturgetreu am Computer zu
simulieren, wie Licht einen Raum durchdringt, ist nicht nur für Animationsfilme
wie „Toy Story“ oder „Cars“ entscheidend. Auch die Automobilindustrie will
virtuelle Prototypen möglichst realistisch am Bildschirm designen. Spezielle
Rechenverfahren sollen dies sicherstellen, erfordern jedoch einen hohen
Aufwand. Saarbrücker Informatiker haben nun einen neuen Ansatz entwickelt, der
so vielversprechend ist, dass er in Rekordzeit von Unternehmen übernommen wurde
– unter anderem von Pixar, einem renommierten Spezial-Unternehmen der
Filmindustrie aus dem Hause Walt Disney.

Bei der Produktion von computergenerierten Filmen ist es wichtig, die
Beleuchtung in einem Raum realistisch darzustellen. Funktioniert dies nicht,
ist der Eindruck einer dreidimensionalen Anmutung schnell zerstört. Die
digitalen Lichtexperten der Filmindustrie setzen dazu auf spezielle
Rechenverfahren, die bisher aber noch einen großen Rechenaufwand erforderten,
was die Produktionskosten in die Höhe getrieben hat. Doch nicht nur die
Filmbranche, auch die Autoindustrie investiert viel, um Lichtverhältnisse für
ein per Computer generiertes Bild möglichst realitätsgetreu darzustellen.
Komplette Rechenzentren werden genutzt, um realistische Bilder der
hoch-komplexen Automodelle schon im Entstehungsprozess in Echtzeit berechnen
und darstellen zu können. Nur so können die Verantwortlichen das Design und
andere Produkteigenschaften schon frühzeitig bewerten und noch während der
Planung optimieren. „Es werden ja kaum noch reale Prototypen angefertigt. Daher
wollen die Designer sicher sein, dass die Karosserie auf dem Bildschirm genauso
aussieht wie später am realen Wagen“, erklärt Philipp Slusallek, Professor für
Computergrafik an der Universität des Saarlandes. Er ist auch
wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche
Intelligenz (DFKI) und am Intel Visual Computing Institute der Saar-Uni.

Bisherige Rechenverfahren konnten jedoch nicht alle Beleuchtungseffekte
effizient berechnen. Das sogenannte „Monte-Carlo Path-Tracing-Verfahren“ konnte
sehr gut für den direkten Lichteinfall und die indirekte Beleuchtung durch
Lichtreflexion an den Oberflächen in einem Raum eingesetzt werden. Es versagte
jedoch bei der Beleuchtung rund um transparente Gegenstände wie beispielsweise
den halbtransparenten Schatten von gläsernen Gegenständen oder der Beleuchtung
über spiegelnden Oberflächen (sogenannte Kaustiken). Genau das war die Stärke
des sogenannten Photon-Mapping, das aber wiederum bei der direkten Beleuchtung
von Oberflächen enttäuschte. Da jedoch beide Verfahren mathematisch
inkompatibel waren (Monte-Carlo-Integration gegenüber Dichteschätzverfahren),
konnte man sie nicht zusammenführen und musste sie unabhängig voneinander für
das jeweilige Bild berechnen. Diese Doppelarbeit verursachte hohe Kosten bei
computeranimierten Filmen wie „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“, bei denen
bis zu 48 Bilder pro Sekunde berechnet werden müssen – bei einer Gesamtdauer
von rund 160 Minuten.

Zusammen mit Iliyan Georgiev, Doktorand an der Saarbrücker Graduate School of
Computer Science, Jaroslav Krivanek von der Karls-Universität in Prag und
Thomas Davidovic vom Intel Visual Computing Institute hat Professor Slusallek
Ende 2012 einen neuen mathematischen Ansatz entwickelt, der beide Verfahren auf
geschickte Art miteinander kombiniert. Die Forscher formulierten Photon-Mapping
mathematisch als einen Monte-Carlo-Prozess und konnten es damit direkt in das
Monte-Carlo Path-Tracing-Verfahren integrieren. Pro Pixel eines Bildes
entscheidet das neue Verfahren jetzt automatisch (über sogenanntes
Multiple-Importance-Sampling), welche der beiden Strategien am besten geeignet
ist, die Beleuchtung an dieser Stelle zu berechnen. Slusallek und seine
Kollegen wiesen zudem nach, dass das neue Rechenverfahren das korrekte Ergebnis
liefert und dieses viel schneller berechnen kann. Das auf den Namen „Vertex
Connection and Merging“ getaufte und mit VCM abgekürzte Verfahren wurde 2012
nicht nur auf der für Computergrafik international wichtigsten Konferenz, der
„Siggraph“, weltweit anerkannt, sondern erhielt auch aus der Wirtschaft einen
besonderen Ritterschlag. „Wir wissen von vier Firmen, die VCM teilweise bereits
wenige Monate nach der Veröffentlichung unseres Papers in ihre kommerziellen
Produkte integriert haben“, so Slusallek. Jüngstes Beispiel sei die gerade
vorgestellte, neue Version der Software Renderman aus dem Hause Pixar. „Das ist
seit Jahrzehnten das wichtigste Werkzeug der Filmindustrie. Dass darin VCM
arbeitet, darauf sind wir sehr stolz“, sagt Slusallek. Das kalifornische
Unternehmen Pixar, bekannt für Filme wie „Toy Story“, „Oben“, „Findet Nemo“,
„Die Monster AG“, gehört zum Medienkonzern Walt Disney Company. Seinen Namen
erhielt es ursprünglich von Apple-Mitgründer Steve Jobs. Das Unternehmen hat
bereits zwölf Oscars für seine Filme erhalten.

In ihrer neuesten Publikation, die ebenfalls von der gerade im kanadischen
Vancouver stattfindenden Konferenz „Siggraph“ akzeptiert wurde, zeigt die
Forschergruppe um Philipp Slusallek, dass sich das neue VCM-Verfahren sehr
effizient auf hoch-parallelen Grafikprozessoren implementieren lässt. Diese
Forschungsarbeiten wurden unter anderem durch den US-amerikanischen
Halbleiterkonzern Intel finanziert, auf deren Siggraph-Stand sie jetzt auch
erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Weitere Informationen:
https://graphics.cg.uni-saarland.de/2012/vertex-connection-and-merging/

Sprachen-Massensterben durch das Internet

Sprachen-Massensterben durch das Internet
Linguisten und Wikipedia versuchen Entwicklung gegenzusteuern
 
Mund: 2.500 Sprachen vom Aussterben bedroht (Foto: pixelio.de, Maren Beßler)

San Francisco/Wien (pte024/09.12.2013/13:52) – Derzeit werden geschätzte 7.000 verschiedene Sprachen auf der Welt gesprochen, aber nur weniger als fünf Prozent davon sind auch online in Gebrauch. Zu diesem Ergebnis kommt die in der Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlichte Studie "Digital Language Death" des Linguisten András Kornai http://kornai.com und prophezeit ein Massensterben bedrohter Sprachen durch das Internet.

"Es ist denkbar, aber so pauschal lässt sich das nicht sagen. Dass nicht alle Sprachen im Internet verwendet werden, mag ein Anzeichen ihres Aussterbens sein, aber nicht der Grund. Der liegt oftmals in einer negativen Stigmatisierung alter Sprachen, die früher einen niedrigeren Status andeuteten. Englisch hingegen ist dominant und bringt Vorteile für den Sprecher", so Aaron Griffith, Sprachwissenschaftler an der Universität Wien http://univie.ac.at , gegenüber pressetext. Viele bedrohte Sprachen würden dort gesprochen, wo es keinen Webzugang gäbe.

Kein Platz im digitalen Zeitalter

Um zu messen, wie viele der gesprochenen Sprachen auch im Web verwendet werden, entwickelte Kornai ein Programm, das Top-Level-Domains durchsucht und die Anzahl der Worte in jeder Sprache verzeichnet. Auf ihren Sprachgebrauch hin analysiert, wurden außerdem Wikipedia-Seiten, Betriebssysteme und Programme zur Rechtschreibüberprüfung. Die Analyse dabei hat ergeben, dass vor allem junge User bereits zu verfallen beginnende Sprachen nicht in die Online-Welt und somit ins digitale Zeitalter mitnehmen.

Um jenem Sprachensterben entgegenzuwirken, hat die Alliance for Linguistic Diversity (ALD) http://endangeredlanguages.com eine gewaltige Crowd-Sourced-Enzyklopädie der gefährdeten Sprachen ins Leben gerufen, die Bespieltexte exotischer Sprachen bietet, wie Nganasan – gesprochen von etwa 500 Personen in Russland – oder Maxakali, das rund 800 Sprecher in Brasilien hat. Wikipedias "Inkubator" http://incubator.wikimedia.org ermutigt Hobbyschreiber dazu, Projekte in sehr alten oder wenig vertretenen Sprachen zu entwickeln. Leider garantieren solche Nachschlagewerke nicht, dass die gefährdeten Sprachen im Endeffekt auch im Web etwa bei Google nutzbar sind.

Internet kann nur Hilfe sein

"Das Internet kann gut dafür verwendet werden, an neuen Sprachen interessierte Leute miteinander zu vernetzen. Aber es kann nur eine Hilfe darstellen, wenn bereits ein gewisses Interesse vorhanden ist", erklärt der Linguist im Gespräch mit pressetext. Etwa 2.500 der geschätzten 7.000 Sprachen weltweit sind laut ALD vom Aussterben bedroht.

Der Sprachentod erfolgt etappenweise: Zuerst wird die Sprache in praktischen Bereichen, wie etwa dem Handel, nicht mehr von ihren Sprechern verwendet. Danach verlieren die Jungen das Interesse an jener Sprache und schlussendlich vergisst die jüngere Generation die Sprache vollkommen. Technisch gesehen ist eine Sprache jedoch am Leben, solange sie von mindestens einer Person gesprochen wird, weshalb die Zeitspanne vom Verfall zum tatsächlichen Tod der Sprache meistens eine lange ist.

"Digital Language Death"-Studie: http://plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0077056

Online-Überwachung ohne gesetzliche Grundlage

Online-Überwachung ohne gesetzliche Grundlage
Österreichische Justiz arbeitet seit Jahren an Verordnung
 
Datensammler Staat: Gesetzlicher Rahmen fehlt (Foto: pixelio.de, G. Altmann)

Wien (pte022/11.10.2011/13:56) – Während in Deutschland der sogenannte Bundestrojaner für Aufsehen sorgt, ist in Österreich offiziell alles in Ordnung. "Es gibt in Österreich weder Trojaner noch Online-Durchsuchungen, da es keine gesetzliche Grundlage dafür gibt", sagt Innenministeriums-Sprecher Karl-Heinz Grundböck http://www.bmi.gv.at gegenüber pressetext. Die Computer der Österreicher werden laut Ministerium also in Ruhe gelassen. Im Zuge des Prozesses gegen Mohamed Mahmoud und Mona Salem Ahmed im Jahr 2008 wurden von der Exekutive aber sehr wohl Mittel verwendet, die zumindest einige Kriterien der Online-Überwachung erfüllen.

Lange Diskussion

"Die Ermittler sind damals in die Wohnung der Verdächtigen eingebrochen, um Spionagesoftware auf deren Computer zu installieren", sagt Hans Zeger von der Arge Daten http://argedaten.at im Gespräch mit pressetext. Das bestätigt auch der Verteidiger im Prozess, Lennart Binder. "Es wurden ein Keylogger und ein Programm, das alle paar Sekunden Screenshots aufnimmt, installiert. Die Beamten mussten offenbar einbrechen, weil es technisch nicht möglich war, die Software über das Netz zu installieren", so der Jurist auf Anfrage von pressetext.

Die so gewonnenen Beweismittel wurden damals vom Richter trotz Beschwerde des Anwalts für verwertbar erklärt, ohne die Zulässigkeit explizit zu klären. "Damals wurden die Maßnahmen hinter Namen wie ‚akustische Raumüberwachung‘ versteckt, um die Brisanz zu mindern", so Zeger. Schon damals gab es Diskussionen um eine neue gesetzliche Regelung der elektronischen Überwachung.

"Wir haben moderne Ermittlungsmethoden, auch elektronische wie die Telefonüberwachung. Aber die dürfen nur auf richterliche Anordnung verwendet werden", so Grundböck. Daran gibt es aber auch Zweifel. "In Österreich werden auch heute ähnliche Instrumente wie in Deutschland angewendet", sagt ein IT-Sicherheitsexperte mit über 20 Jahren Berufserfahrung im pressetext-Interview. Diese Aussage konnte von offizieller Stelle bislang jedoch nicht bestätigt werden.

Zweifelhafter Erfolg

Eine neue gesetzliche Grundlage für die elektronische Überwachung wäre dringend erforderlich. Ob solche Maßnahmen überhaupt den gewünschten Erfolg bringen, ist fraglich. "Profis wissen sich vor Überwachungsmaßnahmen zu schützen. So erwischt man nur einen schwach belichteten Täterkreis und Leute, die glauben, nichts zu verbergen zu haben", sagt Zeger.

Wenn die Spionage-Software auch noch von niedrigster Qualität ist, wie in Deutschland der Fall, wird dies gefährlich für die Bürger. Aber auch stümperhafte Überwachungssoftware ist oft schwer aufzuspüren. "In Deutschland hat ein Anwalt dem Chaos-Computer-Club einen kompletten PC zur Verfügung gestellt", sagt Informatiker Christian Platzer von der TU Wien http://tuwien.ac.at gegenüber pressetext.