Archiv der Kategorie: Computer, TV, Medien

Homepage wichtiger als Social-Media-Präsenz

B2B: Homepage wichtiger als Social-Media-Präsenz

Blogs für viele Käufer irrelevant – Eigene Webseiten oft vernachlässigt

Container: B2B-Lieferanten brauchen kein Web 2.0 (Foto: pixelio.de/lichtkunst73)
Container: B2B-Lieferanten brauchen kein Web 2.0 (Foto: pixelio.de/lichtkunst73)

New York (pte016/16.04.2015/11:30) –

Der Auftritt von Unternehmen im Social Web oder auf Blogs ist viel
weniger wichtig als die eigene Webseite. Zu diesem Schluss kommt eine
Untersuchung von KoMarketing http://komarketingassociates.com in Kooperation mit BuyerZone http://buyerzone.com . Von den 262 befragten B2B-Käufern, die im Netz ordern, haben nur
zwölf Prozent einen Blog bei der Suche nach einem Lieferanten als
hilfreich empfunden. Ein gutes Drittel gab an, dass ein Blog überhaupt
keinen Nutzen für den Einkauf darstellt.

Schwierige Lieferantenrecherche

Weniger als ein Fünftel meint, dass Facebook, Twitter,
Google+ und Co nützlich sind, um Verkäufer zu finden. 38 Prozent sind
der Meinung, soziale Medien seien ungeeignet für die
Lieferantenrecherche. Aber nicht nur beim Verkauf kommen die sozialen
Medien schlecht weg. Nur 18 Prozent der B2B-Käufer sind der Meinung,
dass ein Blog dabei hilft, die Glaubwürdigkeit einer Firma zu stärken,
während gerade einmal zehn Prozent meinen, dass dies
Social-Media-Plattformen tun.

Laut KoMarketing zeigt die Untersuchung, dass die
Lieferanten nicht so sehr ihre Ressourcen auf Social-Media-Projekte
verschwenden sollten, sondern sich vielmehr darauf fokussieren müssten,
ihre eigene Homepage zu optimieren und für die breite Masse
ansprechender zu gestalten. Dabei gäbe es noch großen Nachholbedarf.
Mehr als die Hälfte der befragten Käufer beklagt sich darüber, dass
grundlegende Informationen wie Kontaktinformationen auf den Webseiten
der B2B-Verkäufer fehlen.

Spezialoberfläche macht Handy-Display zu Solarzelle

Spezialoberfläche macht Handy-Display zu Solarzelle
Verdopplung der Effizienz dank zweiter Schicht sowie Materialoptimierung
 
Polymer-Solarzelle: auch für das Smartphone (Foto: sustain.ucla.edu.com)

Los Angeles/Wien (pte013/01.08.2013/12:30) – Eine zweischichtige Polymer-Solarzelle, die an einer Vielzahl von Glasoberflächen – wie Handy-Displays, Windschutzscheiben oder Fenstern – angebracht werden könnte, kann eigenständig Sonnenenergie generieren. Der durchsichtige Hightech-Film ist von Forschern der University of California http://ucla.edu in Los Angeles entwickelt worden und erzielt aufgrund der zweischichtigen Struktur einen Wirkungsgrad von 7,3 Prozent.

Entwicklung noch nicht ausgereift

"Diese Solarzelle befindet sich eindeutig noch im Laborstadium. Dies zeigt sich insbesondere dadurch, dass aus der Presseaussendung nicht klar hervorgeht, in welcher Form der Strom eigentlich genutzt werden soll. Entweder müsste dieser für den Gebrauch im Haushalt in Wechselstrom umgewandelt oder als Gleichstrom in einer Batterie gespeichert werden", schildert Hans Kronberger, Präsident des Bundesverbandes Photovoltaic Austria http://pvaustria.at , im Interview mit pressetext.

Während Vorgängerversionen bestehend aus nur einer einzelnen Solarzelle lediglich bis zu 40 Prozent des einfallenden Lichtes absorbieren konnten, ist dieser Prototyp aufgrund seiner zweischichtigen Bauweise in der Lage, bis zu 80 Prozent der Sonnenstrahlung einzufangen. Diese enorme Stromausbeute ist nicht nur auf die beiden Schichten, sondern auch auf das spezielle Material, welches den Energieverlust reduziert, zurückzuführen.

Verbesserter Wirkungsgrades möglich

Kronberger zweifelt nicht an einer deutlichen Erhöhung des Wirkungsgrades. "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dank der Materialoptimierung deutlich mehr Sonnenenergie gewonnen werden kann, als bei herkömmlichen Solarmodulen", bestätigt der Fachmann. Dennoch seien bei derartigen Entwicklungen immer die entstehenden Kosten zu berücksichtigen. "Abzuwarten bleibt außerdem, wie sich diese Solarmodule in der Praxis bewähren", führt er abschließend aus.

 

Bewerber ohne Account wecken Misstrauen

Facebook-Postings verraten psychopathische User
Bewerber ohne Account wecken Misstrauen – Pauschalurteil schwierig
 
Facebook: oft Fluch und Segen zugleich (Foto: pixelio.de, F. Gopp)

Göteburg/Lund/Wien (pte019/02.12.2013/13:55) – Status-Updates verraten, ob Social-Media-User psychopathische Tendenzen aufweisen oder nicht. Einträge über Prostitution, Enthauptung, Pornografie und Schlächter deuten auf Persönlichkeitsstörungen hin, sagen schwedische Forscher der Sahlgrenska Academy http://sahlgrenska.gu.se und der Lund University http://lunduniversity.lu.se in ihrer neuen Analyse "The dark Side of Facebook".

300 Amerikaner untersucht

Die Studie ist die erste ihrer Art und basiert auf wissenschaftlichen Persönlichkeitstests und Inhaltsanalysen von 300 Amerikanern anhand ihrer 15 aktuellesten Status-Updates. Mittels eines Algorithmus wurden diese Updates einer latenten semantischen Analyse unterzogen, welche die Bedeutung von Worten misst.

"Facebook-Postings sind ein Teil der Kommunikation, der oft ungefiltert ist, weil die Hemmungen im Web geringer als im persönlichen Gespräch sind. Eine Statusmeldung ist daher nichts anders als eine Art sich auszudrücken und spiegelt den Charakter einer Person ebenso wie jede andere Art der Äußerung auch. Im Ergebnis der Studie erkenne ich nichts Außergewöhnliches", kommentiert Psychologe Martin Gostentschnig http://lifeisart.at die Untersuchung im Gespräch mit pressetext.

Breite Plattform für Narzissten

Laut den Forschern sind Personen mit psychopathischen Zügen stark auf ihre eigenen Bedürfnisse konzentriert und es fehlt ihnen an Einfühlungsvermögen. Auch zeigen sie eine stärkere Neigung zu Gewalt. Außerdem konnten eine Reihe anderer Charaktereigenschaften festgestellt werden, wie etwa narzisstische, neurotische oder machiavellistische Züge.

Durch die Möglichkeit der Selbstdarstellung ist Facebook ein beliebtes Pflaster für Narzissten (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20121016021 ). Psychopatische Züge aufzuweisen, bedeutet aber gleichzeitig nicht auch ein Psychopath zu sein, relativiert Sverker Sikström, ein an der Studie beteiligter Psychologe, die Ergebnisse.

Sozial gesund ohne Facebook

Nicht auf Facebook aktiv zu sein, macht viele wiederum misstrauisch. Viele Chefs sind besorgt, ein fehlender Account würde darauf hindeuten, dass dieser gelöscht werden musste, weil sich so viele unangebrachte Inhalte darauf befanden. Psychologen gehen inzwischen sogar soweit, von einem Facebook-Account als Zeichen eines gesunden, sozialen Netzwerkes zu sprechen. Sie verweisen darauf, dass etwa "Dark Knight"-Schütze James Holmes oder Attentäter Anders Behring Breivik zum Zeitpunkt der Tat keine Accounts gehabt hätten.

"Das ist eine pauschale Behauptung. Gerade nach dem NSA-Überwachungsskandal haben sich viele bewusst dafür entschieden, auf einen Facebook-Account zu verzichten und können trotzdem ein geregeltes Umfeld vorweisen. Solch ein Vorgehen wäre arbeitsmarktrechtlich außerdem sehr problematisch", widerspricht Gostentschnig abschließend im pressetext-Interview.

PC-Ladezeiten rauben pro Jahr fünf Tage Lebenszeit

PC-Ladezeiten rauben pro Jahr fünf Tage Lebenszeit
SanDisk: Verzögerungen wirken sich oft negativ auf Wohlbefinden aus
 
Hand: Tägliche Wartezeiten verkürzen Lebenszeit (pixelio.de, Rainer Sturm)

Milpitas/Innsbruck (pte003/15.10.2013/06:15) – Lange Wartezeiten, die durch den PC verursacht werden können, kosten den durchschnittlichen User insgesamt 119 Stunden im Jahr, was alles in allem fast fünf Tagen entspricht. Das geht aus einer internationalen Erhebung des Speicherspezialisten SanDisk http://sandisk.de hervor, für die über 8.000 PC-Nutzer befragt worden sind. Zusätzlich rauben diese alltäglichen Verzögerungen nicht nur kostbare Zeit, sondern vermiesen überdies noch bei rund einem Viertel der Umfrageteilnehmer über den ganzen Tag hinweg die Laune.

Beschleunigung durch Solid State Disk

"Ich sehe den sogenannten Produktivstress, welcher heutzutage noch stärker in den Köpfen der Arbeitnehmern verankert ist, als Hauptursache für den massiven Einfluss der Wartezeiten auf das innere Wohlbefinden. Abhilfe könnte hierbei eine Solid State Disk (SSD) schaffen, welche sowohl sämtliche Arbeitsprozesse als auch das Hochfahren des Computers massiv verkürzt", so Markenexperte Markus Hübner von Brandflow http://brandflow.com im Gespräch mit pressetext. Dennoch sei auch diese Entwicklung nur von begrenztem Vorteil, da man immer strengere Maßstäbe hinsichtlich der Geschwindigkeit des PCs setze.

SanDisk zufolge kann es bis zu zwölf Minuten dauern, ehe das Gerät nach dem Hochfahren einsatzbereit ist. "In dieser unproduktiven Zeit, in der man eigentlich etwas tun möchte, erhöht sich meiner Erfahrung nach tatsächlich der Stresspegel", bestätigt auch der Experte. Während bei den Amerikanern nur 14 Prozent der Befragten ihren Frust schon einmal an ihrem Rechner ausgelassen haben, indem sie ihn an die Wand geschleudert haben, sind es bei den Deutschen ganze 23 Prozent. "Es gibt bereits einige Videos im Internet, welche auf dieses Phänomen hinweisen, indem sie zeigen, wie eine Person ihren PC oder ihre Tastatur im Büro malträtiert", so Hübner.

Zählt zu den stressigsten Alltagsfaktoren

Der internationale Vergleich zeigt, dass die deutschen Studienteilnehmer eher dazu neigen, ihre Wut über die langen Wartezeiten am Gerät selbst auszulassen, während diese bei 37 Prozent der chinesischen Probanden für eine schlechte Stimmung sorgen. Obwohl nur 22 Prozent der Amerikaner sich über die Wartezeiten verursacht durch das Smartphone beschweren, sind es alarmierende 53 Prozent, welche ihren langsamen Computer zu Hause oder am Arbeitsplatz als nervend empfinden. "Gerade in einer Belastungs- oder Abgabesituation wie am Arbeitsplatz können derartige Wartezeiten den persönlichen Zustand verschlechtern", erklärt der Fachmann.

Bei 27 Prozent der US-Probanden wirken sich die schwachen Leistungen ihres Computers sogar negativ auf den Schlaf aus. Überdies hat die Studie ergeben, dass Deutsche diese Überbrückungszeit bei der PC-Arbeit als einen der sieben stressigsten Alltagsfaktoren erachten. Geschlagen werden diese Werte nur durch das Warten auf den Bus mit 45 Prozent, das Warten auf einen Arzttermin mit 65 Prozent sowie durch eine Telefonwarteschleife, die stolze 72 Prozent als am nervigsten empfinden. Die Erhebung erstreckt sich über PC-Nutzer in Frankreich, England, Deutschland, Spanien, China, Italien, Australien und die USA.

 

Social Media krempelt US-Uni-Betrieb komplett um

Social Media krempelt US-Uni-Betrieb komplett um
Immer mehr Professoren setzen auf Facebook, Twitter, Google+ und Co
 
Uni-Gebäude: Social Media zieht im Unterricht ein (Foto: pixelio.de, Stefan)

Boston/Siegen (pte003/05.11.2013/06:10) – Immer mehr Professoren an US-Universitäten verwenden Social Media im Unterricht. Der von Pearson Learning Solutions http://bit.ly/9TsDu7 in Kooperation mit der Babson Survey Research Group http://bit.ly/1amOsbE getätigten Umfrage mit 8.000 befragten Fakultätsmitgliedern an US-Universitäten nach nutzen 41 Prozent der College-Professoren Social Media als Unterrichtshilfe. Zum Vergleich: 2012 waren erst 34 Prozent, die sich Facebook, Twitter, Google+ und Co bedienten.

Zukunft für Lehranstalten

Zu Social Media werden dabei nicht nur die klassischen Plattformen, wie Twitter, Facebook, Google+ oder LinkedIn gezählt, sondern auch Wikis, Blogs und Podcasts. "Diese Entwicklung hat für mich einen sehr positiven Beigeschmack. Ich empfehle zeitweise auch Unternehmen Wikis und Blogs zu Schulungszwecken einzusetzen – Universitäten profitieren ebenfalls davon", sagt Benjamin Loos, Online-Experte und CEO von 42 – Die Netzexperten http://42experten.de , gegenüber pressetext.

"Außerdem denke ich, dass der Einsatz von Social Media im Klassenraum noch weiter steigen wird. Unter Umständen wird es in Zukunft ganze Uni-Modelle geben, die nach diesem Prinzip funktionieren." Loos nennt hier das Beispiel der Fernstudien, bei denen dieses Konzept bereits hervorragend funktioniert. Eine Plattform, die keinerlei Kosten verursacht und es den Studenten ermöglicht, von zuhause aus und neben ihrem Job am Unterricht teilzunehmen, ist eine attraktive Alternative.

Aber auch klassische Universitätsmodelle profitieren davon, da sich Professoren und Studenten über den Social-Media-Weg besser kennenlernen können und Fragen und Probleme der Studierenden eventuell schneller beantwortet und gelöst werden, als wenn sie Lehrende abseits des Unterrichts persönlich aufsuchen müssten. "Die andere Seite der Medaille ist natürlich der Mehraufwand, der den Professoren dabei möglicherweise entsteht", fügt der Experte hinzu.

Fußabdruck im World Wide Web

Professoren zeigen sich dem Konzept gegenüber teilweise noch skeptisch. Sie befürchten, dass die Privatsphäre zwischen Unterrichtenden und Studenten gestört und die Interaktionen der Klasse durch unbefugte Dritte auf Social-Media-Seiten gesehen werden könnte. Als "Digital Natives" zeigen sich die Studenten dem Gedanken gegenüber aufgeschlossener.

Das Lernen wird dadurch einfacher. Außerdem verbringen Jugendliche ohnehin bereits viel Zeit auf Twitter und Facebook und können Social Media daher gut in ihre Hausarbeiten einbauen. Einige Professoren sehen sich mittlerweile sogar dazu verpflichtet, ihren Schützlingen dabei zu helfen, einen professionellen Fußabdruck im World Wide Web zu erstellen und ihnen damit den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern.

 

Trickfilmfiguren erobern dank neuer Technik die freie Natur

Trickfilmfiguren erobern dank neuer Technik die freie Natur

Animierte Charaktere live in Spielfilmszenen zu setzen – ein Verfahren der Saarbrücker Informatik macht dies schon länger möglich. Nun haben die Forscher die Technologie weiter verbessert: Personen, aufgenommen in freier Natur, können direkt als virtuelle Figuren in Spielfilmszenen eingebettet werden. Dies war außerhalb eines Filmstudios bislang nicht möglich. Auch Ärzte und Sportler könnten die Technik nutzen, um Bewegungsabläufe besser zu analysieren. Um ihre Technologie zu vermarkten, haben die Informatiker eine Firma gegründet. Vom 12. bis 14. März präsentieren sie ihr Verfahren auf der Computermesse Cebit in Hannover am Stand des Bundeswirtschaftsministeriums (Halle 9, Stand E24).

Um Monster, Superhelden, Feen oder andere virtuelle Figuren in reale Spielfilmszenen zu setzen, haben Filmstudios in Hollywood bislang viel Aufwand betrieben. Beim sogenannten Motion-Capture-Verfahren tragen echte Schauspieler hautenge Anzüge mit Markern. Diese reflektieren Infrarotlicht, das von speziellen Kameras ausgestrahlt und empfangen wird. Die Bewegungen der Schauspieler werden anschließend mit Hilfe einer Software auf die animierten Figuren übertragen. Das bekannteste Beispiel ist „Gollum“ aus dem Kinofilm „Herr der Ringe“, gespielt von Andy Serkis.

Die Saarbrücker Wissenschaftler um Nils Hasler und Carsten Stoll vom Max-Planck-Institut für Informatik haben ein Verfahren entwickelt, das ohne diese Marker auskommt und die Bewegung der Schauspieler direkt – ohne Zeitverlust – auf die virtuellen Charaktere überträgt. Diese Technologie haben sie im vergangenen Jahr erstmals auf der Cebit vorgestellt. Die letzten Monate haben sie genutzt, um die Technologie weiter zu verbessern. „Wir haben sie benutzerfreundlicher gemacht“, erklärt Nils Hasler. „Es ist nun auch möglich, die Filmaufnahmen in der freien Natur und nicht mehr nur im Studio zu drehen.“ Beispielsweise müssten Szenen wie bei „Herr der Ringe“, in denen „Gollum“ durch die rauen Berglandschaften von Mittelerde wandert, nicht mehr im Filmstudio produziert werden, sondern direkt in der Landschaft, in der die Szenen spielen.

Darüber hinaus haben sich die Forscher damit befasst, die Bewegungen von zwei Schauspielern gleichzeitig auf zwei animierte Charaktere zu übertragen. „Die Software muss dazu allerdings etwas länger rechnen als bei einer Person“, erklärt Carsten Stoll. Zudem ermöglicht die Technik es, komplette Kamerafahrten nachzuahmen. Die Bewegung einer Figur kann auf diese Weise ohne größeren Aufwand von allen Seiten eingefangen werden.

Noch ein weiteres Problem konnten die Informatiker um Christian Theobalt, dem Leiter der Forschergruppe „Graphics, Vision & Video“ am Max-Planck-Institut für Informatik, lösen: Personen, die etwa von einer anderen Figur in einer Spielfilmszene verdeckt werden, können die Forscher mit ihrer Technik komplett darstellen. Diese Neuerung ist nicht nur für die Film- und Spielindustrie interessant. Sportjournalisten könnten die Bewegungsabläufe bei einem Boxkampf besser live kommentieren oder Judo-Trainer die Kampftechniken ihrer Athleten direkt analysieren. „Auch Betriebsärzte oder Physiotherapeuten könnten die Technik nutzen, um zum Beispiel bei den Belegschaften von Unternehmen Rückenproblemen vorzubeugen oder Arbeitsabläufe zu optimieren.“

Um ihre Technologie besser zu vermarkten, haben die Informatiker um Hasler und Stoll im vergangenen Juni die Firma „The Captury“ gegründet. Derzeit bearbeiten sie schon erste Anfragen von Unternehmen aus der Industrie. Mit ihrem Verfahren haben die Forscher im vergangenen Jahr zudem den mit 30.000 Euro dotierten Hauptpreis im Gründerwettbewerb IKT gewonnen. Der Wettbewerb wird jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgeschrieben.

Technischer Hintergrund
Die Informatiker nutzen für ihre Verfahren recht preiswerte Technik. Acht kleine Videokameras (je 3 cm breit, hoch und tief) sind notwendig. Mit Hilfe ihrer Software erstellen sie ein 3-D-Modell des zu erfassenden Darstellers aus einem Bewegungsskelett mit 58 Gelenken. Um die Bewegungen zu erfassen, arbeitet das Rechenverfahren kontinuierlich darauf hin, dass sich das zweidimensionale Bild aus der Videokamera und das 3-D-Modell möglichst passgenau überlagern. Die dazu notwendigen Vergleiche können die Saarbrücker auf mathematischem Wege sehr effizient und schnell lösen. Auf diese Weise erfassen sie die gefilmte Bewegung und stellen sie innerhalb weniger Millisekunden als virtuelle Figur dar.

Hintergrund zur Saarbrücker Informatik an der Universität des Saarlandes
Den Kern der Saarbrücker Informatik bildet die Fachrichtung Informatik. In unmittelbarer Nähe forschen auf dem Campus sieben weitere weltweit renommierte Forschungsinstitute. Neben den beiden Max-Planck-Instituten für Informatik und Softwaresysteme sind dies das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Zentrum für Bioinformatik, das Intel Visual Computing Institute, das Center for IT-Security, Privacy und Accountability (CISPA) und der Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“.

Wie aussagekräftig sind Amazons Sterne?

Kundenbe­wertungen vs. Test­urteile: Wie aussagekräftig sind Amazons Sterne?

Wissenschaftler der Tech­nischen Universität Dort­mund haben Bewertungen
für 1 322 Elektronik­produkte wie Smartphones, Kopf­hörer und Toaster
verglichen, die von der Stiftung Warentest in den Jahren 2014 bis 2017
geprüft wurden und bei Amazon Rezensionen erhielten. Fazit: Tester und
Kunden kommen oft zu ganz unterschiedlichen Bewertungen. Uns wundert das
nicht. Hier erklären wir, warum.

Man weiß nie, was man kriegt!

Beim
Internet­shopping ist es wie mit der berühmten Pralinenschachtel von
Filmheld Forrest Gump: Man weiß nie, was man kriegt! Die Ware lässt sich
nur auf Fotos bestaunen und nicht anfassen. Weit und breit kein
Verkäufer, der berät. Bloß gut, dass es Produktbe­wertungen gibt – neben
denen der Stiftung Warentest auch solche von Kunden, die den Artikel
gekauft und ausprobiert haben. Bei Internethändler Amazon etwa lassen
sich Produkte auf einer Skala von bis zu fünf Sternen bewerten, ein
Stern bedeutet Murks, fünf Sterne Topqualität. Viele Kauf­interes­senten
orientieren sich daran.

Neutral statt emotional

Nur in knapp einem Drittel der Fälle ist unser Testsieger auch das Produkt mit der besten Amazon-Bewertung. Die Macher der Studie
Should We Reach for the Stars? – an der wir als Stiftung übrigens nicht beteiligt waren – kommen zu dem Schluss, dass sich Sterne-Bewertungen von Amazon nicht gut eignen, um die Qualität eines Produkts einzuschätzen. Aus unserer Sicht ist es völlig logisch, dass sich Kundenbe­wertungen und Urteile der Stiftung Warentest unterscheiden. Denn unser Warentest ist ganz anders gestrickt als eine Kundenrezension.

Das Mittel­maß ist bei Amazon unterre­präsentiert

Internet­shopper
äußern sich oft emotional und vertreten häufig extreme Meinungen zu den
gekauften Produkten. Wer sich den Aufwand macht, eine Rezension zu
schreiben, hat sich meist über eine Ware wahn­sinnig gefreut oder
geärgert. Das Mittel­maß ist in vielen Sterne-Bewertungen
unterre­präsentiert. Die Stiftung Warentest prüft dagegen nach
wissenschaftlichen und trans­parenten Kriterien. Unsere Tester
bevor­zugen keine bestimmte Marke und sind nicht sauer, weil die teure
Neuanschaffung nicht ihren Vorstel­lungen entspricht. Außerdem bewerten
wir in einem Test mehrere Geräte unter­einander, unsere Urteile sagen
auch etwas darüber aus, wie gut etwa ein Radio im Vergleich zu anderen
getesteten Radios ist.

Laien stoßen an Grenzen

Manche
Produkt­eigenschaften können Laien zudem gar nicht selbst prüfen. Im
Labor zerlegen wir zum Beispiel Kopf­hörer und unter­suchen sie auf
Schad­stoffe. Unsere IT-Cracks entschlüsseln den Daten­strom von
Baby-Webcams und probieren aus, ob Fremde die Videos abfischen können.
Ingenieure nehmen in unserem Auftrag die elektrische Sicherheit von
Haartrock­nern unter die Lupe. Ottilie und Otto Normal fehlt hier die
Expertise.

Von den Sternen nicht blenden lassen

Nützliche Hinweise
liefern Kundenkritiken dennoch – etwa zur Alltags­tauglich­keit der
Produkte. Wir raten aber, ganz genau hinzusehen und sich nicht von den
ange­zeigten Sternen blenden zu lassen. Das kann daneben­gehen, wie im
Falle eines Toasters, der zum Zeit­punkt der Recherche von 442
Amazon-Kunden mit vier Sternen bewertet wurde. Unter den Rezensionen
sind 56 mit nur einem Stern, sie enthalten Kritik­punkte wie „kaputt“
oder „nach einem Monat defekt“. 19 weitere unzufriedene Rezensenten
vergeben zwei Sterne. 75 von 442 Käufern sind also vom Gerät enttäuscht,
dennoch erhält es vier Amazon-Sterne.

Amazon bildet keinen Durch­schnitt

Wir haben bei Amazon
nachgefragt, wie die Gesamt­zahl der Sterne zustande kommt. Die Antwort:
Amazon rechnet anstelle des Durch­schnitts mit einem Modell, das
verschiedene Kriterien berück­sichtigt – etwa wie alt eine Bewertung
ist, wie nützlich andere Kunden eine Kritik fanden, ob es sich um einen
verifizierten Kauf handelt und wie authentisch Rezensenten wirken.

Nie mehr rote Ampeln für Smartphone-Besitzer

Nie mehr rote Ampeln für Smartphone-Besitzer
App mit Kamerazugriff garantiert Autofahrern "grüne Welle"
 
Grünes Licht: mit App alltäglich (Foto: pixelio.de, G. Altmann)

Cambridge (pte021/19.09.2012/13:25) – Die Smartphone-App "SignalGuru" soll Autofahrer vor ärgerlichen roten Ampeln bewahren und gleichzeitig die Umwelt entlasten und den Verkehrsfluss verbessern. Die Anwendung, die von US-Wissenschaftlern vom MIT und der Princeton University http://bit.ly/QZ4zGy entwickelt wurde, verwendet die Kamera von hinter der Windschutzscheibe fixierten Smartphones, um Ampeln schon von weitem wahrzunehmen. Dann teilt SignalGuru dem Fahrer mit, welche Geschwindigkeit er fahren muss, um die Ampel in einer Grünphase zu erreichen. Bei Testläufen mit einem Prototypen konnte der Benzinverbrauch der Fahrzeuge so um 20 Prozent gesenkt werden.

"Grüne Wellen machen durchaus Sinn, allerdings muss auch die Ampelschaltung entsprechend passen, damit ein solches System funktioniert. Wenn Ampeln wegen zu viel Verkehr oder uneinsichtigen Gemeinden absichtlich so eingestellt sind, dass die nächste rot wird, wenn ich losfahre, macht eine solche App auch wenig Sinn. In Kombination mit einer intelligenten Ampelschaltung spricht aber nichts dagegen", erklärt Max Lang, Cheftechniker beim ÖAMTC http://www.oeamtc.at , gegenüber pressetext.

Hohe Kosten

SignalGuru wird auf ein Smartphone installiert, das dann so hinter die Windschutzscheibe geklemmt werden muss, dass die Kamera des Geräts freie Sicht auf die Fahrbahn hat. So kann die App registrieren, wenn eine Ampel umschaltet. Daraus errechnet SignalGuru, welche Geschwindigkeit gefahren werden muss, um bei Grün zur nächsten Kreuzung zu gelangen. Um möglichst genaue Angaben geben zu können, greift die App auf Crowdsourcing-Daten zu: Die Angaben von Usern zur Dauer der Rot- beziehungsweise Grünphasen werden auf Servern gespeichert und garantieren so stets akkurate Berechnungen.

Das funktioniert allerdings nur in Ländern mit fixen Schalt-Intervallen. In einigen Ländern, wie etwa Singapur, variiert die Länge der Rot- und Grünphasen je nach Verkehrsaufkommen. Trotzdem funktioniert SignalGuru auch im asiatischen Stadtstaat, wie die Forscher mit Tests bewiesen haben. Die Genauigkeit ist aber geringer, da die App raten muss, wie lange eine Ampel ungefähr bei einer Farbe bleibt. Trotzdem lag die Abweichung von SignalGuru laut den Entwicklern auch in Singapur unter zwei Sekunden. Eine Abfrage der Daten direkt von den zuständigen Behörden hat sich leider als unpraktikabel herausgestellt, da sie uneinheitlich sind und nicht immer in maschinenlesbarer Form vorliegen.

Gefahr für Fahrer

Ständiges Anfahren und wieder Abbremsen an Kreuzungen erhöht den Treibstoffverbrauch von Fahrzeugen drastisch. Durch den SignalGuru kann nicht nur die individuelle Öko-Bilanz von Fahrzeugen verbessert werden, der Verkehr wird insgesamt flüssiger, was zu allgemeinen Treibstoff-Einsparungen führt. Unfehlbar ist die App natürlich nicht. Die Entwickler halten Nutzer an, SignalGuru nicht blind zu vertrauen. Schaltet eine Ampel durch Fehlfunktion, manuelle Intervention oder eine Intervalländerung nicht wie vorgesehen, hätte ein Befolgen der Anweisungen schlimme Konsequenzen.

Die Forscher raten, wie bei Navigationsgeräten auch, die Augen immer offenzuhalten und die Situation noch einmal zu prüfen, bevor dem Gerät gehorcht wird. "Entscheidend ist auch, wie die Informationen von der App kommuniziert werden. Wenn der Fahrer ständig auf den Bildschirm schauen muss, ist die Ablenkung zu groß. Eine Navi-Lösung wäre optimal", so Lang.

Konzentratortechnologie bald marktreif ?

Airlight und IBM Research wollen
Konzentratortechnologie auf
den Markt bringen

26.09.2014: Das auf Konzentratorsysteme und
Speichertechnologien spezialisierte Schweizer Unternehmen Airlight
Technology und die IBM Research haben gemeinsam ein System für hoch
konzentrierende Photovoltaik mit thermischer Nutzung entwickelt. Laut
einer Mitteilung von IBM Research arbeitet »High Concentration
PhotoVoltaic Thermal« (HCPVT) mit einem 40 Quadratmeter großen
Paraboloid aus einem patentierten Faserbeton, dessen mechanische
Eigenschaften denen von Aluminium ähneln. 36 eliptische Spiegel aus 0,2
Millimeter starker silberbeschichteter Kunststofffolie reflektieren
einfallendes Licht auf mehrere »heisswassergekühlte
Photovoltaik-thermische Multizellen-Empfänger«. Gemeint sind
kleinformatige Hetero-Junction-Solarzellen, die durch Wasser gekühlt
werden, wobei die Abwärme thermisch genutzt wird. Auf diese Weise soll
jedes der zweiachsig nachgeführten Systeme bis zu 12 Kilowatt
elektrische und 20 Kilowatt thermische Leistung erreichen. Derartige
Konzepte sind schon häufiger, allerdings stets nur in geringen
Stückzahlen auf den Markt gekommen. Der Vorteil der eigenen Entwicklung
liege in den geringen Kosten, heißt es in der Mitteilung. Die beiden
Unternehmen planen eine Markteinführung bis 2017.
© PHOTON

„Alk-Rechner“ zeigt Trinkgewohnheiten

"Alk-Rechner" zeigt nationale Trinkgewohnheiten

Digitale Karte der BBC gibt geografisch an, wer wie viel konsumiert

Alkohol: Länder werden miteinander verglichen (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm)
Alkohol: Länder werden miteinander verglichen (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm)

London (pte004/16.12.2016/06:15) –

Pünktlich vor den Feiertagen hat die BBC einen "Alk-Rechner" http://bbc.in/1r6Rksp online gestellt, mit dem User sehen können, ob ihr Alkoholkonsum für
ihre Nationalität "normal" ist. Im Rechner wird eingegeben, wie viele
und welche alkoholischen Getränke – von Bier, Wein und Schnaps bis hin
zu Cider, Portwein und Sake – man in der vergangenen Woche konsumiert
hat. Aus diesen Angaben wird dann der Jahreskonsum hochgerechnet. Die
Schätzungen basieren auf Daten der WHO http://who.int .

Die eigenen Daten werden dem Durchschnitt des eigenen
Landes gegenübergestellt: Deutsche nehmen zum Beispiel 6,3 Liter puren
Alkohol pro Jahr durch Bier zu sich, 3,3 Liter durch Wein und 2,2 Liter
durch Schnaps. Außerdem bekommen die Nutzer ein Land zugeordnet, das das
ähnlichste Trinkverhalten aufweist. So entsteht eine Skala zwischen
starken Trinkern – Weißrussland führt die Tabelle mit einem Jahreskonsum
von purem Alkohol mit 17,5 Litern an – bis zu fast abstinenten Kulturen
wie in Kuwait mit 0,1 Litern.

Trinker geografisch eingeordnet

Auf einer Weltkarte kann man auf einen Blick sehen, wo
sich die stärksten Trinker befinden – ein hoher Alkoholkonsum ist
beispielsweise in vielen europäischen Ländern sowie Russland und
Australien üblich. Wenig getrunken wird hingegen in einigen
afrikanischen Ländern, im Nahen Osten und in Teilen Asiens.

Eine zweite Karte gibt Aufschluss über die
Lieblingsgetränke in verschiedenen Kulturen. Während die westliche Welt
und Australien vor allem Bier – und vereinzelt auch Wein – am liebsten
konsumieren, sind Menschen im Osten und in Asien auf Schnaps
eingeschossen. Auf dem afrikanischen Kontinent wird besonders viel im
Westen eher unbekannter Alkohol getrunken: Das Bier wird aus der
besonders widerstandsfähigen Sorghumhirse gebraut.