Brandlösch-Simulation für mehr Sicherheit im Job

Brandlösch-Simulation für mehr Sicherheit im Job
Detailierte Analyse soll für hohen Lerneffekt sorgen
 
Löschtraining: Virtuelle Brände bekämpfen (Foto: FH St. Pölten/ZA Mostviertel)

St. Pölten (pte001/12.08.2011/06:05) – Bei der International Summer School der Fachhochschule St. Pölten http://fhstp.ac.at ist eine umfassende Lösung für das Trainieren von Brandbekämpfung präsentiert worden. Das vom Ingenieurbüro Gersthofer http://ibg-nk.at in Kooperation mit der FH entwickelte Programm ermöglicht die Abbildung diverser Arbeitsumgebungen im virtuellen Raum, die durch die physikalische Berechnung von Feuer und Löschmitteln ergänzt wird. Laut Gerhard Gersthofer, dem Geschäftsführer des Büros, gehen zwei Drittel der betroffenen Firmen nach einem Großbrand in Konkurs, wobei bis zu 80 Prozent jener Brände vorzeitig löschbar gewesen wären.

Gefahrloser Kampf mit dem Feuer

Hauptsächlich Studenten und Vertreter von Unternehmen probierten sich an der Summer School an der Bedienung des präparierten Feuerlöschers im virtuellen Einsatz. "Viele waren überrascht, das das Löschen eines Feuers keine einfache Aufgabe ist", schildert Gersthofer im Gespräch mit pressetext. "So ist es etwa bei der Brandbekämpfung mit CO2 notwendig, genau auf die Distanz zum Feuer zu achten, da das Löschmittel sonst vor dem Brandherd niedergeht oder man darüber schießt."

Hier hakt auch die vorerst unter dem Namen "Virtuelle Feuerlöschanlage" firmierende Simulationseinrichtung ein. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, ihre Mitarbeiter im Umgang mit Feuerlöschern zu schulen. Dafür bietet das Projekt eine Möglichkeit, Schulungen gefahrlos, wetterunabhängig, und ressourcenschonend abzuhalten.

In drei Minuten zum Vollbrand

Dazu wird jeder Löschversuch aufgenommen und kann danach als dreidimensionale Aufnahme im Detail analysiert werden, um einen hohen Lerneffekt zu erzielen. Dies ist wichtig, da oft nicht viel Zeit bleibt, um ein Feuer unter Kontrolle zu bringen. "Ein kleiner Küchenbrand kann innerhalb von drei Minuten zu einem Vollbrand des Raumes werden. Dann ist auch ein Feuerlöscher machtlos", erklärt Gersthofer. Ein großer Teil der Probanden an der Summer School scheiterte im ersten Anlauf bei der Brandbekämpfung.

Um die physikalisch korrekte Abbildung eines Brandszenarios zu gewährleisten, sind zehn verschiedene Rechner in die Umsetzung integriert, darunter ein Hochleistungsgerät für die grafische Wiedergabe. Gegenstände verfügen jeweils über Materialdaten, die die Reaktion mit Feuer und diversen Löschsubstanzen bestimmen. Das Programm, das aktuell ausschließlich diesen Aspekt wiedergibt, wird künftig um die Darstellung von Objektzerstörung erweitert. An der FH ist ein entsprechender Algorithmus in Entwicklung.

Der Einsatzfokus für die Simulation liegt weiter im Firmenbereich, Interessenten aus anderen Bereichen – etwa Schulen oder Feuerwehren – gibt es noch nicht. Auch eine Adaption für den Heimbereich ist nicht vorgesehen, da das benötigte Equipment für Privatanwender nicht leistbar ist.

Detailierte Analyse soll für hohen Lerneffekt sorgen
 
Löschtraining: Virtuelle Brände bekämpfen (Foto: FH St. Pölten/ZA Mostviertel)

St. Pölten (pte001/12.08.2011/06:05) – Bei der International Summer School der Fachhochschule St. Pölten http://fhstp.ac.at ist eine umfassende Lösung für das Trainieren von Brandbekämpfung präsentiert worden. Das vom Ingenieurbüro Gersthofer http://ibg-nk.at in Kooperation mit der FH entwickelte Programm ermöglicht die Abbildung diverser Arbeitsumgebungen im virtuellen Raum, die durch die physikalische Berechnung von Feuer und Löschmitteln ergänzt wird. Laut Gerhard Gersthofer, dem Geschäftsführer des Büros, gehen zwei Drittel der betroffenen Firmen nach einem Großbrand in Konkurs, wobei bis zu 80 Prozent jener Brände vorzeitig löschbar gewesen wären.

Gefahrloser Kampf mit dem Feuer

Hauptsächlich Studenten und Vertreter von Unternehmen probierten sich an der Summer School an der Bedienung des präparierten Feuerlöschers im virtuellen Einsatz. "Viele waren überrascht, das das Löschen eines Feuers keine einfache Aufgabe ist", schildert Gersthofer im Gespräch mit pressetext. "So ist es etwa bei der Brandbekämpfung mit CO2 notwendig, genau auf die Distanz zum Feuer zu achten, da das Löschmittel sonst vor dem Brandherd niedergeht oder man darüber schießt."

Hier hakt auch die vorerst unter dem Namen "Virtuelle Feuerlöschanlage" firmierende Simulationseinrichtung ein. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, ihre Mitarbeiter im Umgang mit Feuerlöschern zu schulen. Dafür bietet das Projekt eine Möglichkeit, Schulungen gefahrlos, wetterunabhängig, und ressourcenschonend abzuhalten.

In drei Minuten zum Vollbrand

Dazu wird jeder Löschversuch aufgenommen und kann danach als dreidimensionale Aufnahme im Detail analysiert werden, um einen hohen Lerneffekt zu erzielen. Dies ist wichtig, da oft nicht viel Zeit bleibt, um ein Feuer unter Kontrolle zu bringen. "Ein kleiner Küchenbrand kann innerhalb von drei Minuten zu einem Vollbrand des Raumes werden. Dann ist auch ein Feuerlöscher machtlos", erklärt Gersthofer. Ein großer Teil der Probanden an der Summer School scheiterte im ersten Anlauf bei der Brandbekämpfung.

Um die physikalisch korrekte Abbildung eines Brandszenarios zu gewährleisten, sind zehn verschiedene Rechner in die Umsetzung integriert, darunter ein Hochleistungsgerät für die grafische Wiedergabe. Gegenstände verfügen jeweils über Materialdaten, die die Reaktion mit Feuer und diversen Löschsubstanzen bestimmen. Das Programm, das aktuell ausschließlich diesen Aspekt wiedergibt, wird künftig um die Darstellung von Objektzerstörung erweitert. An der FH ist ein entsprechender Algorithmus in Entwicklung.

Der Einsatzfokus für die Simulation liegt weiter im Firmenbereich, Interessenten aus anderen Bereichen – etwa Schulen oder Feuerwehren – gibt es noch nicht. Auch eine Adaption für den Heimbereich ist nicht vorgesehen, da das benötigte Equipment für Privatanwender nicht leistbar ist.