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Das GAIN-Treffen deutscher Nachwuchskräfte in San Francisco informiert über Karriereperspektiven in Deutschland / BMBF-Staatssekretärin Quennet-Thielen: "Wir unterstützen die Rückkehr auf attraktive Stellen.
Die deutsche Wissenschaftslandschaft hat sich aufgrund vielfältiger Initiativen von Bund und Ländern – gerade in den vergangenen Jahren – dynamisch entwickelt. Deutschland ist international attraktiver geworden. Um einem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken, beteiligt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am weltweiten Wettbewerb um die klügsten Köpfe und wirbt auch um Hochqualifizierte, die im Ausland leben und arbeiten. Zu diesem Zweck hat das German Academic International Network (GAIN), gefördert vom BMBF, mehr als 300 überwiegend in den USA lebende Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen zur Jahrestagung nach San Francisco eingeladen. Vom 2. bis 4. September diskutieren sie dort ihre Wünsche und Anregungen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft.
"GAIN bietet eine großartige Chance, Netzwerke zu knüpfen, Arbeitskontakte anzubahnen und den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu zeigen: Ja, Ihr seid willkommen in Deutschland! Wir brauchen Euch! erklärt BMBF-Staatsekretärin Cornelia Quennet-Thielen, die das Treffen in San Francisco eröffnet. "Wir unterstützen mit dieser Tagung gezielt die Rückkehr deutscher Akademikerinnen und Akademiker. Auf der Agenda der Tagung stehen daher die Themen "Doppelkarrierepaare, alternative Berufsfelder für Wissenschaftler, Unternehmensgründungen und Mentoring hierzulande.
"Mit den geltenden Regelungen des Aufenthaltsgesetzes zur Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland und dem künftigen Anerkennungsgesetz ist Deutschland grundsätzlich gut aufgestellt. Gleichzeitig haben gerade diejenigen, die wir gewin nen wollen, auch in anderen Ländern gute Chancen, so Staatssekretärin Quennet-Thielen. Neben dem Abbau bürokratischer Hindernisse brauche Deutschland deshalb dringend eine Willkommenskultur.
GAIN wurde im Jahr 2003 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung angestoßen und ist eine Gemeinschaftsinitiative verschiedener Wissenschaftsorganisationen. Mit fast 3800 Mitgliedern dient es als Netzwerk und transatlantisches Diskussionsforum für deutsche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Die Konferenz in San Francisco wird von der Alexander von Humboldt Stiftung, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgerichtet und vom BMBF finanziert.