Analoges Antennenfernsehen war gestern – Zukunft heißt DVB-T

Frankfurt (pte/08.05.2006/13:40) – Digitales Antennenfernsehen ist in
Deutschland auf dem Vormarsch. Heute haben T-Systems
http://www.t-systems.de und das ZDF http://www.zdf.de einen
langfristigen Vertrag über die Verbreitung von DVB-T (Digital Video
Broadcasting – Terrestrial) unterzeichnet. "Der Vorteil von DVB-T ist,
dass man auf einem Kanal, wo man früher nur ein Programm empfangen
konnte, jetzt vier digitale TV-Programme empfängt. Der Ausnützungsgrad
ist also wesentlich höher", erklärt ein Sprecher von T-Systems
gegenüber pressetext. Das digitale Fernsehen verspricht den Zuschauern
mehr Programme sowie bessere Bild- und Tonqualität und
Zusatzinformationen.

Seit dem Start in Berlin im Jahr 2003 können inzwischen rund 50 Mio.
Menschen in Deutschland DVB-T empfangen. Bis Ende 2008 soll DVB-T für
über 90 Prozent der Bevölkerung zu empfangen sein. "Das Ziel ist
deutschlandweites Digitalfernsehen", erklärt T-Systems. Da es nicht
genug leistungsstarke Fernsehkanäle für eine parallele Analog- und
Digitalausstrahlung gibt, bedingt die Einführung von DVB-T die
Einstellung der analog terrestrischen Ausstrahlung. Um weiterhin
Antennenfernsehen empfangen zu können, ist eine Set-Top-Box notwendig,
da die Daten digital im MPEG-2-Format gesendet werden. Diese sei
allerdings schon für weniger als hundert Euro erhältlich.

DVB-T ist auch der Verbreitungsweg von ZDFmobil, einem Programmbouquet
für mobile Fernsehempfänger, die Fernsehen auch im Auto oder im Freien
ermöglichen. In diesem Bouquet stellen das ZDF-Hauptprogramm, der
Informations- und Servicesender ZDFinfokanal, der Kinderkanal KI.KA und
der ZDFdokukanal im Timesharing sowie der Datendienst ZDFdigitext die
Versorgung der Zuschauer mit der ganzen Palette an Information und
Unterhaltung sicher.

Deutschland folgt mit der Umstellung Großbritannien, Schweden sowie
Spanien und Finnland nach, die bereits DVB-T-Netze betreiben.
Frankreich ist in der Umstellung begriffen und auch weltweit setzt sich
DVB-T immer mehr durch – so zum Beispiel in Australien, Indien,
Südafrika, Singapur und Taiwan.