Wissen Sie wie und woraus Kakao hergestellt wird?

Herb und
nicht so süß wie Schokolade

(BZfE) – Viele feiern Kakaonibs als gesunden Ersatz für Schokolade. Die

rohen Kakaostückchen werden zwar ohne Zucker hergestellt, sind aber nicht

gerade kalorienarm. In 100 Gramm stecken rund 600 Kilokalorien. Allerdings

werden aufgrund des herben Geschmacks selten mehr als 10 Gramm auf einmal

gegessen.

Der Kakaobaum (Theobroma cacao) ist ein immergrüner Baum, der

ausschließlich in den Tropen wächst. Die gelb bis violett gefärbten

Früchte enthalten bis zu 50 Samen, die Kakaobohnen genannt werden.

Kakaonibs gewinnt man aus Rohkakao: Nach der Ernte werden die Kakaobohnen

zur Gärung gebracht und einer mehrtägigen Fermentation ausgesetzt. Dabei

entwickeln sie ihr einzigartiges Aroma. Anschließend werden sie

gesäubert, getrocknet, geschält und in kleine Stücke gebrochen. Durch

das schonende Herstellungsverfahren enthalten Kakaonibs mehr wertvolle

Inhaltsstoffe des Kakaos als übliche Schokolade. Dazu zählen Eisen,

Magnesium, Kalzium, ungesättigte Fettsäuren, Antioxidantien und

Ballaststoffe. Ein großer Vorteil ist, dass sie ohne Zucker und Milch

auskommen.

Kakaonibs schmecken herb bis leicht bitter mit einer intensiven Kakaonote

– ähnlich wie eine dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil. Sie

sind außen knusprig und innen zart. Mit den Stückchen von rohen

Kakaobohnen lassen sich Smoothie-Bowls, Müsli, Porridge und Säfte

aufpeppen. Sie sind eine knusprige Zutat für Energyballs und Muffins,

schmecken in Kombination mit süßen Trockenfrüchten, im Chia-Pudding und

im Joghurt. In einem Wintersalat mit Walnuss und Käse sorgen sie für

einen interessanten Kontrast. Wer die außergewöhnliche Kakaovariante

probieren möchte, wird in gut sortierten Supermärkten, im Bioladen und im

Internet fündig. Kühl und trocken gelagert sind Kakaonibs bis zu zwei

Monate haltbar.

Heike Kreutz,