20.10.2020 Offener Brief an Solarenergie Förderverein Deutschlang e. V.

Liebe Freunde,
ich besitze bereits seit 25 Jahren ein BHKW: Senertech, 600 cm3, 5,5 KW elektrisch, fast 100% Ausbeute thermische und elektrische  Energie zusammengenommen bei voller Brennwert-Technik, im sechs-Familienhaus, Mieter profitieren mit.

Nun Sehr geehrte Damen oder Herren,bei den Zielen sind wir völlig einig, aber leider bauen Sie Wolkenkuckucksheime, wenn Sie fordern, ab 2030 100% nur noch auf regenerative Energien unsere Energieversorgung aufzubauen. Emotional ist das für mich auch der größte Wunsch, doch wie soll das mit den heutigen Grün-Ideologischen Ideen geschehen, die vor allen Dingen den Verkehr dadurch reformieren wollen, in dem sie nur noch auf Elektro-Autos setzen. Im Übrigen macht der höchstens 20% des CO2-Ausstoßes in Europa aus. Aus Deutschland heraus können wir das sowieso nicht, aber wir sollten Technologien entwickeln, die auch Ländern im Zustand der wirtschaftlichen Entwicklung überzeugen und finanzierbar sind. Dazu gehört das Konzept des sogenannten HyperHybrids, welches nicht nur unsere Automobil-Industrie vor dem Absturz bewahrt, sondern Millionen von fehlgeleiteten Investitionen erspart. Das HyperHybrid-Auto kostet nicht mehr als ein herkömmliches Auto, ist aber wesentlich ökologischer als ein batteriestrotzendes Elektroauto, welches allein schon wegen des Batterie-Gewichts von 600 bis 700 kg  acht bis zehn Mitfahrer erfordert, sobald man sich hineinsetzt.

Auch HyperHybrid setzt voll auf Elektromobilität, fährt sich wie ein Elektroauto und kann CO2-neutral gestaltet werden. Dafür ist unbedingt eine Technologieoffenheit erforderlich. Schauen Sie sich dazu bitte meine beiden Facebook-Beiträge an. Mit 85.000 Followern habe ich eine ziemlich große Reichweite.

Elektroauto – Schrott der Geschichte

Die deutsche Automobilindustrie in großen Nöten

Das zum Thema Verkehr. Aber viel CO2-lastiger ist der gesamte Wärmemarkt. Wenn Sie auf 100% regenerative Energieversorgung setzen, dann vermute ich, meinen Sie damit die elektrische Energie. Als Physiker und Elektroingenieur sage ich Ihnen, kann das nicht funktionieren. Erklären Sie mir einmal, wie Sie die tausenden von Terawattstunden speichern wollen, die dann benötigt werden, wenn Sonne und Wind ihren Dienst versagen, wenn auf biologische Energie wegen der Artenvielfalt verzichten werden muss und die Wasser-Energie in Talsperren nicht ausreicht. Kommen Sie mir nicht mit dem europäischen Energieverbund über Hochspannungsnetze, dann müssen Sie – ob Sie wollen oder nicht – die französischen, belgischen und demnächst finnischen und polnischen Kernkraftwerke mit einbeziehen. Abgesehen davon, dass kaum ein Land bereit ist, auf ihre mit fossiler Energie betriebenen Kraftwerke zu verzichten.

Wie halten Sie es mit der Versorgung der Gebäude in Winter mit Heizung und im Sommer mit Kühlung? Der Strom fällt da weitgehend aus, denn das ist ein Sakrileg, diese wertvolle ordentliche Energie in unordentliche Wärme umzuwandeln, der 2. Hauptsatz der Thermodynamik lässt schön grüßen. Aber der ist leider den grünen Ideologen unbekannt.

Als alternative wird immer die regenerative Wasserstoff-Technologie angeführt. Auch davon träume ich und finde es auch realisierbar, aber nicht innerhalb von 10 Jahren. Und so einfach wird das auch nicht klappen. Um Wasserstoff mit Erdgaspipelines zu verteilen, ist er zu flüchtig. Alles muss umgebaut werden. Wer glaubt, der wäre doch einfach zu verflüssigen, dem sei gesagt, dass dafür Temperaturen von -252°C oder etwas mehr als 50° K notwendig sind. Ob sich der hohe Energieaufwand lohnt, muss noch bewiesen werden – und wenn, müssen völlig neue Thermosbehälter im großen Stil entwickelt werden.

Es geht natürlich auch unter hohem Druck, aber ob das für Autos nicht zu gefährlich ist, muss noch bewiesen werden.

Jetzt habe ich noch eine frohe Botschaft für Freunde vom Wasserstoff: Er lässt sich mit Solarenergie und regenerierten oder recycelten Kohlendioxid in Methanol oder Ethanol einbringen und so zum Treibstoff der Zukunft verwandeln. Aber das alles bedarf seine Zeit, dann auf Verbrennungsmotoren total zu verzichten, grenzt an die Quadratur des Kreises. Mit den Verbrennungsmotoren könnte Wasserstoff oder Methanol dienen, durch Wärmepumpen Gebäude außerordentlich effizient zu heizen oder zu kühlen. Ob dabei Brennstoffzellen langfristig ökonomisch nutzbar sind, ist die Frage, wenn, dann die sogenannte Hochtemperatur-Brennstoffzelle, die dann Wasserstoff mit geringen Verlusten in elektrischen Strom umwandeln könnte. An der KFA in Jülich hat man schon einen Wirkungsgrad von 62% erreicht.

Also noch einmal deutlich: Wenn überhaupt die Klimakatastrophe abgewendet werden soll, dann ist als Voraussetzung Technologieoffenheit erforderlich und nicht Träumereien, die populistisch für jedermann verständlich aber ins Leere führen.

Ich unterstütze die Ziele des Solarenergie-Fördervereins Deutschland und lebe selbst CO2-neutral mit zwei Energie-plus-Häusern mit Fotovoltaik und Thermosolar-Flächen und in meinem sechs-Familienhaus in Köln, in dem ich mein Büro habe. Es besitz für den Wärmebereich ein Kleinheizkraftwerk, welches mit Erdgas angetrieben wird,  dessen CO2 im Abgas demnächst auf einfachste Weise herausgefiltert werden kann, um im CO2-Recycling für die Herstellung von z. B. Methanol aus regenerativem Wasserstoff produziert zu werden. So nebenbei entsteht als ‚Abfall‘ 5 kW elektrische Energie, die auch den Mietern preiswert zur Verfügung steht, der Überschuss wird ins Netz eingespeist.

Ich hoffe, dass dieses Konzept von Ihnen nicht einfach nur ideologisch abgewertet wird, weil Sie sich auf dem Mainstream festgelegt haben. Es war sowieso ein großer Fehler, nicht mit dem Energiesparen im Gebäudebereich anzufangen. Schon 1990 habe ich in der Bekannten ARD-Sendereihe ‚Bilder aus der Wissenschaft‘ in zwei Folgen zum Thema ‚Der Sonne eine Chance‘ darauf hingewiesen, dass mit gutem Willen und effizienter Technologie damals schon eine Energie-Einsparung im Gebäudebereich bis zu 95% erfolgt wäre. Hätte man das realisiert, könnten wir selbst die strengsten Vorgaben der EU – ohne Deutschland zum Agrarland zu machen, erfüllen.

Gerne bin ich bereit, auch einmal einen Vortrag vor Ihrem Kreis zu halten. um mein schlüssiges Konzept vorzustellen, sobald es Corona erlaubt.

Jean Pütz

PS Wenn Sie jetzt noch Lust haben, genießen Sie  meinen Facebook-Beitrag ‚Ich klage an“

Ich klage an – die langfristige ‚Grünen-Ideologie‘ zur Rettung des Klimas

Zum Schluss habe ich eine entscheidende Frage: Wenn ich der Grünen-Ideologie folge, dann soll ab 2030 der Verbrennungsmotor abgeschafft werden. Wie steht B.KWK e. V. zum Thema Technologie-Offenheit. Warum zieht er den grünen Ideologen nicht die Zähne bzw. holt sie vom Wolkenkuckucksheim herunter? Helfen Sie mir, dem Mainstream ein Schnippchen zu schlagen. Ich selbst lebe CO2-neutral und habe ein durchgängiges Konzept entwickelt, wie Klimaschutz und seine engen Ziele mit alternativen Methoden erreicht werden können, ohne der Deutschen Industrie sämtliche Konkurrenzfähigkeit zu entziehen. Dazu gehört auch ein alternatives Verkehrskonzept, die HyperHybrid-Methode. Mittlerweile gibt es zwei Prototypen, die CO2-neutralen Verkehr ermöglichen.