Dazu zwei Tipps zur Präzisierung und als Antwort auf die vielen Glückwünsche und meinen Kommentaren bei Facebook und Whatsapp
Interessante Fotos aus der Nanowelt finden Sie am Ende des Textes
Nochmals herzlichen Dank für die vielen, vielen Glückwünsche. Ich konnte nicht ahnen, dass meine Gesundheitstipps so viel Resonanz erzeugt haben. Deswegen hier noch ein paar Erläuterungen mit praktischen Tipps und um Missverständnisse auszuräumen:
Das Hagebuttenpulver
Das Hagebuttenpulver – einen Teelöffel morgens eingerührt in einer kleinen Tasse mit allem was Sie mögen – hilft (was meine Beobachtung anbelangt) vor allen Dingen bei Beschwerden in großen Gelenken wie Fußgelenk, Knie, Hüfte oder Schulter, aber leider nicht bei Beschwerden der Wirbelsäule.
Da ich im Internet für die Wirkung keine ausreichend seriöse Quelle fand, habe ich eine eigene persönliche Expertise durchgeführt, indem ich 150 Personen eine kleine Probe von 100g habe zukommen lassen.
Von ca. 70% bekam ich eine positive Rückmeldung. Also es muss etwas dran sein, ohne dass man das als wissenschaftliche Forschung bezeichnen kann.
Grundsätzlich gibt es das Hagebuttenpulver in Apotheken und Drogerien, doch zu relativ stolzem Preis. Deswegen empfehle ich, es über das Internet zu bestellen. Achten Sie auf biologische Qualität. Geben Sie das Stichwort ‚Hagebuttenpulver‘ ein. 500g – womit Sie ca. 3 Monate auskommen – dürfen nicht mehr als 15;00 € kosten. Also eine preiswerte Angelegenheit und vor allen Dingen ohne Nebenwirkungen, denn es handelt sich um ein normales Lebensmittel , kalorienarm und reich an Vitamin C und sonstigen sekundären Pflanzenstoffen. Diejenigen, deren Schmerzen nach 14 Tagen nicht reduziert werden, haben keinen Schaden.
Probiotischr Joghurt
Dann noch die Sache mit dem Joghurt: Die Idee, dass der Darm ganz entscheidend am Funktionieren unseres Immunsystems beteiligt ist, hatte ich schon vor 35 Jahren. Ich kam darauf, weil wir mit die ersten waren, die im Fernsehen wissenschaftlich über AIDS berichtet haben. AIDS galt ja damals als sogenannte Schwulenkrankheit, doch in San Francisco besuchte ich ein Krankenhaus, das dieser Auffassung fundamental widersprach. Deswegen hat meine Redaktion als eine der ersten über diese schreckliche Krankheit berichtet, sowohl in der ARD in ‚Bilder aus der Wissenschaft‘, als auch in den dritten Programmen in der ‚Wissenschaftsshow‘.
Wie funktioniert das Immunsystem ?
Ein weißes Blutkörperchen – eine sogenannte T4 Helferzelle – steht im Mittelpunkt der Immunabwehr unseres Körpers. Es waren die, die von den AIDS-Viren befallen werden, in ihnen sich vermehren und sie daher für die Immunabwehr außer Kraft setzten. Diese T4 Helferzellen produzieren Antikörper, die dabei helfen, die eingedrungenen Mikroben zu identifizieren. Sie spielen beim Impfen eine wichtige Rolle und sind für das Gedächtnis der T4 Helferzelle verantwortlich. Die T4 Helferzelle organisiert dann unmittelbar die jeweilige Gegenwehr. Dazu gibt es weitere weiße Blutkörperchen wie z. B. Fresszellen (auch Makrophagen genannt) und viele andere, z. B. die sogenannten B-Zellen, die gegen eindringende Krankheitskeime permanent wirken.
(Wenn Sie mehr wissen wollen, dann empfehle ich Ihnen das Buch ‚AIDS – Was ist AIDS? Fragen und Antworten‘ von Ranga Yogeshwar und Robert Müller, die es nach den Sendungen als Co-Autoren verfasst haben. ISBN 3-8025-1245-6, erschienen im VGS-Verlag Köln. Es ist leider vergriffen, aber im Antiquariat – wie auch die Hobbythekbücher – zu beziehen.)
Das hat mir zu denken gegeben, weil der Darm bei dieser Immunabwehr eine ganz entscheidende Rolle spielt. Es sind die dort beheimateten sogenannten Peyerschen Plaques, die an der Produktion der weißen Blutkörperchen mitwirken. Da diese ganz entscheidend das Immunsystem bestimmen, dachte ich – sozusagen vorwissenschaftlich – dass sie natürlich auch ganz entscheidend durch die Darmflora beeinflusst werden. Damals wurde in der Wissenschaft über probiotische Darmbakterien diskutiert. Da kam mir der Gedanke, dass man dem Körper ein wenig helfen könnte, eine gesunde Darmflora aufzubauen. Erst 20 Jahre später wurde das von medizinischen Wissenschaftlern bestätigt, die nennen das heute Mikrobiom. Ich wusste, dass solche Bakterien sich durchaus auch im Joghurt vermehren lassen. Jahrelang lassen diese sich im gefriergetrockneten Zustand aufbewahren. Ich fand sie bei einer dänischen Biotechnologie-Firma, die offenbar damals für Actimel tätig war. Bei Actimel konnte man allerdings keine positive Wirkung nachweisen. Heute weiß ich auch warum. Diese kleinen Trinkbehälter mit maximal 50ml reichen bei weitem nicht aus und sind viel zu teuer, um sich jahrelang darauf einlassen zu können.
Bei dem von mir selbstgemachten Joghurt ist das ganz anders. Das Joghurtbakterien im Darm zuhause sind erkennt man daran, dass sie zur Vermehrung Körpertemperatur benötigen, also ca. 36 bis 38°C. Darum benötigt man ein Gerät, das diese Temperatur gewährleistet. Ich habe mich für einen 1Ltr. fassenden Joghurt-Bereiter entschieden, der über das Internet nicht mehr als 20,00 bis 25,00 € kostet. Eine Messerspitze dieser gefriergetrockneten Joghurtbakterien reichen aus, um 1 Ltr. Milch (ultrakurz erhitzte fettfreie, 1,5%ige oder Vollmilch) innerhalb von 10 Stunden zu herrlichem, frischen Joghurt in eigener Küche herzustellen. Die Herstellungskosten sind nicht höher als die der Milch, die Messerspitze probiotischer Bakterien kommen auf wenige Cent.
Unter diesem Aspekt habe ich mich schon vor 35 Jahren entschlossen, 200 bis 300 ml davon jeden Tag zum Frühstück – versetzt mit frischen Früchten der Saison oder tiefgefrorenen und einem Esslöffel Honig – zu mir zu nehmen. Das war offenbar das Ei des Kolumbus. Bei der Menge trat die erwartete Wirkung ein. Davon habe ich offenbar extrem profitiert, denn auch das Calcium der Milch hat bewirkt, dass meine Knochen auch im Alter noch sehr stabil sind und ich deswegen keinen Zentimeter kleiner geworden bin.
Übrigens, da ich lactoseintolerant bin und pure Milch nicht vertrage, war der Joghurt geradezu ideal, weil der in der Milch enthaltende Milchzucker (Lactose) von den Bakterien in Milchsäure umgewandelt wird. Deshalb ist Joghurt, wenn er richtig hergestellt wird, lactosefrei. Das auch als Tipp für diejenigen, die stets lactosefreie Produkte kaufen müssen.
Wohlgemerkt, ob der Joghurt auch wissenschaftlich die Ursache ist, kann ich nicht belegen, aber ich bin gut damit gefahren. Weil mein Frühstück ausschließlich aus dieser Joghurt-Mahlzeit besteht, habe ich auch mein Gewicht im Griff, nur mein Bauch hat sich etwas erweitert, das behebe ich, in dem ich Westen trage.
So das war das, was ich noch nachträglich zu Ihren vielen Geburtstagswünschen präzisieren wollte. Damit kein falscher Eindruck entsteht, ich bin kein Arzt und benutze nur mein Gehirn um einigermaßen über die Runden zu kommen.
Die Quintessenz: Vernunft und Nachdenken lohnt sich. Deshalb versuche ich, meine Erkenntnisse zu verbreiten. Meine Frau meint, mein Helfersyndrom würde Überhand nehmen. Aber es macht mir Spaß und hält meine Gehirnzellen gesund, die genauso trainiert werden müssen wie die Muskeln durch mäßigen Sport. Täglich arbeite ich drei Stunden lang an der Aktualisierung meiner Homepage.
Auch das bei Facebook ist nicht umsonst, immerhin loggen sich regelmäßig über 48.000 Abonnenten dort ein. Vielleicht deshalb, weil sie sich meinem Aufruf unter dem Aspekt ‚Vernunftbegabte Bürger aller Länder vereinigt Euch‘ anschließen wollen. Das alles unter den Titel: „der Vernunft eine Chance“ und“ mit Vernunft in die Zukunft, oder??“. Wobei mir stets Emanuel Kant zur Seite steht – auch mit der ‚Kritik‘ der reinen Vernunft.
Ihr Jean Pütz
Viren, die winzigsten Feinde der Zelle: Herpesvirus … Grippevirus … Tabakmosaikvirus (es befällt die Zellen der Tabakpflanzen) … Masernvirus
Das AIDS-Virus: 1.Virushülle … 2. Spikes, die „chemischen Schlüssel“ des HIV … 3. Innere Hülle … 4. Avocadoförmiger Kernbereich … 5. „Bauplan“ zweier RNS-Stränge mit Molekülen der Reverse Transkriptase
Zytotoxische T-Zellen: Die Elitetruppen des Immunsystems, hier beim Angriff auf eine große Krebszelle.
Wie ein Wesen aus einer anderen Welt: Eine Makrophage streckt sich nach einem Bakterium aus, um es zu verschlingen.
Die Schlacht ist vorüber: Durch die Löcher in ihrer Hülle ist die Krebszelle regelrecht „ausgelaufen“. Im Vordergrund der Sieger: Die zytotoxische T-Zelle