Es gibt verschiedene Gründe, die zu einer Zahnfleischentzündung führen können: schlecht sitzende Prothesen oder Zahnspangen, kleine Verletzungen und Infekte und Parodontose.
Parodontose, also der Rückgang des Zahnfleischs, ist bereits in der Altersgruppe der 35-40-jährigen der häufigste Grund für einen Zahnverlust. Allein diese Tatsache zeigt, wie wichtig das Zahnfleisch für einen gesunden Mund ist.
Gesundes Zahnfleisch ist zart rosig, bedeckt die Zahnhälse bis zu der Stelle, an der der Zahnschmelz beginnt, und blutet bei normaler Beanspruchung nicht.
Mein persönlicher Tipp: Massieren Sie Ihr Zahnfleisch regelmäßig mit einer elektrischen Zahnbürste mit weichem Bürstenkopf oder mit einer Munddusche bei leichtem Wasserdruck.
Sollte es trotz aller Vorsorgemaßnahmen zu einer Entzündung des Zahnfleisches gekommen sein, hilft unsere selbst angesetzte Zahnfleischtinktur.
Wichtigster Inhaltsstoff ist dabei die Rinde des indischen Niembaumes (Azadirachta indica). Während die Samen und Blätter des Niembaumes gegen Ungeziefer wirken, enthält die Rinde wertvolle stärkende und entzündungshemmende Inhaltstoffe. Diese müssen zunächst durch Alkohol heraus gelöst werden.
Unser Rezept:
Übergießen Sie 1 Gramm feingemahlene Niemrinde mit 5 ml Weingeist oder Isopropanol und lassen das ganze drei Tage abgedeckt ziehen. Schließlich durch einen Kaffeefilter gießen, fertig ist die Niemrindentinktur. [Diese können Sie natürlich auch in größerer Menge als Vorrat herstellen.]
Dazu kommen nun außerdem je 1 ml desinfizierend wirkende ätherische Öle, nämlich Kümmelöl, Pfefferminzöl und Römisches Kamillenöl
Außerdem 1 ml Nelkenöl (das mindert den Schmerz) sowie
2 ml Myrrhentinktur (diese hat in der Mundheilkunde eine lange Tradition wegen seiner entzündungshemmenden und antiviralen Wirkung.)
Unsere Zahnfleischtinktur am besten in einem dunklen Fläschchen mit Tropfverschluss lagern.
Betroffene Stellen einfach mit einem getränkten Wattestäbchen betupfen oder Zahnseide damit benetzen.