Das
Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane bietet im Juli wieder viele
Mitmach-Aktionen für Jung und Alt. An der deutschen Nord- und
Ostseeküste können Kinder von 6 bis 12 Jahren mit einem „Mobilen Küstenlabor" die Artenvielfalt der heimischen Strände entdecken. Ausgerüstet mit Becherlupe, Kescher und Forschungsanleitung, nehmen junge Entdeckerinnen und Entdecker den Lebensraum von Krebsen,
Muscheln und Algen genauer unter die Lupe. Die Forschersets erhalten sie
kostenfrei bei einem der vielen Partner des Wissenschaftsjahres
2016*17. Von Ende Juli bis Anfang August haben Mädchen und Jungen
darüber hinaus die Gelegenheit, an einem der Stopps der SommerTour des
„Mobilen Küstenlabors" an Ost- und Nordsee dabei zu sein. Vom 25. bis
zum 28. Juli macht sie Station in Zingst, Kühlungsborn, am Timmendorfer
Strand und in Laboe. In Kurzexpeditionen lernen die Kinder unter
fachkundiger Begleitung, welche vielfältige Flora und Fauna es vor Ort
zu entdecken gibt – natürlich unter Einsatz der mobilen Küstenlabore. In
der ersten Augustwoche wird die SommerTour entlang der Nordsee
unterwegs sein und in Schillig, Dangast, Cuxhaven und St. Peter Ording
Halt machen.
Das erste Drittel der Strecke haben die Teilnehmenden der Elbschwimmstaffel bereits geschafft, den größeren Teil der insgesamt 575 Kilometer haben
sie noch vor sich. Am 12. Juli wird die bisher größte
Freiwasser-Schwimmstaffel Deutschlands ihr Ziel in Geesthacht erreichen.
Während 250 Schwimmerinnen und Schwimmer die Elbe hinab schwimmen,
forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entlang der Strecke
und laden dazu ein, sich bei der Arbeit über die Schulter schauen zu
lassen. Besonders bei den Etappenzielen Magdeburg am 4. Juli und Wittenberge am 9. Juli sowie zum Finale in Geesthacht können Besucherinnen und Besucher viel erleben. Neben einem
vielfältigen Bühnenprogramm mit Spielen und Musik können sie mehr über
die Forschungsprojekte erfahren, zum Beispiel bei einer Besichtigung des
wissenschaftlichen Begleitboots.
Einen
Tag nach dem Abschluss der Elbschwimmstaffel in Geesthacht gibt es im
benachbarten Hamburg ein weiteres Highlight. Am 13. Juli erlebt der Film „Die Wirbeljagd" seine feierliche Premiere im Großplanetarium. Im Juni 2016 machte sich
unter der Leitung des Helmholtz-Zentrums für Material- und
Küstenforschung Geesthacht ein internationales Forscherteam mit einem
Zeppelin auf die Expedition Uhrwerk Ozean,
um bislang unbekannte Meereswirbel in der Ostsee aufzuspüren. Dabei
wurden die Wissenschaftler von einem Kamerateam begleitet. Durch die
innovative 360°-Aufnahmetechnik können nun auch die Zuschauerinnen und
Zuschauer die Suche und Erforschung der Meereswirbel aus der Perspektive
der Expeditionsteilnehmer erleben. Ab August wird der Film regelmäßig
in Hamburg und danach in weiteren deutschen Planetarien zu sehen sein.
Eine Übersicht aller Veranstaltungen im Juli gibt es unter www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/veranstaltungen.
Dialoge zwischen Meeresgrund und Wassersäule
Mit
der neuen Ausstellung des Fotografs und Filmschaffenden Armin Linke
können Besucherinnen und Besucher in die faszinierende Welt des offenen
Meeres abtauchen. Präsentiert in Form von Videoinstallationen, gibt „Ozeane" einen Blick hinter die Kulissen von maßgeblichen Praktiken und
Verhandlungen zum Abbau mariner mineralischer Rohstoffe, zeigt die
unbekannte Welt der Tiefsee und macht komplexe wissenschaftliche
Arbeitsmethoden visuell verständlich. Die Ausstellung wird am 5. Juli im
Edith-Russ-Haus Oldenburg feierlich eröffnet und kann bis zum 24.
September besichtigt werden.
Die Stadt und das Meer
Das
NaturVision Festival, Deutschlands größtes Filmfestival zu Natur,
Umwelt und Nachhaltigkeit in Ludwigsburg, hat 2017 das Sonderthema „Die Stadt und das Meer":
Das Meer ist für Städter ein scheinbar weit entfernter Sehnsuchtsort,
doch es wird immer offensichtlicher, wie unser alltägliches Verhalten
die Weltmeere beeinflusst und in Mitleidenschaft zieht. Vom 13. bis zum
17. Juli rücken das Sonderfilm– und Kinderrahmenprogramm im Wissenschaftsjahr 2016*17 die Verletzlichkeit und Gefährdung des
komplexen Lebensraumes Ozean in den Mittelpunkt und machen zum anderen
auf seine Artenvielfalt und faszinierende Schönheit aufmerksam.
Endstation Wissenschaft
Die ScienceStation ist 2017 wieder in deutschen Bahnhöfen unterwegs und gastiert ab dem 17. Juli in Lübeck.
Die Ausstellung steht ganz im Zeichen des Wissenschaftsjahres 2016*17 –
Meere und Ozeane. Zwischen ICE und Regionalbahn laden Mitmachexponate
im Hauptbahnhof zum Verweilen und Staunen ein. Interessierte können dort
bis zum 23. Juli bespielweise hören, wie das Wattenmeer klingt, einen
virtuellen Tauchgang in ein tropisches Korallenriff unternehmen und die
Geheimisse der Tiefsee entdecken.
Auf www.wissenschaftsjahr.de und in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und YouTube unter
#MeereundOzeane lädt das Wissenschaftsjahr 2016*17 zum Mitdiskutieren
ein.