Wissenschaftler meldet Patente an – es lohnt sich

Neues Vergütungsmodell kann Erfindungsmeldungen erhöhen

Ilmenau (pte/28.07.2005/11:29) – Beim Transfer von
Forschungsergebnissen haben wissenschaftliche Veröffentlichungen einen
größeren Stellenwert als Patente. Zu diesem Ergebnis kam die Studie "
Erfindungen, Patente und Verwertung" der TU Ilmenau. So entfielen auf
zehn Thüringer Hochschulbeschäftigte mit patentrelevanten
Forschungsprojekten seit 2002 im Durchschnitt 47 Publikationen, aber
lediglich sechs Erfindungsmeldungen und sieben Verwertungsfälle.

Neue Regelungen sollen dieses Missverhältnis ändern: Eine
Erfindervergütung für Hochschulbeschäftigte – immerhin 30 Prozent der
Bruttoverwertungseinnahmen – setzt Anreize zu verstärkten
Erfindungstätigkeiten und -meldungen. Damit soll Wissenschafts- und
Forschungsstandort Deutschland international wettbewerbsfähiger werden.

Das Autorenteam um Heike Hasse will die Untersuchungen auch auf andere
Bundesländer ausdehnen, um so eine Vergleichbarkeit der Erkenntnisse zu
erreichen. Die Ergebnisse der Thüringer Studie stehen allen Beteiligten
und Interessierten im Internet unter folgender URL zur Verfügung:
http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=4142