Was macht eigentlich ein Emulgator?

**Zusatzstoffe kurz erklärt **
Was macht eigentlich ein Emulgator?

(aid) – Was Farbstoffe oder Süßungsmittel im Lebensmittel machen,

verrät schon der Name. Aber was machen eigentlich Emulgatoren, die

besonders oft in der Zutatenliste zu lesen sind? Sie stecken zum

Beispiel in Backwaren, Fertiggerichten, Backmischungen, Eis,

Süßigkeiten, Margarine, Fertigsaucen, Blätterteig, Kaffeeweißer

und Schokolade, aber auch in Säuglingsnahrung. Ihr wichtigster Zweck:

Zusammenbringen, was nicht zusammen will. Vor allem fettige und

wässrige Stoffe sind von Natur aus eigentlich nicht mischbar. So muss

man Essig und Öl für die Salatsauce schon ordentlich rühren, und

nach einiger Zeit setzt sich das Öl doch wieder ab. Etwas Senf, Honig

oder Eigelb helfen bei der Verteilung der Fetttröpfchen im Wasser. So

bleibt die Vinaigrette stabil. Sie enthalten Lecithin, einen

natürlichen Emulgator. Die Lebensmittel-Industrie verwendet in der

Regel künstliche Emulgatoren. Manche werden im Labor aus natürlichen

Rohstoffen gewonnen. So stammt Lecithin (E 322) meist aus Sojabohnen,

Raps oder Sonnenblumenkernen.

Emulgatoren können nicht nur Fett und Wasser, sondern auch Fett und

Luft oder eine Flüssigkeit und Gase verbinden. Das macht zum Beispiel

das Aufschäumen von Eiscreme einfacher und sorgt im Brotteig für

eine feine Verteilung der Kohlendioxid-Bläschen. Auch viele

fettreduzierte Produkte wären ohne Emulgatoren nicht möglich. Da

Fett durch Wasser ersetzt wird, muss die Wasser-Fett-Mischung stabil

gehalten werden. Außerdem sorgen Emulgatoren für ein angenehmeres

Mundgefühl und volleren Geschmack bei Light-Produkten. In

Großbäckereien ermöglichen diese Zusatzstoffe, dass der Teig auch

bei längeren Standzeiten stabil bleibt, die maschinelle Herstellung

reibungslos verläuft und dass Brot und Kuchen am Ende immer die

gleiche Konsistenz haben. Bei Brötchen vergrößern sie das Volumen

und verzögern das Austrocknen. Emulgatoren können aber noch mehr:

das Schmelzverhalten bei kakaohaltigen Fettglasuren wird verbessert,

Eis schmilzt verzögert, Schokolade wird besser fließfähig und

Fette, die stark erhitzt werden, spritzen und schäumen nicht so

stark.

Für Bio-Produkte sind die meisten Emulgatoren nicht zugelassen.

Viele Bio-Schokolade-Hersteller verzichten sogar auf das erlaubte

Lecithin.

(aid) – Was Farbstoffe oder Süßungsmittel im Lebensmittel machen,

verrät schon der Name. Aber was machen eigentlich Emulgatoren, die

besonders oft in der Zutatenliste zu lesen sind? Sie stecken zum

Beispiel in Backwaren, Fertiggerichten, Backmischungen, Eis,

Süßigkeiten, Margarine, Fertigsaucen, Blätterteig, Kaffeeweißer

und Schokolade, aber auch in Säuglingsnahrung. Ihr wichtigster Zweck:

Zusammenbringen, was nicht zusammen will. Vor allem fettige und

wässrige Stoffe sind von Natur aus eigentlich nicht mischbar. So muss

man Essig und Öl für die Salatsauce schon ordentlich rühren, und

nach einiger Zeit setzt sich das Öl doch wieder ab. Etwas Senf, Honig

oder Eigelb helfen bei der Verteilung der Fetttröpfchen im Wasser. So

bleibt die Vinaigrette stabil. Sie enthalten Lecithin, einen

natürlichen Emulgator. Die Lebensmittel-Industrie verwendet in der

Regel künstliche Emulgatoren. Manche werden im Labor aus natürlichen

Rohstoffen gewonnen. So stammt Lecithin (E 322) meist aus Sojabohnen,

Raps oder Sonnenblumenkernen.

Emulgatoren können nicht nur Fett und Wasser, sondern auch Fett und

Luft oder eine Flüssigkeit und Gase verbinden. Das macht zum Beispiel

das Aufschäumen von Eiscreme einfacher und sorgt im Brotteig für

eine feine Verteilung der Kohlendioxid-Bläschen. Auch viele

fettreduzierte Produkte wären ohne Emulgatoren nicht möglich. Da

Fett durch Wasser ersetzt wird, muss die Wasser-Fett-Mischung stabil

gehalten werden. Außerdem sorgen Emulgatoren für ein angenehmeres

Mundgefühl und volleren Geschmack bei Light-Produkten. In

Großbäckereien ermöglichen diese Zusatzstoffe, dass der Teig auch

bei längeren Standzeiten stabil bleibt, die maschinelle Herstellung

reibungslos verläuft und dass Brot und Kuchen am Ende immer die

gleiche Konsistenz haben. Bei Brötchen vergrößern sie das Volumen

und verzögern das Austrocknen. Emulgatoren können aber noch mehr:

das Schmelzverhalten bei kakaohaltigen Fettglasuren wird verbessert,

Eis schmilzt verzögert, Schokolade wird besser fließfähig und

Fette, die stark erhitzt werden, spritzen und schäumen nicht so

stark.

Für Bio-Produkte sind die meisten Emulgatoren nicht zugelassen.

Viele Bio-Schokolade-Hersteller verzichten sogar auf das erlaubte

Lecithin.