Osteoporose erhöht das Zöliakierisiko um das 17-Fache
St. Louis (pte, 01. Mär 2005 13:15) – Osteoporosepatienten sollten zusätzlich auf Zöliakie untersucht werden. Wissenschafter der Washington University School of Medicine http://medicine.wustl.edu haben nachgewiesen, dass eine Osteoporose das Risiko auch an Zöliakie zu erkranken um das 17-Fache erhöht. Diese Glutenunverträglichkeit tritt laut BBC bei rund einem Prozent der Bevölkerung auf. An der Studie nahmen 840 Personen teil. In den Archives of Internal Medicine http://archinte.ama-assn.org sprechen sich die Wissenschafter für einen entsprechenden Behandlungsansatz und die Untersuchung aller Osteoporosepatienten aus.
Obwohl Zöliakiepatienten generell über eine geringe Knochendichte verfügen, war der Vorteil einer Untersuchung aller Osteoporosepatienten bis heute nicht bekannt. Das Team testete 266 Patienten mit Osteoporose und 574 gesunde Teilnehmer. Personen mit einem positiven Zöliakietest erhielten in der Folge eine glutenfreie Ernährung. Der leitende Wissenschafter William Stenson erklärte, dass das Zöliakierisiko eine entsprechende Empfehlung rechtfertige. Zuerst sollte bei Osteoporosepatienten ein einfacher Bluttest auf das Vorhandensein von Antikörpern gemacht werden. Ist dieser Test positiv, sollte in einem weiteren Schritt eine genauere Darmbiopsie vorgenommen werden. Eine glutenfreie Ernährung könnte dann bei der Behandlung der Osteoporose Vorteile bringen. Laut Stenson führte das Einhalten einer glutenfreien Diät bei Patienten mit beiden Krankheiten nach einem Jahr zu einer Verbesserung der Knochendichte.