Leicht verdauliche Games machen glücklich
Spieler werden entspannter und freundlicher
Columbus (pte026/07.06.2011/13:40) – Ob die positiven oder negativen Effekte von Videogames auf ihre Spieler überwiegen, ist nach wie vor umstritten. Gerade im Fall gewaltreicher Ego-Shooter bestimmen häufig Vorurteile und bloße Vermutungen die anhaltende Debatte. Uneinigkeit besteht etwa darin, ob die Titel tatsächlich für mehr Aggression und Gewaltbereitschaft sorgen oder nicht. Bei vergleichsweise harmlosen Games zeigen sich hingegen positive Folgen, wie die School of Communication an der Ohio State University (OSU) http://www.comm.ohio-state.edu feststellt. Sie vermitteln Glücksgefühle und machen ihre Anwender ausgeglichener.
Gute Stimmung
"Die Spieler haben die Wahl", hält OSU-Professor Brad Bushman fest. Obgleich gewaltreiche Games aggressiver machen oder nicht – es gibt auch eine andere Realität. Leicht verdauliche Spiele können ihre Anwender glücklicher und freundlicher machen. Sie haben offenbar einen Entspannungseffekt. Der Großteil an Games, der aus den weltweiten Softwareschmieden kommt, wühlt ihre User allerdings vielmehr auf als sie zu beruhigen. Im direkten Vergleich zwischen entspannenden, neutralen sowie gewaltreichen Anwendungen zeigten erstere deutlich positivere Auswirkungen.
In zwei voneinander unabhängigen Studien haben die Experten an der OSU festgestellt, dass Videospiele mit Entspannungsfaktor Menschen in eine "gute Stimmung" versetzen können und das soziale Verhalten fördern. Ihre Gefühle beschreiben die Gamer dabei etwa mit Glück, Freude und ähnlichen positiven Emotionen. Diese überwiegen im Vergleich mit Spielern gewaltreicher Titel. Das bessere Sozialverhalten anderen gegenüber ist Folge der guten Stimmung, urteilen die Wissenschaftler. Neutralere und harmlosere Videospiele bewerten die User dabei als ebenso unterhaltsam und amüsant wie gewaltreiche Games.