Kurz 48329 Havixbeck
Eine Anmerkung zur Nachhaltigkeit mit Jean Pütz.
Vielleicht interessiert es ja.
In der 29. Hobbythek Ende 1977 ging es um das Brotbacken. Unsere ersten Versuche waren kläglich. Mit den Broten hätte man Nägel in die Wand schlagen können. Also gaben wir erst mal auf. Etwa zwei Jahre später startete der zweite Versuch. Dieses Mal mit so viel Erfolg, dass wir auch einige Nachbarn anstecken konnten. Seitdem, also seit etwa 35 Jahren, backen wir unser eigenes Sauerteigbrot, erst für fünf, dann für sechs und inzwischen nur noch für zwei Personen. Auch der gehütete Sauerteig ist inzwischen so alt. Das Brot wird nie schimmelig, es trocknet nicht aus, es lässt sich gut einfrieren, es ist einfach besser als jedes Brot aus dem Laden.
Das Verfahren haben wir allerdings aus Arbeitsersparnisgründen etwas geändert. Die Zutaten, mit oder ohne zusätzliche Körner, werden in der Maschine zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet, und der kommt gleich in die Kastenform und die Form kommt in den kalten Backofen. Nach ein bis anderthalb Stunden Gärzeit wird der Backofen auf 220 Grad gestellt. Nach gut einer Stunde wird das Brot mit kaltem Wasser eingepinselt und darf noch 10 Minuten weiter backen. Fertig! Alle übrigen Maßnahmen: noch einmal kneten und gehen lassen, mit Folie abdecken, Wasser in die Fettpfanne geben, Backofen vorheizen, haben sich als nur dekorativ erwiesen. So vereinfacht kann das Brotbacken zur alltäglichen Routine werden, mit Spitzengeschmack!
Danke Jean Pütz