Keuchhusten-Impfung – auch für Ältere wichtig

Keuchhusten-Impfung – auch für Ältere wichtig

Nur sehr wenige haben einen ausreichenden Impfschutz

Schwalbach (pts012/20.11.2018/09:15) – Um auch im Alter vor Infektionskrankheiten geschützt zu sein, sollte der Impfstatus regelmäßig überprüft werden.

Neben der jährlichen Grippe- und Pneumokokken-Impfung wird von der STIKO
– Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut – auch allen
Erwachsenen die Impfung gegen Keuchhusten empfohlen.

Die wichtige Impfung wird immer noch sehr wenig genutzt: Nur 12,5
Prozent der Erwachsenen sind geimpft. Bei den über 60-Jährigen sind es
sogar nur 7,5 Prozent.

Keuchhusten wird oft verkannt

Immer noch wird ein langwieriger Husten eher einer hartnäckigen
Erkältung oder einer Bronchitis zugeschrieben. Erwachsene leiden meist
nicht an den typischen Beschwerden. Es gibt aber weitere Anzeichen für
eine Keuchhusten-Erkrankung. Neben dem hartnäckigen Husten kann es zu
Gewichtsverlust, Atempausen, Erbrechen bis hin zu Schlafstörungen oder
auch Rippenbrüchen kommen.

Die STIKO rät grundsätzlich allen Erwachsenen zur Auffrischungs-Impfung.
Insbesondere Frauen im gebärfähigen Alter sollten sich impfen lassen.
Darüber hinaus stehen Auffrischungs-Impfungen für Kinder im Alter von
fünf bis sechs Jahren sowie für Jugendliche im Alter von neun bis 17
Jahren an. Diese Booster-Impfungen werden mit einem Dreifach-Impfstoff
durchgeführt, der gleichzeitig vor Tetanus und Diphtherie schützt. Die
Herdenimmunität, der Schutz vieler ist umso wirksamer, je mehr Menschen
geimpft sind. Die Impfung schützt den Geimpften selbst und die Erreger
können sich nur begrenzt ausbreiten.