Keuchhusten bei Erwachsenen – heute keine Seltenheit!

Keuchhusten bei Erwachsenen – heute keine Seltenheit!

Fehlender Impfschutz ist der Auslöser

Keuchhusten bei Erwachsenen
Keuchhusten bei Erwachsenen
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Schwalbach (pts007/12.10.2015/09:30) – Keuchhusten gilt
schon lange nicht mehr nur als Kinderkrankheit. Hierzulande ist das
Durchschnittsalter aller an Keuchhusten Erkrankten innerhalb von 18
Jahren von 15 auf 42 Jahre angestiegen. Der Grund für diese Entwicklung
ist fehlender oder lückenhafter Impfschutz.

Der Keuchhusten wird meist mit lang anhaltendem, häufig
schwerem, anfallartigem Husten in Verbindung gebracht – wie er bei
Kindern auftritt. Bei Erwachsenen fehlen diese typischen Beschwerden
oft. Die Diagnose lautet dann meist eher Bronchitis oder hartnäckiger
Erkältungshusten. Es gibt aber neben dem Husten weitere Anzeichen für
einen Keuchhusten wie beispielsweise Gewichtsverlust, Atempausen,
Erbrechen bis hin zu Schlafstörungen oder gar Rippenbrüchen.

Ansteckungsquelle für Kleinkinder

Erwachsene gelten als häufigste Ansteckungsquelle für
noch ungeimpfte Babys und Kleinkinder, bei denen eine Infektion zu
lebensbedrohlichem Atemstillstand führen kann. Die STIKO – Ständige
Impfkommission am Robert Koch-Institut – empfiehlt daher allen
Erwachsenen eine einmalige Auffrischungs-Impfung mit einem
Dreifach-Impfstoff, der auch gegen Tetanus und Diphtherie schützt. Mit
dieser Empfehlung und den Auffrischungen zwischen dem 5. und 6. sowie
dem 9. und 17. Lebensjahr soll eine hohe Durchimpfungsrate –
Herdenimmunität – erreicht werden.