Lassi, Ayran, Dugh, Joghurtdrinks besonders beliebt im Sommer
Joghurtdrinks wie Lassi, Ayran und Dugh sorgen an heißen Sommertagen
für Erfrischung. Frisch zubereitet schmecken die – für uns – exotischen
Getränke am besten. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Zutaten
selbst bestimmen kann. Denn im Handel erhältliche fertige Joghurtdrinks
enthalten oft viel Zucker oder Süßstoffe: In 250 ml Lassi stecken zum
Beispiel bis zu 10 Stück Zucker.
Lassi kommt ursprünglich aus Indien und hat eine lange Geschichte. In früheren Zeiten wurde es den Göttern geopfert, denn Milchprodukte waren damals sehr wertvolle
Lebensmittel. Die Adeligen ließen Lassi am Hof als Erfrischung oder in einer süßen Variante zum Nachtisch reichen.
Ayran dagegen wird in der Türkei und in arabischen Ländern meist zu scharfen Speisen serviert. Das Getränk wird aus zwei Teilen natursaurem Vollmilchjoghurt von Schaf
oder Kuh und einem Teil Mineralwasser zubereitet. Mit einer Prise Salz wird
die Mischung mit dem Schneebesen oder einem Milchaufschäumer schaumig
geschlagen und mit Pfeffer und frischen Kräutern verfeinert. Besonders
gut passt Minze, aber auch Zitronenmelisse, Dill oder Basilikum, je nach
Vorliebe.
Lassi wird sehr ähnlich hergestellt, das Wasser kann jedoch durch fettarme Milch ersetzt werden. Dem süßen Lassi wird etwas Zucker oder Honig, Safran und ein Spritzer Zitronen- oder Limettensaft zugegeben. Hinzu kommen beispielsweise pürierte Beerenfrüchte, feine
Mango- oder Ananasstücke, Melone, Kokosmilch oder asiatische Gewürze. Der salzige Lassi wird mit Kreuzkümmel, Kardamom oder Ingwer abgeschmeckt.
Ein weiterer Exot ist Dugh, ein persisches Getränk aus Joghurt mit Molke und Mineralwasser. Es wird leicht gesalzen und gerne mit klein gehackter Minze, Dill, Petersilie oder Estragon verfeinert. Hinzu kommen Gewürze wie Muskat, Pfeffer oder Kardamom. Bei
der Verarbeitung sollten alle Zutaten kalt sein. An besonders heißen Tagen können Sie auch ein paar Eiswürfel ins Glas geben. Frisch zubereitet sollten Lassi, Ayran und Dugh innerhalb eines Tages getrunken werden. aid
aid: Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der gemeinnützige Verein löste sich 2016 auf.