Musik ist Lieblingsbeschäftigung im Web
London (pte/21.06.2005/13:56) – Das Internet nimmt bei der
Mediennutzung der europäischen Jugend einen immer wichtigeren Platz
ein. Die zunehmende Nutzung des Internet geht auf Kosten anderer
Medien, vor allem aber auf Kosten des Fernsehens. Das geht aus einer
heute, Dienstag, veröffentlichten Erhebung der European Interactive
Advertising Association (EIAA) http://www.eiaa.net hervor. Demnach
geben beinahe die Hälfte (46 Prozent) der befragten 15- bis 24-Jährigen
in acht europäischen Ländern an, wegen dem Internet weniger fern zu
sehen. Am wenigsten schadet das Internet dem Radio.
Nur 22 Prozent geben an, das Radio wegen dem Internet zu
vernachlässigen. 34 Prozent telefoniert weniger. Knapp ein Drittel
lesen weniger Zeitungen und Bücher. 15- bis 24-Jährige widmen knapp ein
Viertel (24 Prozent) ihrer Mediennutzung dem Internet. Damit ist das
Web nach wie vor auf dem dritten Platz hinter dem Fernsehen (31 Prozent
der Medienzeit) und dem Radio (27 Prozent). Das Internet nimmt bei den
15- bis 24-Jährigen auch einen deutlich wichtigeren Platz ein: Der
Durchschnittseuropäer (aller Altersklassen) verbringt nur ein Fünftel
seiner Medienzeit im Internet
Musik dominiert die Online-Aktivitäten der 15- bis 24-Jährigen klar.
Ein Viertel kauft Musik nun online anstatt wie früher in Plattenläden.
47 Prozent sind dazu bereit, für einen Musik-Downloadservice zu
bezahlen. Über die Hälfte gibt an, online lieber Musik zu hören als
anderswo.
Games sind eine ebenfalls sehr populäre Online-Beschäftigung. Ein
Viertel der 15- bis 24-Jährigen ist bereit für einen
Online-Gamingservice zu bezahlen. 40 Prozent geben an, in den
vergangenen sieben Tagen eine Game-Website besucht zu haben. 17 Prozent
haben schon einmal ein Spiel online erworben.
Kommunikation ist für 15- bis 24-Jährige in Europa ebenfalls eine sehr
wichtige Aktivität im Internet. 58 Prozent bevorzugen Chats, um mit
Freunden online zu kommunizieren. Über ein Drittel gibt an, durch das
Internet weniger zu telefonieren. Über ein Viertel meint, nun weniger
Text-Nachrichten zu verschicken.
Die "EIAA Pan-European Media Consumption"-Studie wird im Auftrag der
EIAA vom Marktforscher Millward Brown http://www.millwardbrown.com
durchgeführt. Für die Studie wurden Ende 2004 in acht europäischen
Ländern 7.000 Menschen befragt.