38.000 Quadratmeter produzieren 2,8 Mio. Kilowattstunden Strom im Jahr
Rom (pte/11.01.2008/12:10) – Die auf erneuerbare Energien spezialisierte Green Utility http://www.greenutility.it hat von der römischen Messegesellschaft einen Großauftrag erhalten. Danach sollen im Laufe diesen Jahres die Gebäudedächer in deren Ausstellungsgelände mit Dünnschichtsolarzellen (Thin-Film) ausgestattet und dadurch ein Teil des Strombedarfs mit sauberer Energie gesichert werden. Die zwölf Mio. Euro teure, bisher weltweit grösste Thin-Film-Anlage wird mit Hilfe einheimischer Banken finanziert.
"Es handelt sich um mit amorphem Silizium beschichtete Folien, die zwar im Vergleich zu den herkömmlichen Photovoltaikanlagen nur einen halb so großen Wirkungsgrad aufweisen, sich jedoch wegen ihrer Flexibilität und Leichtigkeit auch zur Bedeckung größerer oder gekrümmter Flächen eignen," bestätigt Silvio Gentile, Hauptgeschäftsführer der Green Utility. "Das ermöglicht eine weitgehende architektonische Integration. Außerdem wird die indirekte Sonneneinstrahlung besser verwertet, weshalb sie sich auch als komplementäre Versorgungsquelle eignen."
Die Anlage wird sich auf eine Fläche von insgesamt 38.000 Quadratmeter erstrecken und ist auf eine Spitzenleistung von 1.800 kW ausgelegt. Es wird eine Jahresproduktion von 2,8 Mio. kWh Strom erwartet, was in etwa dem Verbrauch von 900 Privathaushalten und 20-25 Prozent des Bedarfs der Messegesellschaft entspricht. In der Umweltbilanz schlägt sie mit einer CO2-Einsparung von 2.000 Tonnen im Jahr zu Buche.
Für die Energiebereitstellung aus der Dünnschichtanlage wird Green Utility infolge des staatlichen Förderprogramms für Erneuerbare 0,44 Euro pro Kilowattstunde erhalten. Nach einer Betriebsdauer von zwanzig Jahren wird sie in das Eigentum der Messegesellschaft übergehen. Bei den beiden ebenfalls geplanten traditionellen Photovoltaikanlagen ist eine Vergütung von 0,34 Euro je kWh vorgesehen. Für das Projekt hat Silvio Gentile 2007 den Jungunternehmerpreis "Premio Impresa Ambiente" erhalten. Mit dem ersten positiven Betriebsergebnis rechnet der 33-jährige Wirtschaftsingenieur, der unter anderem Studien an der Harvard-Universität und der London School of Economics absolvierte, in fünf Jahren. Die Green Utility war vor einigen Jahren als Kooperation der deutschen Solon http://www.solonag.com mit der auf Müllentsorgung spezialisierten Secit (Gesenu-Gruppe) und einigen einheimischen Energiefachleuten entstanden.