Holzfaserdämmstoffe beschleunigen die Energie-Trendwende
Wuppertal (pts/06.10.2009/10:00) – Den privaten Energieverbrauch im Zaum zu halten, fällt vielen Bundesbürgern offenbar leichter als gedacht: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ging der Verbrauch fossiler Brennstoffe zum Beheizen der rund 39 Millionen Wohnungen in Deutschland zwischen 2000 und 2006 um deutlich mehr als ein Zehntel zurück! Zu dieser erfreulichen Entwicklung haben nach Einschätzung des Verbandes Holzfaser Dämmstoffe (VHD) mehrere Faktoren beigetragen, zu denen neben einem bewussteren Umgang mit fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl und Erdgas auch das verstärkte Interesse vieler Wohneigentümer an nachhaltigen Maßnahmen zur Wärmedämmung zählt. Dadurch konnte sich der Marktanteil ökologischer Holzfaserdämmstoffe seit der Jahrtausendwende bis heute mehr als verdoppeln.
"Die Bundesbürger haben längst erkannt, dass mit Öl und Kohle auf Dauer kein Staat zu machen ist. Auf erneuerbare Energien und Holzfaserdämmstoffe bei Neubau- und Sanierungsvorhaben zu setzen, gilt heute mehr denn je als Ausdruck ökologischer und ökonomischer Vernunft", betont Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer des Verbandes Holzfaser Dämmstoffe (VHD) in Wuppertal.
Natürlich bauen, besser dämmen
Vornehmlich das Angebot immer besser gedämmter Eigenheime – von Niedrigenergie- über Passiv- und Energieeffizienzhäuser bis hin zu Gebäuden, die mit ihrer innovativen technischen Ausstattung sogar Energieüberschüsse erzielen – hat seit Beginn dieses Jahrtausends zu einer erheblichen Verringerung des Energiebedarfs von Neubauten geführt. Dabei spielt die bereitwillige Nutzung beispielsweise von Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpen ebenso eine Rolle wie die ungebremste Nachfrage nach natürlichen Dämmstoffen vor allem aus Holzfasern. Als Wegbereiter dieser Energieeffizienzbewegung sind das Zimmererhandwerk sowie die Fertigbauindustrie zu nennen, deren Offerten andere Anbieter zum Mitziehen bewegen. So waren es zunächst größere Fertigbauunternehmen, die ihre Produktionsanlagen auf die Beplankung mit Holzfaserdämmplatten umgerüstet haben. Heute ziehen viele kleinere Hausbaufirmen und Handwerksbetriebe nach und bieten namentlich für Sanierungsvorhaben den Einsatz ökologischer Holzfaserprodukte an.
Sünden der Vergangenheit
In den letzten fünf Jahren vor der Jahrtausendwende war der Energieverbrauch fürs Heizen bundesweit noch mit unschöner Regelmäßigkeit gestiegen. Insgesamt gibt es in Deutschland zirka 39 Millionen Wohnungen, von denen mehr als die Hälfte zwischen 30 und 60 Jahre alt sind. Das Aufdämmen dieser Bestandsgebäude im Dachbereich sowie an der Fassade gegen Raumwärmeverluste, der Austausch ihrer oftmals maroden, manchmal sogar noch einfach verglasten Fenster sowie die Erneuerung technisch überkommener Brenner gelten als vordringliche Maßnahmen, um den Energiebedarf weiter zu senken. Umweltfreundliche Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand werden von der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) deshalb mit zinsverbilligten Darlehen gefördert. Der anhaltende Trend hin zu natürlichen Dämmmaterialien dürfte sich im Zuge energetischer Sanierungsmaßnahmen daher auf Bestandsgebäude in ganz Deutschland ausweiten. Ähnliche Tendenzen sind auch in anderen europäischen Ländern wie Österreich, Ungarn, Italien (vornehmlich Südtirol), Frankreich und Tschechien zu beobachten.
Eine Sache für Sanierungsprofis
Bei anstehenden Reparatur- und Verschönungsarbeiten rund ums Haus sowie bei der energetischen Modernisierung lohnt es sich zumeist, an den Werterhalt der Immobilie zu denken und einen qualifizierten Fachbetrieb hinzuzuziehen. Soll der Energiebedarf des Hauses dauerhaft verringert werden, ist im ersten Schritt das Dämmen von Dach und Außenwänden mit ökologischen Holzfaserprodukten zu empfehlen. Ein Fachbetrieb des Zimmererhandwerks führt die erforderlichen Dämmarbeiten mit gebotener Sorgfalt aus und ermittelt auch den Energiebedarf des Hauses vor und nach Durchführung der Sanierung. An der Differenz beider Kennwerte kann man leicht erkennen, wie sehr sich die Ausgaben für eine Holzfaserdämmung rechnen. Schließlich sinkt der Energiebedarf des Eigenheims erheblich, während der merkantile Wert der Immobilie umso stärker steigt, sofern die Dämmmaßnahmen fachgerecht erledigt wurden.
Weitere firmenneutrale Informationen über die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Holzfaserdämmstoffen im Neubau und Immobilienbestand finden sich ebenso wie die Adressen aller VHD-Mitglieder im Internet auf http://www.holzfaser.org