Fester Händedruck verrät mentale Fähigkeite

Meine Stellungnahme: Nicht ganz ernst zu nehmen:


Fester Händedruck verrät mentale Fähigkeiten

Personen mit starkem Handschlag lösen kognitive Aufgaben schneller

Handschlag: Festigkeit ist Indiz für Hirngesundheit (Foto: pixelio.de, joakant)
Handschlag: Festigkeit ist Indiz für Hirngesundheit (Foto: pixelio.de, joakant)

Oxford/Wien (pte018/24.04.2018/10:30) –

Ein fester Händedruck verrät mehr als ein gutes Selbstvertrauen: Eine Studie von Forschern der University of Manchester http://manchester.ac.uk hat bewiesen, dass Personen mit dieser Eigenschaft über bessere
Problemlösungs-, Argumentations- sowie Gedächtnisfähigkeiten verfügen.
Des Weiteren zeigen jene Probanden mit einem festen Handschlag überdies
schnellere Reaktionszeiten.

Keine Rückschlüsse auf Intelligenz

"Ein Zusammenhang könnte daher resultieren, da man
bereits eine Korrelation zwischen Selbstsicherheit und Händedruck kennt.
Dieser Selbstsicherheit liegt ein positives Gefühl zugrunde, Probleme
und schwierige Situationen eigenständig lösen zu können. Problemlösen
wiederum korreliert stark mit kognitiven Fähigkeiten. Es ist somit eine
Wechselwirkung oder auch Kettenreaktion zwischen den Faktoren ‚kognitive
Fähigkeiten‘-‚Problemlösen‘-‚Selbstsicherheit‘ und darauf folglich ein
festerer Händedruck nicht erstaunlich", so Psychologin Karin
Flenreiss-Frankl http://psychologin-wien.at gegenüber pressetext.

Dieses Ergebnis soll aber nicht generalisiert werden,
auch unsichere Personen können eine hohe Intelligenz aufweisen. "Somit
ist ein Rückschluss vom Händedruck auf die genannten Faktoren nicht
zulässig. Menschliches Verhalten sowie Fähigkeiten sind niemals
eindimensional, bei Ursache und Wirkungsfragen sind Störvariablen stets
vorhanden", resümiert die Expertin. Weitere Untersuchungen seien
angebracht.

Eine Datenbank von mehr als 475.000 Personen hat
gezeigt, dass jene, die mehr Muskelkraft in den Händen haben, auch über
eine bessere Gehirnleistung verfügen. Vorgehende Studien belegen, dass
Personen mit einem laschen Händedruck von einen Abbau der weißen
Substanz betroffen sind. Dabei handelt es sich um eine wesentliche
Verbindungskomponente zwischen den unterschiedlichen Hirnregionen.

Muskeltraining als hilfreiches Mittel

Aus der aktuellen Erhebung geht hervor, dass die
Versuchspersonen in zwei Minuten mehr logische Problemstellungen lösten,
sich mehr Zahlen einprägten sowie auf visuelle Reize schneller
reagierten. "Wir können hier eine klare Verbindung zwischen muskulärer
Stärke und Hirngesundheit erkennen. Dennoch müssen wir noch weitere
Studien durchführen, um festzustellen, ob wir unser Gehirn durch die
Stärkung unserer Muskeln – beispielsweise durch Gewichtstraining –
zielgerichtet unterstützen können", erklärt Joseph Firth von der
University of Manchester.

Ein schwacher Händedruck – wie er zum Beispiel bei
älteren Menschen vorkommt – wurde mithilfe eines hydraulischen Geräts
zur Handdruckmessung festgestellt. Dies steht in Verbindung mit einem
höheren Risiko für Stürze und allgemeine Gebrechlichkeit. Andere Studien
haben sogar ergeben, dass diese Methode sicherer ist, um Herzprobleme
festzustellen als eine Blutdruckmessung. Die aktuelle Studie, in der ein
Zusammenhang von Händedruck und mentalen Fähigkeiten herausgestellt
wurde, bezieht sich auf Personen im Alter zwischen 40 und 55 sowie jenen
über 55 Jahren.