Informationskampagne wirf Stromkonzernen Preistreiberei vor
Berlin, 14. Juli. Die Erneuerbaren Energien haben kaum Anteil am Anstieg der
Strompreise. „In Wahrheit sind die großen Stromkonzerne die Preistreiber“,
sagt Dr. Simone Peter, Leiterin der Informationskampagne für Erneuerbare
Energien in Berlin. So verlangten die Konzerne für eine Kilowattstunde Strom
ab Kraftwerk im Jahr 2003 noch 3 Cent. Heute sind es schon 4 Cent. Der
Beitrag für Erneuerbare Energien stieg in der gleichen Zeit gerade einmal um
0,17 Cent je Kilowattstunde Strom an. Sie liegt gegenwärtig bei 0,54 Cent.
„Dieser kleine Beitrag hat dafür gesorgt, dass in Deutschland heute schon
jede zehnte Kilowattstunde Strom umweltfreundlich produziert wird“, so
Peter.
Die Tatsache, dass Erneuerbare Energien – entgegen der Behauptungen der
Konzerne – nicht die Preistreiber sind, wird auch dadurch belegt, dass der
Anteil der Erneuerbaren Energien am Strom deutlich langsamer wächst, als der
Strompreis insgesamt. So erhöhten die Stromkonzerne den Preis für eine
Kilowattstunde Haushaltsstrom im Jahr 2004 durchschnittlich um 0,64 Cent.
Daran hatten die Erneuerbaren Energien einen Anteil von 16 Prozent (0,1
Cent). Im Jahr 2005 ist eine Kilowattstunde bereits jetzt um
durchschnittlich 0,77 Cent teurer geworden. Der Anteil der Erneuerbaren
Energien daran ist aber auf 11,6 Prozent gesunken und liegt nach wie vor bei
etwa 0,1 Cent. „Das ist ein erstes Indiz dafür, dass die Erneuerbaren
Energien den Strompreis allmählich von den Kosten konventioneller
Energieträger unabhängig machen“, sagt Peter.
Grafiken zum Download unter:
http://www.unendlich-viel-energie.de/index.php?id=113
Herausgeber: Informationskampagne für Erneuerbare Energien
Kampagnenleitung: Dr. Simone Peter
Redaktion: Christoph Podewils, Tel.: 030/200-535-54
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